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Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung und
insbesondere eine Steckvorrichtung, mit der ein Stecker leichter
von einer Fassung entfernbar ist.
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Seit vielen Jahren bildet die Verwendung
eines Steckers eine wirksame Art, Strom aus einem Kraftausgang eines
Hauptstromkreises zu entnehmen. Da der Stecker sehr leicht und bequem
zu verwenden ist, wurde er eine unersetzbare Vorrichtung für elektrische
Geräte.
Die Standardisierung von Steckern macht sie für die Öffentlichkeit universell verwendbar.
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Es gibt zwei Hauptarten von Steckern:
Den Europastecker mit drei Stiften und den normalen Stecker mit
zwei Stiften. Der Dreistift-Stecker besitzt einen positiven Stift,
einen negativen Stift und einen Massestift. Wenn der Stecker in
die Fassung gesteckt wird, werden die Stifte in die Löcher der
Fassung eingesteckt und in den Löchern
der Fassung aufgenommen. Aus Sicherheitsgründen dürfen keine Teile der Stifte
aus der Fassung vorstehen, wenn der elektrische Strom angeschlossen
ist. Die gleichen Überlegungen
gelten für
den normalen Zweistift-Stecker, wenn dieser verwendet wird. Die
Hauptfunktion des Steckers besteht darin, Strom zu entnehmen, wenn
die Stifte in eine Fassung gesteckt sind, und der Stecker kann gezogen
werden, um den Stromfluss zu unterbrechen, wenn das gewünscht ist.
Das wird durch Entfernen des Steckers aus der Fassung bewirkt. Unter
dem Gesichtspunkt der Gestaltung eines Steckers ist es deshalb notwendig,
nicht nur auf die Sicherheit der Teile des Steckers zu achten, sondern
außerdem
auch auf eine einfache Verbindung mit und eine einfache Entfernung
von einer Fassung.
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Wie oben beschrieben worden ist,
steht nur ein kleiner Abschnitt des oberseitigen Deckels des Steckers
aus der Fassung vor, wenn die Stifte eines bekannten Steckers in
die zugehörigen
Löcher,
die normalerweise einen kreisförmigen
Querschnitt besitzen, eingesteckt werden. Da der oberseitige Deckel üblicherweise
klein ist, stellt das Lösen
des Steckers von der Fassung einen sehr lästigen Vorgang dar. Insbesondere
wenn sich die Fassung an einer Ecke einer Wand oder an einer Stelle
befindet, an der es nicht möglich
ist, zum Entfernen des Steckers eine direkte Kraft auszuüben, ist
die Entfernung des Steckers von der Fassung ein lästiger Vorgang.
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Die
US
5 679 014 offenbart den am nächsten kommenden Stand der
Technik, sie beschreibt einen Leistungsstecker mit einem schwenkbar
angebrachten Zughebel mit Lagerzapfen, die am Körper des Steckers angebracht
sind, und mit einem Paar von runden Köpfen an den entsprechenden
Enden des Zughebels. Der Leistungsstecker kann von einer Fassung
durch Drehen des Zughebels um die Lagerzapfen entfernt werden. Dabei
werden die runden Köpfe
des Zughebels gegen die Fassung gepresst, wodurch das Entfernen
des Steckers von der Fassung bewirkt wird. Ein Nachteil dieses bekannten Leistungssteckers
besteht darin, dass er sich während
des Entfernens verklemmen kann.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Steckvorrichtung zu schaffen, mit der es für Benutzer
viel einfacher ist, einen Stecker von einer Fassung zu entfernen.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine Steckvorrichtung zu schaffen, mit
der es möglich
ist, die Steckerstifte einfach fest in eine Fassung einzustecken.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine Steckvorrichtung zu schaffen, mit
der es einem Benutzer möglich
ist, bei der Entfernung der Steckvorrichtung von einer Fassung eine
direkte Kraft anzuwenden.
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Die vorliegende Erfindung wird durch
die nachfolgende Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles
weiter verdeutlicht.
