DE50192C - Maschine zur Herstellung von Verzierungen oder Kehlungen verschiedener Art auf Holz oder anderen Materialien - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Verzierungen oder Kehlungen verschiedener Art auf Holz oder anderen Materialien

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DE50192C
DE50192C DENDAT50192D DE50192DA DE50192C DE 50192 C DE50192 C DE 50192C DE NDAT50192 D DENDAT50192 D DE NDAT50192D DE 50192D A DE50192D A DE 50192DA DE 50192 C DE50192 C DE 50192C
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DE
Germany
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work piece
frame
cutting
slide
machine
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DENDAT50192D
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English (en)
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CH. L. GOEH-RING in Alleghany, Pennsylv., V. St. A
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Anticipated expiration legal-status Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/08Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of specially shaped wood laths or strips

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Der Zweck der vorliegenden Maschine ist, Verzierungen, Kehlungen u. dergl. auf Holz oder anderem Material durch eine Maschine herzustellen.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind:
Fig. ι ein Verticalschnitt und
Fig. 2 ein Grundrifs einer einfachen, zu diesem Zweck angewendeten Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der fortschreitenden Bewegung des Meifselhalters zur Herstellung eines einfachen Musters.
Fig. 4 bis ι 3 veranschaulichen eine Reihe von Mustern, welche auf diese Weise hervorgebracht werden können.
Fig. 14 ist eine Seitenansicht der die Vorrichtung tragenden Maschine.
Fig. 15 ist ein Grundrifs derselben,
Fig. 16 ein Grundrifs eines der oscillirend hin- und hergehenden Schneidemechanismen.
Fig. 17 ist ein verticaler Längsschnitt und
Fig. 18 und 19 sind Hinter- und Vorderansichten des oscillirenden Schneidemechanismus.
Fig. 20 ist ein verticaler Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 15 und zeigt die Seitenmeifsel und den Rahmen, von welchem der schwingende Meifsel getragen wird.
Fig. 21 bis 22 sind Grundrifs und Seitenansicht des Musterexcenters.
Fig. 23 zeigt das zwischen dem Schneide- und Zuführungsmechanismus eingeschaltete Getriebe.
Fig. 24 ist eine theilweise im Durchschnitt dargestellte Einzelansicht der Anordnung zum Zurückführen der Seitenmeifsel.
Fig. 25 ist eine perspectivische Ansicht des Antriebes für die schwingenden Meifsel.
Fig. 26 ist ein Detail des Stellmechanismus für einen der oberen Meifsel.
Fig. 27 zeigt eine veränderte Anordnung der verticalen Seitenmeifsel.
Fig. 28 und 29 sind Grundrifs und Verticalschnitt einer etwas abgeänderten Form des schwingenden Schneidestückes, wonach die Schwingungsmitte unter anstatt über der Platte der Maschine liegt.
Fig. 30, 31 und 32 sind bezw. Grundrifs, Seitenansicht und verticaler Längsschnitt einer Maschine mit den in Fig. 14 und 15 dargestellten Mechanismen, sowie einem weiteren Schneidemechanismus und Stellsystem, um die Verticalbewegung der Meifsel zu regeln.
