-
Als Mischvorrichtung dienendes Absperrglied für Gasfeuerungen Die
zur Verbrennung in einer Ofenanlage o. dgl. bestimmten Gase werden für gewöhnlich
in getrennten Leitungen einer Vorrichtung, z. B. einer Düse, zugeführt, in der die
Gase in einem geeigneten Verhältnis zueinander innig miteinander vermischt werden.
Von dieser Mischvorrichtung führt eine Leitung für das brennbare Gasgemisch zu der
Heizkammer des Ofens.
-
Zur Regelung des erforderlichen Mengenverhältnisses zwischen den einzelnen
Gasarten wird meist in jeder Zuführungsleitung für die zu mischenden Gase je ein
Hahn vorgesehen. Mit Hilfe dieser Hähne können die einzelnen Leitungen gedrosselt
bzw. ganz abgesperrt werden.
-
Um zu erreichen, daß bei Änderung des Gasbedarfs der Ofenanlage das
einmal festgesetzte Mengenverhältnis der Gase stets das gleiche bleibt, und um die
Anzahl der zu bedienenden Hähne möglichst zu verringern, hat man Einrichtungen in
Form von Dreiweghähnen geschaffen, die gleichzeitig als Mischvorrichtung und als
Absperrglied dienen, ohne daß bei der Regelung der Gesamtmenge das Mischverhältnis
der Gase verändert wird.
-
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die Mischung
der Gase eine sehr mangelhafte, da die Gase in paralleler oder annähernd paralleler
Strömungsrichtung zusammentreffen, wodurch keine wirklich innige Mischung erzielt
werden kann. Außerdem findet die Mischung erst hinter dem Absperrglied statt, also
an einer Stelle, an der die Gase entweder gleich verbrannt werden sollen oder unmittelbar
in eine Rohrleitung gelangen, in der die Vorbedingungen für eine weitere intensive
Mischung nicht gegeben sind.
-
Gegenstand der Erfindung ist nun ein als Mischvorrichtung dienendes
Absperrglied für Gasfeuerungen o. dgl., bei dem diese Nachteile vermieden sind.
-
Die Mischvorrichtung ist gemäß der Erfindung als Dreiweghahn ausgebildet,
an den die Zu- und Abführungsleitungen für die Gase angeschlossen sind. Die miteinander
zu mischenden Gase oder anderen Mittel treffen einander innerhalb des Kükens des
Dreiweghahns unter einem spitzen bis höchstens rechten Winkel. Hierdurch entsteht
eine starke Wirbelbildung, wodurch die Mittel innig miteinander vermischt werden.
Die Gase verlassen also die Vorrichtung in völlig gemischtem Zustande.
-
Bei Gasmischvorrichtungen ist es von wesent-, licher Bedeutung, daß
die miteinander zu mischenden Gase bei schwankendem Verbrauch stets in dem gleichen
einmal festgelegten Mengenverhältnis miteinander gemischt werden. Nur unter dieser
Voraussetzung kann eine gleichmäßige Verbrennung in den Heizkammern auch bei schwankender
Belastung erzielt werden. Zu diesem Zweck ist die Regelungseinrichtung derart ausgebildet,
daß die freien Durchgangsquerschnitte der mit den Zu- bzw. Abführungsleitungen in
Verbindung gesetzten Öffnungen des Hahngehäuses durch Drehung des Hahnkükens in
ihrer Größe in gleichem Verhältnis veränderbar sind. Auf diese Weise ist eine
sichere
Regelung des Mischungsverhältnisses auch dann ermöglicht, wenn die Zuführungsleitungen
für die zu mischenden Gase verschieden großen Querschnitt aufweisen, d. h. also
verschieden große Gasmengen durch die einzelnen Zuführungsleitungen in der Zeiteinheit
der Mischvorrichtung zugeführt werden.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
dargestellt. Abb. i zeigt schematisch die Einbaustelle der Mischvorrichtung in die
Zuführungsleitungen für die Gase. Abb. 2 zeigt die als Dreiweghahn ausgebildete
Mischvorrichtung im Längsschnitt und Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der
Abb. 2. Abb. q. ist ein waagerechter Schnitt durch die Mischvorrichtung nach der
Linie ('-D der Abb. 2. Abb. 5 stellt den gleichen Schnitt durch die Mischvorrichtung
bei einer anderen Kükenstellung dar. Der als Dreiweghahn ausgebildeten Mischvorrichtung
i (Abb. i) werden die miteinander zu mischenden Gase, beispielsweise Hochofengas,
und Luft durch die Leitungen 2 und 3 zugeführt. Die in der Vorrichtung i innig gemischten
Gase werden durch eine Leitung q. der Verbrauchsstelle, beispielsweise einer Ofenanlage
5, zugeführt.