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Es zeigen:
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1 eine
auseinandergenommene räumliche
Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
zusammengebaute räumliche Darstellung
der bevorzugten Ausführungsform
gemäß 1,
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3 eine
Seitenansicht der Ausbildung gemäß 2 in einem in eine Fassung
eingesteckten Zustand,
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4 eine
der 3 ähnliche
Seitenansicht zur Verdeutlichung der Ausführungsform in dem von der Fassung
entfernten Zustand,
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5 eine
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein normaler Zweistift-Stecker
in einem in eine Fassung eingesteckten Zustand dargestellt ist,
und
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6 eine
der 5 ähnliche
Seitenansicht zur Verdeutlichung eines normalen Zweitstift-Steckers
im von der Fassung entfernten Zustand.
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Gemäß den 1 bis 4 sind
die Grundbauteile der vorliegenden Erfindung die folgenden: eine Fassung,
eine Basis 1 für
den Stecker, zwei oder mehr als zwei Stifte 2, Anschlussdrähte 3,
ein oberseitiger Deckel 4 und ein Druckring 5.
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Die Basis 1 besteht aus
einem Isoliermaterial. Das Innere der Basis ist in kleine Abteile
unterteilt, in welchen Anschlussplatten angeordnet sein können. Hierbei
handelt es sich um den Stand der Technik, so dass eine detailliertere
Erläuterung
unterbleibt.
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Die Stifte 2, bei denen
es sich ebenfalls um Stifte nach dem Stand der Technik handelt,
bestehen aus einem elektrisch leitenden Material. Sie erstrecken
sich aus der Basis 1 heraus und sind mittels Drähten an
die Anschlussplatten angeschlossen. Wenn der Stecker in die Fassung
eingesteckt wird, ist er mit einem Hauptstromkreis verbunden.
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Die Anschlussdrähte 3, bei denen es
sich ebenfalls um Anschlussdrähte
nach dem Stand der Technik handelt, sind durch ein Loch, das im
oberseitigen Deckel 4 vorgesehen ist, eingesetzt und an
ein elektrisches Gerät
angeschlossen. Da das andere Ende der Anschlussdrähte an die
Anschlussplatten in der Hauptbasis 1 des Steckers angeschlossen
ist, kann das entsprechende elektrische Gerät über die Stifte 2 Elektrizität aus dem
Hauptstromkreis beziehen.
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Der oberseitige Deckel 4 wird
auf der Basis 1 angebracht. Zu diesem Zwecke besitzt der
oberseitige Deckel die gleiche Größe und Gestalt wie die Basis 1.
Das Loch an einer Seite des oberseitigen Deckels 4 dient
zum Anschluss der Drähte.
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Bei der vorliegenden Erfindung unterscheidet
sich nur ein Teil des Steckers von einem herkömmlichen Stecker, nämlich im
oberseitigen Deckel 4. An jeder der beiden Querseiten des
oberseitigen Deckels 4 ist eine Öffnung 41 vorgesehen.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, kann die jeweilige Öffnung 41 eine
am Bodenende des Deckels 4 vorgesehene Aussparung sein.
Wenn der Deckel 4 an der Basis 1 angebracht ist,
wird die jeweilige Öffnung 41 zu
einem Loch. Der Hauptzweck der Öffnung 41 besteht darin,
den Druckring 5 anbringen zu können. Um nach dem Anbringen
des Druckringes 5 eine harmonische äußere Gestaltung zu gewährleisten,
ist der Deckel 4 mit einem Ausschnitt 42 ausgebildet,
der zur Aufnahme des Druckringes 5 dient. Der oberseitige
Deckel 4 besteht ebenfalls aus isolierendem Material.
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Der Druckring 5 ist ein
bogenförmiger
Ring, er besitzt eine Größe und eine
Form, die an den oberseitigen Deckel 4 angepasst ist, und
er ist insbesondere zum Einsetzen in den Ausschnitt 42 vorgesehen.