Die Arbeitsweise der Maschine soll zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschrieben werden. Die Muster und Verzierungen werden erzeugt, indem der Halter für die Schneidezeuge gegen das zugeführte Arbeitsstück in schwingende Bewegung gesetzt wird. Das Arbeitsstück P ruht auf der Platte A der Maschine, über welcher der die auswechselbaren Schneidezeuge oder Meifsel bx tragende Kopf b mit seiner Spindel b1 in dem Rahmen E stellbar gelagert ist, der um den Zapfen E2 mit der Gestellplatte EL drehbar verbunden ist. Die schwingende Bewegung des Meifselkopfes richtet sich nach der auf dem Arbeitsstück herzustellenden Figur, der auch die Form der Klingen oder Meifsel bx angepafst ist. Die Formgebung der Verzierung bedingt eine seit-
liehe Verschiebung der Achse des Meifselkopfes gegen das geradlinig zugeführte Arbeitsstück, und dies erfolgt durch eine seitliche Verschiebung der Schwingungsachse E2 des Rahmens E. Das Mafs dieser Verschiebung und die dabei beobachtete Geschwindigkeit ist zusammen mit der Zuführungsgeschwindigkeit des Arbeitsstückes bestimmend für die Contour der Verzierung, die danach in mannigfaltigster Weise geändert werden kann. Bei Herstellung einer bestimmten Verzierung, z. B. eines geraden Rundstabes λ:1 auf dem Arbeitsstück, wird dieses nur gerade vorgeführt,während derMeifselhalter eine schwingende oder Querbewegung gegen das Arbeitsstück nicht ausführt. Die Verzierungen selbst werden durch Wegschneiden der Oberfläche des Arbeitsstückes und Stehenlassen der Verzierung hergestellt, zu welchem Zwecke die Meifsel oder Schneidezeuge entsprechend ausgebildet sind. Fig. 3 veranschaulicht in schematischer Darstellung die Herstellung eines in Schlangenlinie verlaufenden Rundstabes auf dem Brett P. Dasselbe wird in Richtung des Pfeiles xb mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit geradlinig vorgeführt. Die mit halbkreisförmigem Ausschnitt χ versehenen Klinken b* liegen in der Ebene, welche durch die Mitte der Achse b1 um den Zapfen E"2 des Meifselhalterrahmens gelegt ist. Zur seitlichen Verschiebung der Schwingungsachse E2 ist der Rahmen E1 in seitlichen Führungen E5 verschiebbar. Die Verschiebung der Schwingungsachse E^ bestimmt die seitliche Abweichung der Verzierung von einer gedachten mittleren, zur Be-, wegungsrichtung des Arbeitsstückes gerichteten Mittellinie. Gleichzeitig bei der seitlichen Verschiebung des Rahmens E1 wird der Meifselhalterrahmen E um den Zapfen E2 in schwingende Bewegung gesetzt, derart, dafs die Achse bl des Meifselhalters stets rechtwinklig gegen die Verzierung (Rundstaby) gerichtet ist, von deren Contour danach die schwingende Bewegung abhängig ist.
Die seitliche Verschiebung ist durch die Pfeile t, die Drehung des Meifselkopfrabmens durch die Pfeile t1 angedeutet, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in welcher die verschiedenen Meifselhalterstellungen bei Herstellung des schlangenlinienartigen Rundstabes verfolgt werden können. Mit dieser Vorrichtung können Rundstäbe auf Bretter von der in Fig. 4, 4a, 5 und 5a zur Anschauung gebrachten Gestalt hergestellt werden, ebenso wie damit die Linienverzierungen y1 der Fig. 7 und 8 in der Weise erzeugt werden.
Ist das Arbeitsstück nicht glatt, sondern steigend und fallend, so wird der Meifselhalter auch in verticaler Richtung- verstellbar eingerichtet; diese Einrichtung dient auch dazu, um flachere oder höhere Verzierungen zu erzeugen. Zu diesem Zwecke wird der Schlitten E1 in einem zweiten Schlitten montirt, der vertical verstellbar ist. Durch die entsprechende Ausbildung der Schneidezeuge oder Klingen b* können neben den Hauptverzierungen natürlich parallel verlaufende Nebenverzierungen erzeugt werden. Um zusammengesetzte Figuren, wie sie z. B. in den Fig. 6 bis 13 dargestellt sind, zu erzeugen, wird zuerst die eine Hälfte der Verzierung und dann die andere Hälfte gegen die gedachte symmetrische Achse hergestellt; durch den Schnitt dieser beiden Figurenzüge können mannigfaltige Muster erzeugt werden, wobei natürlich die Bewegung des Arbeitsstückes und Meifselhalters nach den herzustellenden Mustern jedesmal zu regeln ist. Für das in Fig. 8 dargestellte Muster haben die Klingen die in Fig. 8a angegebene Form, und die Bewegung des Klingenhalters erfolgt in der Weise, dafs die als 6 in Fig. 8 bezeichnete Verzierung gebildet wird. Bei der zweiten Behandlung des Arbeitsstückes durch dieselben Klingen fügen sich die nun entstehenden Contouren 7 mit den erst erzeugten 6 zu einer symmetrischen Verzierung zusammen (Fig. 8, 12 und 13). Durch Anwendung verschieden geformter Meifsel und Veränderung der dem Meifselhalter mitgetheilten Bewegung können sehr verschiedene Muster erzeugt werden. Zur Sicherung der symmetrischen Ausbildung zusammengesetzter Muster empfiehlt es sich, das Arbeitsstück bei einmaliger Durchführung mit dem vollständigen Muster zu versehen, zu welchem Zwecke die Maschine zwei hinter einander arbeitende Halter mit Klingen erhält, die gleichzeitig auf das Arbeitsstück einwirken.