-
Die Mischvorrichtung i ist als Dreiweghahn ausgebildet, der aus einem
mit drei Anschlußstutzen 6, 7, 8 versehenen Gehäuse 9 und einem in dieses Gehäuse
kegelförmig eingesetzten und luftdicht geführten Küken =o besteht. Am unteren Ende
des Kükens =o ist ein mit Gewinde versehener Bolzen 1i angeordnet, der durch eine
entsprechende Bohrung des Hahngehäuses 9 hindurchragt. Mit Hilfe einer Mutter 12
kann das Hahnküken =o fest auf die Sitzflächen des Hahngehäuses 9 gepreßt werden.
-
Das Hahnküken =o ist mit zwei Bohrungen 13 und =q. versehen, die in
einem spitzen Winkel a in der Mitte des Hahnkükens aufeinandertreffen. Der Querschnitt
der Bohrung 13 entspricht etwa den Öffnungen der Anschlußstutzen 6 und 7, während
die Größe der Bohrung 14 derjenigen des Anschlußstutzens 8 entspricht.
-
Die die Bohrungen 13, =q. umschließenden Wandungen des Kükens =o sind
derart ausgebildet, daß bei Drehung des Hahnkükens =o in die in Abb.5 dargestellte
Lage sowohl der Stutzen 6 als auch der Anschlußstutzen 7 abgesperrt sind. Auch ist
bei dieser Stellung des Kükens die Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen 8 einerseits
und den Stutzen 6,7 anderseits unterbrochen.
-
Wie in Abb ¢ angedeutet ist, wird bei Verwendung von Gas und Luft
die letztere zweckmäßig dem Gehäusestutzen 8 des Dreiweghahns zugeführt. In diesem
Fall trifft die Luft auf den durch die Bohrung 13 des Kükens hindurchgeführten Gasstrom
in einem spitzen Winkel, wodurch eine gute Durchwirbelung und Mischung der beiden
Gase sichergestellt ist. Durch Drehung des Hahnkükens =o aus der in Abb. q. dargestellten
Lage werden die freien Durchgangsquerschnitte der Bohrungen 13 und i¢ verändert,
und zwar werden hierbei die beiden Zuleitungen 2 und 3 stets in dem gleichen Maße
abgesperrt, so daß das Mengenverhältnis zwischen der der Mischvorrichtung zugeführten
Luft und dem Gas auch bei teilweiser Absperrung des Dreiweghahns stets gleichbleibt.
Auf diese Weise ist es möglich, nur durch Verstellen des Hahnkükens =o das für die
Verbrennung günstigste Mischungsverhältnis auch bei geringem Verbrauch aufrechtzuerhalten.
-
Die Erfindung kann natürlich auf alle solche Anlagen Anwendung finden,
bei denen aus verschiedenen Gasarten zusammengesetzte brennbare Gemische zu Heizzwecken
o. dgl. einzelnen Verbrauchsstellen zugeführt werden, und bei denen das Mengenverhältnis
der einzelnen Gasarten zueinander dem schwankenden Verbrauch angepaßt werden muß.