An beiden Endteilen 53 des Druckringes 5 ist an der
jeweiligen Innenfläche
der Endteile ein an die jeweilige Öffnung 41 angepasster
Lagerzapfen 51 vorgesehen. Jeder der beiden Lagerzapfen 51 besitzt eine
Größe, die
an die zugehörige Öffnung 41 angepasst
ist, so dass der Druckring 5 in den Öffnungen 41 schwenk-,
d. h. drehbar angebracht ist. Um eine stabilere Verbindung zu schaffen,
besitzt das Außenende 52 des
jeweiligen Lagerzapfens 51 einen größeren Durchmesser als der restliche
Teil des jeweiligen Lagerzapfens. Dadurch wird ein Herausgleiten der
Lagerzapfen 51 aus den Öffnungen 41 während der
Drehung bzw. Verschwenkung verhindert. Wie in den Figuren verdeutlicht
ist, ist das jeweiligen Endteil 53 breiter als das restliche
Teil des Druckringes 5 und die beiden Lagerzapfen 51 sind
in der Nähe
des Bodens des jeweils zugehörigen
Endteiles lokalisiert. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen
dem jeweiligen Lagerzapfen 51 und der Oberfläche des
entsprechenden Endteiles 53 größer als der senkrechte Abstand
zwischen dem jeweiligen Lagerzapfen 51 und der Bodenfläche des
restlichen Teiles des Druckringes 5.
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Gemäß 2, die eine Seitenansicht der zusammengebauten
Steckvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wird deutlich, dass der Druckring 5 innerhalb
eines bestimmten Winkels in Bezug auf den oberseitigen Deckel 4 gedreht
d. h. geschwenkt werden kann.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, ist die Basis 1 mit
den Stiften 2 in Löchern
der Fassung aufgenommen, wenn die Steckvorrichtung in eine Fassung
eingesteckt wird. Das heißt,
sowohl die Basis 1 als auch die Stifte 2 sind
vollständig
unter eine oberseitige Fläche
A der Fassung eingesteckt. Das heißt mit anderen Worten, dass
die einzigen Teile, die über
die oberseitige Fläche
A herausstehen, der oberseitige Deckel 4, die Anschlussdrähte 3 und
der Druckring 5 sind. Gleichzeitig ist der untere Rand
des jeweiligen Lagerzapfens 51 mit dem unteren Ende des
oberseitigen Deckels 4 bündig angeordnet und liegt über der oberseitigen
Fläche
A der Fassung.
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Wenn vorgesehen ist, die Steckvorrichtung zu
entfernen, wird, wie aus 4 ersichtlich
ist, der Druckring 5 nach oben gezogen, wobei der Druckring 5 sich
in bezug auf eine zentrale Achse der Lagerzapfen 51 dreht.
Da die Endteile 53 breiter sind, drückt die Unterseite der Endteile 53 gegen
die Fläche
A, so dass eine Gegenkraft eines bestimmten Betrages zum Freigeben
der Steckvorrichtung von der Fassung ausgeübt wird. Das ermöglicht eine
sehr einfache Entfernung der Steckvorrichtung von der Fassung.
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Die 5 zeigt
eine zweite Ausführungsform der
Steckvorrichtung der vorliegenden Erfindung. Wie aus 5 ersichtlich ist, wird
diese Steckvorrichtung bei einem üblichen Zweistift-Stecker und
einer zugehörigen Fassung
angewandt. Sie unterscheidet sich prinzipiell nicht von der Dreistift-Steckvorrichtung
gemäß den 3 und 4. Die beiden Stifte sind die einzigen
Teile, die in die Fassung eingesteckt werden. Deshalb ist ein Druckring 6 direkt
an der Basis über
den Stiften angebracht. Hierdurch kann dieselbe Wirkung wie bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
erreicht werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
können
folglich die während
der Entfernung eines bekannten Steckers auftretenden Schwierigkeiten
im Wesentlich vermieden werden. Außerdem ist die Steckvorrichtung
der vorliegenden Erfindung so gestaltet, dass sie in die Löcher der
Fassung eng hineinpasst, so dass die Stromübertragung verbessert ist.
Außerdem
wird der Druckring der erfindungsgemäßen Steckvorrichtung in die
gleiche Richtung bewegt wie die Richtung zum Entfernen des Steckers. Folglich
kann die Kraft, die zum Entfernen der Steckvorrichtung erforderlich
ist, direkter und wirkungsvoller angewandt werden.