DE502186C - Verfahren zum Destillieren von Mineraloelen, Teer und aehnlichen Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Verfahren zum Destillieren von Mineraloelen, Teer und aehnlichen Kohlenwasserstoffgemischen

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DE502186C
DE502186C DEP56060D DEP0056060D DE502186C DE 502186 C DE502186 C DE 502186C DE P56060 D DEP56060 D DE P56060D DE P0056060 D DEP0056060 D DE P0056060D DE 502186 C DE502186 C DE 502186C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Destillieren von Mineralölen, Teer und ähnlichen Kohlenwasserstoffgemischen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Destillation von flüssigen Stoffen, z. B. Öle, Teere, Urteer, Naphtha und ähnlichen Kohlenwasserstoffgemischen. Dem Destillationsgut wird die nötige Wärme durch einen Gasstrom zugeführt, der aus den bei der Destillation entstehenden Gasen und nicht kondensierbaren Dämpfen besteht. Die Wärmemenge wird diesem Gasstrom am besten in einem Regenerator aufgeladen. Ein zweiter oder mehrere andere Regeneratoren werden durch einen Teil der Gase und nicht kondensierbaren Dämpfen aufgeheizt. Nach Abkühlung des oder der Regeneratoren wird sinngemäß der Aufheizv organg umgeschaltet.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung des Verfahrens dargestellt. Hierin bedeutet Abb. z den Aufriß und Abb. 2 den Grundriß nach der Linie a-b der Abb. r.
  • x ist die zentrale Erhitzungskammer für den flüssigen Rohstoff, 2 und 3 sind die wahlweise betriebenen 'A'ärmeregenerationskammern, welche in der üblichen Weise mit Gittersteinen o. dgl. ausgesetzt werden, 6 ist die Absetzkammer.
  • Durch Stutzen 9 treten die als Wärmeträger dienenden Gase oder Dämpfe in gekühltem Zustande in Kammer ,-q ein, welche sich in erhitztem Zustande befindet, durchströmen diese Kammer und erwärmen sich dabei. Ein Teil der erwärmten Gase und Dämpfe tritt durch die Düsenöffnung q. in die Kammer r, in welche der flüssige Rohstoff durch die Einrichtung 5 in Tropfenform eingelassen wird. Die Flüssigkeitströpfchen treten beim Durchwandern der Kammer z in sehr schnellen Wärmeaustausch mit den als Wärmeträger dienenden Gasen und Dämpfen. Infolge der erheblichen Geschwindigkeit ist der Wärmeübergang sehr groß. Außerdem bildet die Oberfläche der Flüssigkeitströpfchen eine sehr große Wärmeaustauschfläche (Heizfläche), so daß sich der Wärmeaustausch bei sehr geringem Temperaturgefälle vollzieht und dadurch eine Überhitzung der Tröpfchen vermieden wird, wie sie bei Röhrenerhitzern und ganz besonders bei Destillationsblasen unvermeidlich ist. Durch die Gegenwart der als Wärmeträger dienenden Gase und Dämpfe wird der Teildruck der aus der Flüssigkeit abzutreibenden Bestandteile weitgehendst herabgesetzt; es tritt also eine sehr schonende Destillation ein, wie sie sonst nur durch Zumischung von Wasserdampf oder Anwendung von Vakuum möglich ist. In der Kammer 6 scheidet sich dann die Flüssigkeit von den Dämpfen und wird durch die Abzugsvorrichtung 7 abgelassen, während die Gase und Dämpfe durch Stutzen 8 austreten und durch die Kolonne z5 strömen, in welcher diegewünschte Fraktion durch Kondensieren abgeschieden wird. Die aus der Kolonne 15 abziehenden Gase und Dämpfe werden durch Gebläse 16 dem Stutzen 9 der Kammer 2 wieder zugeführt. Die als Wärmeträger dienenden Dämpfe gehen bei der vorliegenden Erfindung nicht verloren, sondern durchwandern im Kreislauf das System, werden also immer wieder verwendet, während bei Blasen- und Röhrenerhitzerdestillationen der Wasserdampf kondensiert werden muß. Der Rest der aus der Kammer 2 abströmenden heißen Gase und Dämpfe tritt in Kammer 3 ein und wird in ihr durch die Luft verbrannt, welche durch Stutzen ii eingelassen wird. Auf diese Weise wird Kammer 3 aufgeheizt. Die Abgase dieser Kammer ziehen durch Stutzen 13 und die Schornsteinleitung ins Freie ab. Sobald die Kammer 2 abgekühlt ist, wird die Umschaltung vorgenommen, d. h. die abgekühlten Gase und Dämpfe zuerst durch Stutzen To in Kammer 3 geschickt und die Kammer 2 aufgeheizt, indem Verbrennungsluft durch Stutzen 12 eingelassen und die Abgase durch Stutzen i¢ ins Freie abgeführt werden. Die bei der Erwärmung des flüssigen Rohstoffes im Überschuß freiwerdenden permanenten Gase werden durch die Leitung 17 einer anderweitigen Verwendung zugeführt oder ins Freie gelassen. Die durch die Abzugsvorrichtung 7 fortgeführte Flüssigkeit kann der Einrichtung 5 einer zweiten Apparatur gleicher Ausbildung zugeführt und auf diese Weise die Zerlegung der Flüssigkeit in zwei Fraktionen vorgenommen werden. In gleicher Weise läßt sich die Zahl der Fraktionen beliebig vermehren.
  • Um die Apparatur in Betrieb zu setzen, kann man die eine Regeneratorkammer erst durch Fremdbeheizung, indem man z. B. das zur Destillation kommende Öl verbrennt, oder durch Kohlenstaubfeuerung aufheizen. Als zirkulierenden Gasstrom verwendet man am Anfang die bei der Aufheizung entstehenden Abgase. Es ist auch möglich, die bei 17 im Überschuß anfallenden Gase und nicht kondensierbaren Dämpfe aufzufangen und sie beim Inbetriebsetzen der Apparatur zu verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Destillieren von Mineralölen, Teer und ähnlichen Kohlenwasserstoffgemischen unter Verwendung von bei der Destillation entstehenden Gasen oder Dämpfen als Heizmittel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Destillationsgase bzw. -dämpfe in einem Regenerator verbrannt und die so aufgespeicherte Wärme mit Hilfe des übrigen Teils der Destillationsgase bzw. -dämpfe als Wärmeträger dem Destillationsgut zur- Durchführung der Destillation zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation in einer Kammer durchgeführt wird, welche innerhalb der beiden Regeneratorhälften angeordnet ist.
DEP56060D 1927-09-17 1927-09-17 Verfahren zum Destillieren von Mineraloelen, Teer und aehnlichen Kohlenwasserstoffgemischen Expired DE502186C (de)

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