DE502346C

DE502346C - Vorrichtung an Steckdosen zur Unterbringung des herausgezogenen, nicht gebrauchten Steckers

Info

Publication number: DE502346C
Application number: DET34507D
Authority: DE
Original assignee: EDDO THEDINGA DR
Current assignee: EDDO THEDINGA DR
Priority date: 1928-01-22
Filing date: 1928-01-22
Publication date: 1930-07-12

Description

Im Gebrauch von Steckern tritt der Übelstand auf, daß kein rechter Platz für den aus der Steckdose herausgezogenen Stecker vorhanden ist. Meistens werden die Stecker an irgendeiner Stelle niedergelegt, wo sie im Wege sind. Sie fallen daher leicht zu Boden, so daß sie zerbrechen. Man hat deshalb den Vorschlag gemacht, an der Steckvorrichtung eine Einrichtung zum Aufbewahren des Stekkers anzubringen, und zwar hat man entweder an dem Stecker oder an der Schnur einen besonderen, nicht stromleitemden Stift vorgesehen, der in eine der Hülsen der Dose gesteckt wird, oder man hat an der Steckvorrichtung einen Haken angebracht, an dem der Stecker aufgehängt wird.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung, bei der besondere Hilfsmittel zum Halten des unbenutzten Steckers nicht erforderlich

so sind. Dies wird dadurch erreicht, daß in der Steckdose zwei den Steckerstiften entsprechende Löcher angeordnet sind, die keine Stromanschlüsse enthalten und zur Aufnahme der Steckerstifte dienen, wenn derStekker nicht benutzt wind. Die Anordnung enthält also keine vorspringenden Teile. Auch dient nicht die Schnur zum Aufhängen des Steckers. Zweckmäßig werden die Löcher auf der Vorderseite der Steckdose etwa in einer zur Ebene der Steckerhülsen senkrechten Ebene angeordnet. Bei einer solchen Lage kann der Stecker auch bei versenkt angeordneter Steckdose bequem eingesetzt werden. Bei nicht versenkter Anordnung der Steckdose kann man die Löcher aber auch in der zylindrischen Seitenwand der Dose anbringen, die zu diesem Zweck mit einem verstärkenden Ansatz versehen sein kann. Diese Anordnung gibt die Möglichkeit, mehrere Stecker für dieselbe Steckdose vorzusehen, während der im Betrieb befindliche in der üblichen Weise in die Büchsen der Dose gesteckt wird.

Bei Steckerschaltern, also Steckvorrichtungen, die ihrem Wesen nach zu den Drehschaltern gehören, wird der drehbare Stecker ebenso wie der Schalter des Drehschalters durch den Gehäusedeckel in seiner Lage gehalten. Auch ist vorgeschlagen, den Deckel innen mit Kerben zu versehen, in die sich die federnden Arme des Schalters bei Stromunterbrechung legen, um ein unbeabsichtigtes weiteres Drehen des Schalters zu verhindern. Im Gegensatz zu dieser Anordnung, bei der der Schalter durch das ohnehin vorhandene Gehäuse gehalten wird und die Einkerbungen eine zusätzliche Sicherung gegen Drehen bilden, bietet die Anordnung der zusätzlichen blinden Löcher für die Steckerstifte ein einfaches Mittel, um den Stecker unterzubringen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Darstellung, bei dem der Stecker von der Vorder-

seite der Dose aus in Hilfslöcher eingesteckt wird.

Die Kappe α der Steckdose b enthält die üblichen Löcher c für die Hülsen d. In der zu den Hülsen d senkrechten Ebene sind Löcher e angeordnet, in die der nicht Benutzte Steckerstift gesteckt werden kann. Um bei Dunkelheit das Auffinden, der Löcher c zu erleichtern, können in der Vorderwand der Kappe α kreisbogenförmige Nuten/ angebracht werden, die auf der"■ Seite der Löcher e ι bis 2 mm tief sein können, aber nach den Löaherni c hin allmählich in die Vorderfläche der Kappe α verlaufen.

Der Stecker kann in der Wand versenkt sein, ohne daß die Benutzung der Hilfslöcher e beeinträchtigt würde. Bei nicht versenkten Steckern kann die Kappe oder die Dose b mit einem oder mehreren seitlichen Ansätzen versehen werden, die mit Löchern versehen sind. Diese Löcher können so angeordnet werden, daß die Stecker von vorn, von der Seite, von oben oder auch schräg eingesteckt werden.

Sollen vorhandene Steckdosen mit Hilfslöchern versehen werden, so empfiehlt es sich, auf der Kappe etwa mittels Schelle einen mit entsprechenden Hilfslöchern e versehenen Körper zu befestigen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung an Steckdosen zur LTnterbringung des herausgezogenen, nicht

■"•gebrauchten Steckers, dadurch gekenn-■ zeichnet, daß für den Stecker zusätzliche. zur Aufnahme der Steckerstifte dienende Löcher (e) ohne Leitungsanschlüsse vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfslöcher (e) in einer zur Ebene der Steckerbüchsen (d) senkrechten Ebene angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Führungsnuten (/) in der Vorderwand der Dosenkappe (a), die die Löcher (e, c) für die Einführung des Steckers miteinander verbinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERUN. OEDIiUCUT IN DEK