Die in den Fig. 9, 10, 12 und 13 dargestellten Muster sind mittelst derselben Klinge durch blofse Aenderung der Bewegung des Klingenhalters hergestellt.
Die Bewegung des Meifselhalters zur Hervorbringung des Musters durch seitliche Verschiebung und Schwingung kann von Hand oder besser durch mechanische Vorrichtungen erfolgen. Fig. 14 und 15 stellen eine Maschine dar, auf welcher die in Fig. 4 bis 13 angegebenen Verzierungen erzeugt werden können. Die Maschine umfafst im wesentlichen Mechanismen zum Zuführen des Arbeitsstückes, die Schneidezeuge, Vorrichtungen zur Regelung der Bewegung derselben und den Antriebmechanismus. Das Maschinengestell Ex trägt eine Platte D, auf welcher das Arbeitsstück durch Führungen d d α geführt wird, das durch Rollenpaare vorgeschoben wird. Die obere Rolle a des einen Paares ist in einem Rahmen al, Fig. 1 5, drehbar gelagert, der um einen Zapfen vertical hochgeklappt werden kann und durch ein am Hebel m verstellbar angebrachtes Gewicht d1 nach unten gehalten wird,. so dafs sich die gleichmäfsig umlaufenden Rollen nach der Stärke des Arbeitsstückes selbstthätig verstellen
können. Die Rollen werden mittelbar durch Zahnräder m3, die mit dem kleineren angetriebenen Rad m4 in Eingriff sind, durch die Räder m5, Fig. 14, angetrieben, welch letztere auf Coulissenstücken montirt sind und mit Rädern auf den Zuführungsrollen in Eingriff stehen. Die Maschine besitzt zwei Arten von Schneidezeugen B £4 und J33 B4, welch letztere das Fertigstellen besorgen. Das Schneidezeug B ist bei der in Fig. 14 und 15 dargestellten Maschine unmittelbar hinter den Zuführungsrollen angeordnet und dient zum Beschneiden der Seitenkanten des Arbeitsstückes, zu welchem Zwecke zwei solcher Schneidezeuge jederseits des Arbeitsstückes vorgesehen sind. Die Klingen der Halter sind nach der Darstellung so geformt, dafs die eine Kante des Brettes platt beschnitten und mit Nuth versehen wird, während an der anderen Kante eine Feder stehen bleibt und ein vortretender Rundstab gebildet wird (Fig. 5 und 5 a). Die die Klingenhalter c tragenden Spindeln c1 sind so montirt, dafs sie entweder in fester Lage erhalten oder verstellt werden können, so dafs die Ränder danach entweder gerade oder unregelmäfsig ausgebildet werden (Fig. 4, 5, 6 und 7 etc.).
