-
Aus einzelnen Lichtpunkten zweier hintereinander angeordneter gelochter,
die Vorderwand eines Leuchtkastens bildender Platten zusammengesetzte Leuchtschrift
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Leuchtschrift, die in einfacher
Weise verändert werden kann und im besonderen für Reklamezwecke geeignet ist.
-
Es ist bereits eine Leuchtreklame bekannt geworden, die aus zwei hintereinander
angeordneten gelochten Platten besteht, von denen die vordere Platte .als Schaufläche
und die hintere als Reklameträger dient. Bei der bekannten Vorrichtung wird dem
gewünschten Reklametext entsprechend eine bestimmte Anzahl der Löcher im Reklameträger
mit Hilfe von Stöpseln verschlossen, so daß die verbleibenden Öffnungen des Reklameträgers
einen bestimmten Text ergeben, der, sobald hinter dem Reklameträger eine Lichtquelle
angeordnet wird, auf der Schauplatte in Erscheinung tritt. Durch Änderung der Abstöpselung
kann eine Änderung des Reklametextes vorgenommen werden.
-
Es ist ferner eine Reklamevorrichtung bekannt geworden, bei der eine
Gummitafel auf der Rückseite einer gelochten Platte aufgeklebt ist. An den den Lochungen
der Platte entsprechenden Stellen besitzt die Gummitafel Kreuzschnitte. Eine Leuchtschrift
wird dadurch hergestellt, daß Stöpsel aus Glas oder ähnlichem durchsichtigen oder
durchscheinenden Material in die Löcher der Platte gesteckt werden, die zum jeweils
gewünschten Text gehören. Dabei werden von den Stöpseln die Lappen der Kreuzschnitte
auseinandergebogen und somit der Weg für das Licht der dahinter angeordneten Lichtquelle
freigegeben.
-
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Leuchtschrift geschaffen,
deren Buchstaben gleichfalls aus einzelnen Lichtpunkten zusammengesetzt sind..
-
Erfindungsgemäß wird zwischen zwei hintereinander angeordneten gelochten
Platten, die die Vorderwand eines Leuchtkastens bilden, auswechselbar ein Blatt
aus Papier oder anderem geeigneten Stoff eingeklemmt, das dem gewünschten Text entsprechend
mittels eines Dornes o. dgl. durch die Löcher der Platten hindurch gelocht werden
kann.
-
Bei der neuen Vorrichtung sind die vielen Stöpsel, die bisher zur
Erzeugung einer veränderlichen Leuchtschrift benötigt wurden, vermieden. Zur Veränderung
der Leuchtschrift ist es lediglich erforderlich, das zwischen den Platten befindliche
Blatt durch ein ungelochtes zu ersetzen und neu zu lochen.
-
Das als eigentlicher Reklameträger dienende Papierblatt ist billig
und leicht auswechselbar und kann ferner leicht aufbewahrt und bei Benötigung des
gleichen Reklametextes wieder verwendet werden. Die beiden zentrierten gelochten
Platten dienen nicht nur als Spann-und Haltevorrichtung, sondern gleichzeitig auch
als Schablone. Die Nachteile, die der bekannten Reklamevorrichtung anhaften, bei
der Glasstöpsel in die Kreuzschnitte einer auf eine gelochte Platte aufgeklebten
Gummitafel gesteckt
werden, sind vollständig vermieden. Bei der
bekannten Vorrichtung nehmen nämlich die Lappen der Kreuzschnitte infolge der Umbiegung
durch die Stöpsel allmählich eine gewisse bleibende Formänderung an, so daß auch
durch die nicht benutzten Löcher des Reklameträgers störendes Nebenlicht hindurchtritt,
welches die Wirksamkeit der Reklame erheblich beeinträchtigt.
-
Selbstverständlich kann auch das mittels der Platten gelochte Blatt
allein die Vorderwand des Kastens bilden, so daß die Platten nur zur Lochung dienen.
In diesem Fall empfiehlt es sich, das gelochte Blatt an der Kastenvorderwand zwischen
zwei weißen oder farbigen Glasplatten anzuordnen.
-
In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung
beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in Vorderansicht,
Abb. 2 im Schnitt nach Linie II-II der Abb. i, Abb. 2a einen Teil des Schnittes
nach Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 3 einen Teil der Vorderwand in Ansicht,
Abb. q. den Dorn zum Ausstanzen des Papierblattes.
-
Es ist a ein Kasten aus Holz oder anderem geeigneten Stoff. In dem
Kasten befindet sich ein Einsatz b aus Blech, dessen Rückwand bogenförmig ausgebildet
ist. Die Innenseite des Einsatzes ist weiß lackiert oder emailliert, so daß sie
als Reflektor wirkt. Am vorderen unteren Ende des Einsatzes befindet sich eine Soffittenlampe
e, die das Innere des Kastens erleuchtet. Die Vorderwand d des Kastens nimmt zwei
Platten e, f auf, die gruppenweise gleichmäßig mit Löchern g versehen sind, so daß
die Löcher genau hintereinanderliegen. Zur genauen Zentrierung der Platten besitzt
die eine Platte Stifte h und die zweite Platte entsprechende Löcher. Die Platten
e und f sind durch Muttern k an den vier Ecken zusammengeschraubt, können aber auch
in anderer Weise miteinander verbunden werden. Die Platten werden mittels leicht
löslicher Klemmbügel 1, die an der rahmartigen Vorderwand d des Kastens drehbar
befestigt sind, mit der Vorderwand verbunden. Zwischen die Platten wird ein Blatt
i aus Papier gelegt, und darauf das Papier durch die Löcher der Platte hindurch
mit dem in Abb. q. veranschaulichten Dorn n dem gewünschten Reklametext entsprechend
gelocht. Versehentlich ausgestanzte Löcher in dem Papierblatt können durch Einsetzen
von Stöpseln in die Platte e oder f wieder verschlossen werden, so daß es nicht
notwendig ist, das Papierblatt zu vernichten. Vor den Platten e, f kann im
Rahmen d noch eine Glasscheibe tsa aus durchsichtigem oder mattem Glas angeordnet
werden. Es kann ferner zwischen der Glasplatte und den gelochten Platten e, f noch
eine bunte Cellophanscheibe o. dgl. zur Erzielung einer besonderen Farbwirkung vorgesehen
werden.
-
Endlich sei noch erwähnt, däß das Licht der Vorderwand des Kastens
von hinten her indirekt zugeführt werden kann. So kann beispielsweise in dem Kasten
ein Spiegel unter einem Winkel von 45' zur Vorderwand angeordnet sein, und es kann
diesem Spiegel von oben oder auch von unten her Tageslicht oder auch künstliches
Licht zugeführt werden.
-
Eine derartige Vorrichtung eignet sich im besonderen zur Mitnahme
auf Geschäftswagen u. dgl., wo sie auf dem Kasten des Geschäftswagens angeordnet
werden kann.
-
Selbstverständlich können aus den einzelnen Lichtpunkten nicht nur
Buchstaben, sondern auch Darstellungen von beliebigen Gegenständen, insbesondere
auch von Handelsmarken zusammengesetzt werden.