DE502431C - Verfahren zur Herstellung von Acetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetalen

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DE502431C
DE502431C DEC37126D DEC0037126D DE502431C DE 502431 C DE502431 C DE 502431C DE C37126 D DEC37126 D DE C37126D DE C0037126 D DEC0037126 D DE C0037126D DE 502431 C DE502431 C DE 502431C
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DE
Germany
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acetal
acetylene
reaction
catalyst
reaction mixture
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Expired
Application number
DEC37126D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Deutsch
Dr Willy O Herrmann
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
Original Assignee
Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/30Compounds having groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acetaten Läßt man auf ein- oder mehrwertige Alkohole Acetylen iin Gegenwart von Quecksilbersalzen einwirken, so entstehen die entsprechenden Acetate, deren Aufarbeitung mehr oder minder umständliche Maßnahmen erfordert. Bei dieser Arbeitsweise tritt nicht nur bereits in der Reaktionsflüssigkeit eine mehr oder minder starke Verharzung ein, vor allem sobald eine höhere Acetalkonzentration erreicht wird, sondern die bei der Aufarbeitung durch A.bdestil.lation notwendige Temperaturerhöhung in Gegenwart der Katalysatorflüssigkeit bedingt auch weitere Verharzun.gen oder andere Unisetzungen. Außerdem wird auch meist die wegen des Vorhandenseins niedrig siedender Dampfgemische bereits an sich komplizierte Aufarbeitung in Gegenwart des Katalysators erheblich erschwert. Weiterhin wird die Wirksamkeit des kostspieligen Katalysators vorzeitig zum Erlahmen gebracht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu einem bequemen wirtschaftlich wertvollen Herstellungsverfahren für Acetate gelangt, das die genannten Übelstände zudem nicht aufweist, wenn man durch geeignete Maßnahmen das Acetat bereits während. der Reaktion dem katalysatorhaltigen Reaktionsgemisch dauernd entzieht. Für die Durchführung dieses Verfahrens kommen verschiedene Maßnahmen in Betracht, die auch in geeigneter Kombination angewendet werden können. Beispielsweise bewährt sich ein Zusatz von Lösungsmitteln für das betreffende Acetat, die ein spezifisches Lösungsvermögen für das Acetat haben, z. B. Paraffinöl. Paraffinöl mischt sich z. B. mit Äthylallzoh@ol fast gar nicht, ist dagegen ein gutes Lösungsmittel für Diäthylacetal. Bei Zugabe von Paraffinöl zum Reaktionsgemisch geht deshalb ein Teil des gebildeten Acetats in dieParaffinölsch,icht über und wird dadurch der verharzenden Wir#ku.ng der KataJysatorflüssigkeit entzogen. Weitere Maßnahmen sind die Wahl geeigneter Temperaturen, vorzwgsweise der den jeweiligen Reaktionsverhältnissen entsprechenden Albtreibtemperatur des Reaktionsgemisches, Arbeiten unter vermindertemDruck,Durchleiten:von Dämpfen, wobei die Dämpfe irn Reaktionsgemisch aus zugesetzten Flüssigkeiten, beispielsweise Benzol, entwickelt werden können, oder von Gasen, z. B. Stitkstoff oder Kohlensäure. Mit besonderem Vorteil verwendet man einen Überschuß des Aoetylens selbst.
  • Dass Verfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man in dem Alkohol die katalytisch wirkenden Queaksi:lberverbindungen in Form einer feinen Suspension erzeugt und Acetylen. einde:itet. Das Reaktionsgemisch hält man durch ein Rührwerk oder durch Urinlauf der Flüssigkeit z. B. mittels einer Zentrifugalpumpe oder durch einen Gasstrom, zweckmäßig einen Acetylenüberschuß, in Bewegung.
  • Die geeignete Arbeitstemperatur wird durch Kühlung, durch Regulierung der Verdacnpfung, durch Wärmeabfuhr mittels pas-.,ena eingestelltem Gasstra:ne u. dgl. aufrechterhalten.
  • Je nach dem Verbrauch des Alkohols gibt man diesen kontinuierlich oder diskontinuierlich nach, ebenso nach; Bedarf Katalysator, besonders bei fortlaufeader Betriebsweise. Man kann den Alkohol und Katalysator gleichzeitig z. B. in Form einer feinen Emulsion des Katalysators zusetzen. Der verbrauchte Katalysator wird nach Bedarf kontinuierlich oder diskontinuierlich aus der Reaktionisflüssigkeit entfernt und nach den bekannten Methoden aufgearbeitet.
  • Es ist zwar bei der Herstellung von Acetald:ehyd aus Acetylen umtd Wasser schon bekannt, das gewünschte Reaktionsprodukt dadurch zum Hauptprodukt des Prozesses zu machen, daß :man es der weiteren Ein-,viTktung des Reaktionsgemisches möglichst rasch entzieht. Diese Maßnahme lag bei der Erzeugung von Acetaldehyd nahe, weil dessen niedriger Siedepunkt zu einem raschen Abtreiben aus der bei ioo° oder höher siedenden Reaktionsflüssigkeit geradezu herausfordert.