In Fig. 20 ist dieses Schneidezeug in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Die Spindel jedes Klingenhalters trägt eine Antriebscheibe c2 und läuft in Lagern cs der Böcke c4 der Schlitten c5, die in Führungen des Gestelles E* bewegt werden können. Jeder Schlitten trägt eine Leitrolle c6, welche durch ein Gewicht c7, das mit dem Schlitten durch eine Schnur c8 verbunden ist, mit nachgebendem Druck gegen ein Musterexcenter C1 gehalten wird (Fig. 24). Um die Schneidevorrichtung für Arbeitsstücke verschiedener Breite geeignet zu machen,· ist der Schlitten oder Schieber c5 aus zwei Theilen c5 und c9 hergestellt, von denen c5 die Lager c3 und c9 die Leitrolle ce trägt. Beide Theile sind durch eine stellbare Vorrichtung, wie z. B. die Schraube c 10, verbunden. Das Musterexcenter C1 kommt nur in Anwendung, wenn die Ränder des Arbeitsstückes curvenartig ausgebildet werden sollen; bei Herstellung von geraden Rändern werden die Excenter entweder ausgerückt oder entfernt und aufserdem der Schieber c5 in seiner Stellung z. B. durch Verschraubung festgestellt. Um diese Feststellung des Schiebers noch sicherer zu machen, können Streben c11 angewendet werden, welche mit einem Ende an dem Rahmen und mit dem anderen durch Bolzen c12 an dem Schieber befestigt werden. Nach Fig. 27 werden die die Meifselhalter c tragenden Spindeln anstatt in derselben verticalen Arbeitsebene, wie in Fig. 14, 15 und 20, in verschiedenen, jedoch parallelen Ebenen angeordnet.
Der Schneidemechanismus J31, welcher nach der Darstellung in zwei hinter einander arbeitenden, je zu beiden Seiten der Maschine angeordneten Exemplaren vertreten ist, bearbeitet die Oberfläche des Arbeitsstückes, und die Spindel des Meifselhalters ist quer über dem Arbeitsstück derart angeordnet, dafs sie seitlich hin- und herbewegt und auch um eine verticale Achse gedreht werden kann. Dieser Mechanismus ist nach der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Grundform ausgeführt, jedoch mit Antriebsvorrichtungen und Musterexcentern versehen, welche beim Betrieb der Maschine ein selbstthätiges Arbeiten desselben bewirken.
Die Fig. 16 bis 19 zeigen die Construction dieses Schneidemechanismus besonders. Derselbe besteht aus einem Rahmen I?5, welcher vermittels Schrauben E9 auf dem den Meifselhalter b tragenden Rahmen E vertical verstellbar und mit einer Platte E10 versehen ist, welche eine Oeffnung zum Durchtreten des Treibriemens besitzt und mit gebogenen Stützen E11 E12 versehen ist. Auf dem Schlitten £5 sind Führungen E13 für die Aufnahme des Schiebers E1 angebracht, der aus zwei durch die Schraube 2?8 (in punktirten Linien angegeben) auf einander verstellbaren Theilen besteht, von denen der hintere eine Rolle c6 trägt, welche durch ein mit dem Schieber E1 verbundenes Gewicht an das Musterexcenter c5 gedrückt wird.
