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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 1 0415. EDOUARD BOUCHAUD-PRACEIQ IN ANGOUL#ME (FRANKREICH)
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Den Gegenstand vorliegender Erfindung bttdct on tragbarer Carburator für Explosionskraftmaschine oder andere beliebige Zwecke, der aus einem dicht abgeschlossenen Behälter besteht, in welchem eine absorbierende Masse eingeschlossen ist. Letztere besteht aus Stücken von sehr leichtem, luftdurchlässigem Holze (bolandero-Holz). Die mit einer leicht verflüchtigenden Flüssigkeit, z. B. mit Kohlenwasserstoffen imprägnierten Holzstücke werden in dem Behälter eingesetzt und derart komprimiert, dass die Masse eine bestimmte und möglichst gleichmässige Dichte erlangt.
Diese Masse ist zur Gänze von der zu carburierenden
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Ihe dieses Holz enthaltenden Behälter werden im Falle ihrer Verwendung in Gefässe eingesetzt, welche mit Abströmrohren für die carburierto Luft versehen sind, um dieselbe der Gebrauchsstelle zuzuführen.
In beiliegender Zeichnung ist ein solcher Carburator in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, wie er für Automobi8lkraftmaschinen verwendet werden kann.
In dem dicht abgeschlossenen Behälter al von cylindrischer Form (Fig. l und 2) sind zwei durchgehends gelochte oder mit Schlitzen verschenen Rohre b1, c1 angeordnet. welche auch aus einem Metallgewebe hergestellt sein können, dessen Enden in vollen Rohrstücken gefasst sind. Das Rohr b1 dient a ! s Verteiler und führt die Luft in den Behälter al, während das zweite Rohr cl, welches wegen der nach unten zunehmenden Dichte der Mischung unten angeordnet ist, die carburierte Luft sammelt. Dieses Rohr ist an einem Ende geschlossen und an der der Lufteinführungsstelle abgewendeten Seite mit der Abströmöffnung versehen.
Die absorbierende Masse d1 wird in den Behälter a1 eingesetzt, zusammengedrückt und mit der leicht verflüchtigenden Flüssigkeit gesättigt und füllt denselben vollständig aus. Die beiden Rohre b'und vereinigen sich in einem Dreiweghahn el, welcher es ermöglicht, entweder reine Luft oder reines Gas oder eine gewünschte Mischung derselben in das Abströmrohr f1 zu führen. Der Körper des Hahnes el trägt einen Zeiger g1. welcher auf einer Teilung h1 spielt, um die Stellung des Hahnkörpers ersichtlich zn machen. Die Röhren b1 und c'sind an ihren Enden mit gleichen Rohransätzen versehen, so dass dieselben rasch und leicht mit dem Verteilerhahn e1 verbunden werden können.
Die Verbindung der Rohre bl, cl mit den Rohransätzen des Hahnes kann auch durch einen bekannten Bügel- oder Bajonettverschluss bewirkt werden. Der Hahn kann rechts oder links vom Behälter n'angeordnet werden, wie dies durch volle bezw. punktierte Linien in Fig. l angedeutet ist.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen einen Carburator, aus welchem das Gas sowohl von der rechten, als von der linken Seite des Behälters entnommen werden kann, indem derselbe mit einem Doppelhahn versehen ist, welcher in Fig. 3 im Schnitte nach der Linie J--ss (Fig. 4) und in Fig. 4 im Schnitte nach der Linie C-D (Fig. 3) dargestellt ist. zeigt den Hahn im Querschnitte nach der Linie E-F in Fig. 4.
Der Doppelhahn besitzt zwei übereinander angeordnete Hahnkörper j1, k1, sowie rechts und links seitliche Rohransätze l1, m1, mit welchen die bezüglichen Enden der
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in einer zweiten lotrechten Ebene.
Der untere Hahnkörper j1, welcher den Wechsel bildet, trägt in der Ebene der Rohransätze 11, welche mit dem Sammelrohr cl verbunden sind, zwei rechtwinklig abgebogene Kanäle rl, 8'und in der Ebene der Rohransätze m1, welche mit dem Verteilerrohr bl verbunden sind, zwei weitere, ebenfalls rechtwinklig abgebogene Kanäle t1, u1. Das untere Hahngehäuse besitzt in seinem Unterteile eine Lufteinströmöffnung v1 (Fig. 5).
Das obere, den Verteilerhahnkörper k1 umschliessende Gehäuse steht mit dem unteren
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entweicht das brennende Gemenge.
In dem Hahnkörper kl ist ein sich oben erweiternder, durch den ganzen Körper dringender Kanal il vorgesehen, welcher mit einem winkelförmigen Kanal w1 in Verbindung steht, der bis in die Ebene von t1, u1 hinüberreicht, wie Fig. 4 zeigt. Die Ausmündungen der Kanäle il, wl in die Bohrungen x', yt liegen nicht in derselben Ebene, sondern sind unter einem Winkel gestellt, so dass, wenn eine der Mündungen offen ist, die andere geschlossen ist. Die Gesamtöffnung des erweiterten Kanales il ist so bemessen, dass sie in der Umfangsrichtung der Summe der Breite von xl und y1 gleich ist.
Bei der Stellung Fig. 3,4 und 5 kann der Verteilerhahn bloss Gas allein verausgaben, und der Wechsel jl das Gas von dem Rohre o1 rechts dem Verteilerhahn kl zu-
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sie in das Verteilorrohr bl tritt.
Wird der Hahnkörper k1 in dem Sinne der Pfeile in Fig. 3 und 5 gedreht, so wird
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erweiterten Kanal il des Verteilerbahnes kl einströmen. Da die Mündungen der Kanäle x1, y1 derart angeordnet sind, dass sich der eine nach und nach Schliesst, während sich der andere allmählich öffnet, so kann durch verschiedene Einstellung des Hahnkörpers k1 das Mengenverhältnis von Luft und Gas nach Belieben geregelt werden.
Wenn der Körper j1 des Wechsels um 900 gedreht wird, so wird die Verbindung
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Die beiden Hahnkörper j1 und k1 können unabhängig voneinander verstellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tragbarer Carburator für Explosionskraftmaschinen oder beliebige andere Zwecke, bestehend aus einem dicht geschlossenen Behälter, in welchem Stücke sehr leichten und luftdurchlässigen Holzes beliebig aneinander gereiht, aufgeschichtet und komprimiert werden, welche Holzstücke mit einer leicht verflüchtigenden Flüssigkeit, wie z. B. Kohlenwasserstoff, imprägniert sind, so dass sie keinen dieser Kohlenwasserstoffe in flüssigem Zustande enthalten.
2. Ausführungsform des unter 1 angegebenen Carburators, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter zwei parallele und in ihrer ganzen Länge gelochte Rohre enthält, welche durh die Füllmasse dringen und von denen das eine (b1) zum Einführen und Verteilen der zu carburierenden Luft in die absorbierende Füllmasse dient, während das andere Rohr (c) als Sammler für die carburierte Luft dient und dieselbe in das zur Verbrauchsstelle führende Rohr leitet.
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