  • Beim Acetalverfahren wird aus niedrig siedenden Reaktionsmedium ein an sich höher siedendes Endprodukt erhalten, z. B. aus Äthylalkohol von 78° Siedepunkt das Diäthylacetalvom Siedepunkt i02°. Der prinzipielle Unterschied vorn Aldehydiverfahren liegt also bereits in dieser ersten Schwierigkeit der für eine Abtreibung :überhaupt ungünstigen. Lage der Siedepunkte. Eine Durchführung des Abtreibprinzips im. Falle des Acetalverfahrens ist also überhaupt nur unter besonderen Bedingungen möglich, die zugleich der Neigung der AcetaleourBildung azeotropischerDamp£-gemische Rechnung tragen. Um diese Eigenschaft der Acetale mitverwerten zu können, müssen die übrigen Reaktionsbedingungen so eingestellt werden, daß stets so viel Acetat entsteht, daß jeweils ein möglichst an Acetat reiches Dampfgemisch, ahdestiäiert und dabei zugleich die Reaktionsflüssigkeit dauernd ihre günstige Zusammensetzung behält. Beispiel i Man bereitet zur Darstellung von Diäthylacetal folgende Ausgarigsflüssigkeit: In iooo Teilen Alkohol löst :man 5o Teile Quecksilberacetat und läßt unter Rühren eine ,Mischung von io Teilen Schwefelsäure mit iooTeilen Alkohol zufließen. ioooTeile dieser Ausgangsflüssigkeit werden in einem Rührkossel auf etwa 75° erhitzt. Man leitet unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur durch Kühlung durch die Emulsion einen Acetylenstrom von Zoo bis 3001 pro Stunde. Mit dem austretenden Überschüssigen Acetylen wird alsbald ein Gemisch von Diäthylacetal und Alkohol übergetrieben, das durch einen Kühler kondensiert und, soweit es mit denn überschüssigen Gasstrom mitgeht, in einen Wäscher zurückgehalten wird. Das zurückgewonnene Acety:en wird im Kreislauf dem Reaktionsapparat wieder zugeführt. Nach Maßgabe des Reaktionsverlaufes wird teils reiner, teils der oben beschriebene katalysatorhaltige Alkohol nachgegeben. Der sich ausscheidende OOuecksilberschlamm wind von Zeit zu Zeit entfernt.
  • Nach dieser Arbeitsweise wurden in 24 Stunden bei einer Anfangsbeschickung von iooo Teilen katalysatorhaltigem Alkohol etwa 8ooo Teile Diäthylacetal im Gemisch .mit etwa gleichen Teilen Alkohol erhalten.
  • Durch Wahl der Größe des Acetylenüberschusses, durch die Wahl der Reaktionstemperatur, der Art und Menge des Katalysators u. dgl. kann man die- Reaktioasgeschwindigkeit wie auch die Konzentration des Reaktionsdestil.lators in gewünschtem Sinne weitgehend beeinflussen.
  • Das nach diesem Verfahren anfallende Destillat, das je nach den Arbeitsbedingungen mehr oder minder hoch konzentriertes Acetal darstellt, kann meist unmittelbar weiter verwendet werden, z. B. -als Ausgangsprodukt für chemische Verarbeitungen, ferner als ein erwünschtes Lösungsmittelgeanisch für die Industrie der Zacke, für dieEtxtraktionsindustrie u. dgl. Man kann das Acetal .auch isolieren. B,eis,pie,1 2 Man: verfährt gemäß Beispiel i, fügt jedoch auf iooo, g katalysatorhaltiger Reaktionsflüssigkeit 5009 Paraffinöl zu. Nach jeweils 2 Stunden läßt man die beiden Schichten sich trennen, zapft zugleich mit dem ausgeschiedenen Quecksilberschlamm das acetalhaltige Paraffinöl ab und ersetzt es durch neues. Während durch das Abtreiben, im Acetylenstrom ungefähr die gleiche Menge Acetat gewonnen wird, wie bei Beispiel i, gewinnt man aus dem abgezapften Paraffin durch Destillation jeweils noch 8o bis i20 g eines 6o :bis 70prozentigen Acetats.
  • Beispiel 3 Lurch eine auf 7o bis 8o° erhitzte Suspension von 6o Teilen Quecksilberphosphat in iooo Teilen Glykol wird, ein Acetylenstrom von 200 bis 3001 pro Stunde #geleitet. Der Katalysator wird nach Maßgabe seines Verbrauchs ergänzt. Aus ,dem, austretenden überschüssigen Acetylen werden durch ICondensation stündlich 150 bis 25o g Glykoläthylidenacetal gewonnen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren ,zur Herstellung von Acetalen, dadurch gekennzeichnet, d!aß man auf ein- oder mehrwertige Alkohole in Gegenwart von Quecksilbersalzen Acetylen einwirken läßt und das Acetal der Reaktionsflüssigkeit dauernd entzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß man das Acetal aus der Kesselflüssigkeit dauernd abtreibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß man das Abtreiben des Acetals aus -dein Reaktionsgemisch durch einen, Überschuß von Acetylen befördert, den ;man zweckmäßig nach Durchgang durch eine Kondensationsvorrichtung dem leeaktionskessel im Kreislauf wieder zuführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Zusatz eines Ausschüttelungsmittels für das Acetal .dessen Konzentration . im Reaktionsgemische vermnindert.
DEC37126D 1925-08-28 1925-08-28 Verfahren zur Herstellung von Acetalen Expired DE502431C (de)

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