Der schwingende Spindelrahmen E (identisch mit dem Rahmen E, Fig. 1 und 2) ist an dem äufseren Ende mittelst des Zapfens E2 unter dem Schieber J?1 drehbar um E2 montirt, während der hintere Theil des Spindelrahmens in einer segmentförmigen Stütze E6 getragen und geführt wird. Der Spindelrahmen E hat Lager Ew für die mit Scheibe Eu versehene Spindel b. Neben dem äufseren Lager 2s13 ist der Meifselhalter b so auf die Spindel b1 aufgesetzt, dafs sich der Drehzapfen J?2 vertical über der Längsachse des Meifselhalters befindet und in dem Spindelrahmen E verstellt werden kann, zu welchem Zweck der Kopf des Zapfens E* in einen T- förmigen Ausschnitt des Rahmens eingesetzt ist. Um einem Federn der Spindel bl vorzubeugen, ist das äufsere Ende derselben in einen an dem Schieber vorgesehenen Vorsprung angebrachten abnehmbaren Lager E15 untergebracht. An dem Zapfen E2 (Fig. 16 und 17) ist ein Arm E16 befestigt, durch welchen die schwingende Bewegung von den dieselbe erzeugenden Mechanismen auf den Spindelrahmen und den Meifselhalter übertragen wird. Zwischen dem Arm und dem Spindelrahmen befindet sich auf dem Zapfen E2 eine Muffe, welche durch das Anziehen des Zapfens mittelst einer Mutter fest eingeklemmt wird. An dem zweckmäfsig mit der Spindel b1 parallelen Arm -E"16 ist eine Verbindungsstange verzapft, deren anderes Ende an einem Hebel Els drehbar angebracht ist, welche seinen Stützpunkt in E19,
Fig. 16, hat und gegen das ä'ufsere Ende einer Stange If10 anliegt, die in Führungen des Schlittens gleitet, und deren inneres Ende von dem Musterexcenter C5 bethätigt wird. Sä'mmtliche Verbindungen zwischen der Verbindungsstange j}17, dem Arm Ele und dem Hebel is18, sowie der als Drehpunkt dienende Bolzen E19, letzterer in dem Lappen E21, werden verstellbar eingerichtet. Der Lappen ist aufserdem seitlich am Schlitten E5 in Führungen montirt und vermittels der Schrauben E2i verstellbar.
Bei dieser Einrichtung wird der Spindelrahmen von dem Musterexcenter nur in einer Richtung für die oscillirenden Bewegungen beeinflusst; die Retourbewegung in der anderen Richtung wird durch ein Gewicht oder eine Feder E2i bewerkstelligt, welche mit Spindelrahmen oder dem Arm Ele durch eine Kette oder Schnur in Verbindung steht und die Stange E20 durch die Verbindungsstücke und Hebel stets in Contact mit dem Musterexcenter, hält, wodurch die Achse des Meifselhalters stets rechtwinklig zur Schnittrichtung eingestellt wird.
Wenn die Stange E20 wie bei der vorliegenden Darstellung rechtwinklig zu dem Schieber E1 angeordnet wird und die Anlagepunkte an dem Excenter ungefähr 900 aus einander stehen, so kann das Musterexcenter C5 für beide Bewegungen, d. h. für die seitliche wie schwingende Bewegung des Meifselhalters benutzt werden.
Nach Fig. 28 und 29 liegt der Drehzapfen E2 des Spindelrahmens unterhalb der Platte der Maschine. Die sich nicht automatisch verstellenden Schneidevorrichtungen BB und B4 beschneiden und formen die Seiten des Arbeitsstückes; die Verbindung B3 ist vor der Vorrichtung B angeordnet dargestellt, während S4 am Ende der Maschine montirt ist.
Die den Meifselhalter der Vorrichtung B3 tragende Spindel f, Fig. 15, wird in Lagerbüchsen einer Lagerplatte f1 gelagert, welche mittelst Schrauben f3 auf der Stütze f2 verstellbar ist, die wiederum in verticaler Richtung durch die Schrauben/5 in Führungen f* verstellt werden kann (Fig. 26).
Die Schneidevorrichtung B4 an dem hinteren Ende der Maschine ist in ähnlicher Weise montirt und eingerichtet.
Fig. 25 zeigt den Treibscheibenantrieb für die Spindel der Schneidevorrichtung B1. Die Treibscheibe d2 ist breit und die Scheibe Eu stark convex gestaltet, um den Riemen während der seitlichen Verschiebung der Scheibe am Abfallen zu verhindern. Eine vom drehbaren und belasteten Rahmen ds getragene Spannungsrolle dB erhöht die Reibung des Riemens auf den Scheiben.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von der durch Treibriemen angetriebenen Scheibe g5 auf der Welle g1 in der Weise, dafs die ganze Maschine mit ihren Musterexcentern C1 und C5, Schneidemechanismen und Zuführungsvorrichtungen im Einklang arbeitet.
Die Welle g1 trägt eine Riemscheibe g, welche eine auf der Welle G2 sitzende Riemscheibe G1 in Bewegung setzt. Auf der Welle gl sind weitere drei Riemscheiben g2 g3 g* angebracht, von denen die Scheibe g* der Schneidevorrichtung B3 und die Scheiben g2g3 den verticalen Schneidespindeln c1 der Vorrichtung B Bewegung mittheilen. Der um die Scheibe g·4 gehende Riemen geht über die auf der Welle g7 montirte Scheibe g6, die wiederum die Schneidevorrichtung Bi bethätigt. Auf der Welle g7 sind zwei lose Scheiben g8 montirt, welche die um die Scheiben g2g3 gehenden Riemen aufnehmen.
Die Welle G2 treibt den Zuführungsmechanismus A durch die Zahnräder glog11m4:, sowie mittelbar auch die Musterexcenter C1C5 der verschiedenen Schneidevorrichtungen, indem zwei mit ausrückbarem Wechselgetriebe g 15 versehene Wellen g13 gu, Fig. 20 und 23, vorgesehen werden, von denen ein mit g10 der Welle G2 in Eingriff stehendes Zahnrad g12, Fig. 14, und die Welle gu Kegelräder gle trägt, die durch Vermittlung der Kegelräder g17 die Welle gls und hierdurch die beiden Musterexcenter C1 antreiben.
Die Bewegung der Musterexcenter C5 der Schneidevorrichtungen Bλ erfolgt durch Wellen g 18 durch Vermittelung der mit Kegelrädern g20, versehenen Welle g19.
Um ein Verstellen der Musterexcenter gegen einander und deren Antrieb zu ermöglichen und dadurch den Hub der Schlitten zu regeln, sowie die Bewegungen der verschiedenen Meifselhalter verändern zu können, werden die Wellen g 18 zweitheilig hergestellt und erhalten Scheiben oder Köpfe g21, Fig. 14, welche durch Bolzen mit einander derart verbunden werden, dafs der obere, den Excenter tragende Theil der Welle g 18 auf dem unteren verstellt werden kann.
Ein radiales Verstellen der Excenter mittelst der Schraube g2i wird durch die länglichen Ausschnitte^·22, Fig. 17, 21 und 22, derselben ermöglicht, die zur Aufnahme einer Büchse g23 auf der Welle g 18 dienen, während durch den durch die Büchsenplatte g25 tretenden Bolzen g26 ein Feststellen der Excenter bewirkt wird. Die Scheiben g21 und Platten 25 sind zur genauen Adjustirung des Excenters mit Gradeintheilung versehen, wodurch die richtige Einstellung der Excenter zur Wiederholung eines Musters leicht möglich wird.
Mit der in Fig. 30, 31 und 32 dargestellten Maschine findet eine gleichzeitige Bearbeitung der seitlichen Kanten des Arbeitsstückes statt. Die wesentlichen Mechanismen dieser Maschine sind dieselben wie bei der vorstehend beschriebenen; verschieden ist der Antrieb, sowie die Anordnung der Schneidevorrichtung B zwischen anstatt hinter den Zuführungsrollenpaaren. Die oberen Rollen α sind auch in gleitenden, anstatt in verzapften Lagern angeordnet, und das die oberen Rollen α niederhaltende, unter dem Arbeitstische liegende Gewicht ist mit einem an den Lagern befestigten, eine Stellschraube i1 besitzenden Kreuzkopf i verbunden. Endlich ist auch die Anordnung eines an dem Schlitten E5 verzapften Winkelhebels i3 neu, dessen einer Arm mit dem Musterexcenter C 5 in Verbindung steht, während der andere gegen den Spindelrahmen E anliegt (Fig. 30).
Das Gestell E* ist langer, um event, mehrere Schneidevorrichtungen ΰ5 montiren zu können, und die die Schneidvorrichtungen B1 tragenden Schlitten Eb sind in ihrer Längs- und Höhenrichtung verstellbar. Quer unter jedem Schlitten E5 befindet sich eine von der Welle g1& durch Kegelräder g31 angetriebene Welle gso, die ein oder mehrere Musterexcenter g-32 trägt, auf welchen der Schlitten ruht, um dadurch den Meifselhalter gegen das Arbeitsstück zu bewegen (Fig. 32). Die Hülfsschneidevorrichtungen B5 enthalten je einen vertical auf- und abbeweglichen Schieber j, welcher auf einem Musterexcenter gSB aufruht, der auf einer durch die Welle g19 mittelbar angetriebenen Welle g3i sitzt. Der Schieber j besteht aus zwei auf einander verstellbaren Theilen, die durch eine Schraube^'1 mit einander verbunden sind. Der obere Theil ist mit Querführungen für einen Schieber j2 versehen, der Lager für eine verticale Welle j3 hat, welche eine Riemscheibe und einen Meifselhalter _/4 trägt. Das hintere Ende des Schiebers _/2 ist mit einer Rolle versehen, welche gegen ein auf der verticalen Welle gBe montirtes Musterexcenter C2 anliegt; die Welle g3e wird durch das Kugelrad g31 von der Welle g19 bewegt.
Die Bewegung des von der Spindel j3 getragenen Meifselhalters kann so regulirt werden, dafs sie mit dem von der Schneidevorrichtung B1 hervorgebrachten Muster übereinstimmt oder von demselben abweicht; dies geschieht durch Adjustiren des Excenters C2; dasselbe kann von der durch das Excenter g3i bedingten verticalen Bewegung gesagt werden, welche mit der von dem Excenter g3i veranlafsten Bewegung der Schneidevorrichtung ß1 übereinstimmen kann oder nicht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: An einer Maschine zur Herstellung von Verzierungen oder Kehlungen auf Holz oder anderen Materialien folgende gleichzeitig zur Anwendung kommende Einrichtungen in Verbindung mit einander:
1. der Zuführungsmechanismus (A), dessen obere Walzen (a) so in einem vertical um Zapfen drehbaren Rahmen (a1) gelagert sind und durch an Hebeln m angebrachte Gewichte (a2) niedergehalten werden, dafs die Rollen das durchgehende Arbeitsstück fassen und sich der Stärke desselben anpassen können;
2. die Anordnung einer Schneidevorrichtung B zum Beschneiden der Seitenkanten des Arbeitsstückes, bestehend aus zwei je zu beiden Seiten des Arbeitsstückes vertical angeordneten rotirenden Meifselhaltern (c c), welche in der Weise von an Schiebern (c5) angeordneten Lagern (c3) getragen werden, dafs ein die Schieber (cs) bethätigendes Musterexcenter unter Mitwirkung einer in entgegengesetzter Richtung drückenden Feder oder eines Gewichtes (c7), Fig. 24, den Meifselhaltern, die zur Erzeugung eines bestimmten Musters erforderlichen Vorschubbewegungen ertheilt, wobei der aus den Theilen fc5 und c9) bestehende Schieber event, ein gänzliches Aufserbetriebstellen der Meifselhalter zuläfst (Fig. 20);
3. die Anordnung einer in einfacher oder mehrfacher Anzahl zu beiden Seiten des Arbeitsstückes vorgesehenen Schneidevorrichtung B1 zum Bearbeiten der Oberfläche des Arbeitsstückes , bestehend aus einem rotirenden Meifselhalter (b), welcher in einem oscillirenden Rahmen (E) gelagert ist, dessen Drehzapfen (E2) sich über bezw. unter der Achsmitte des Meifselhalters befindet (Fig. 17 und 29), wobei der Rahmen unter der Einwirkung eines oder mehrerer Musterexcenter (Cs) mittelst eines Schlittens (E1) sowohl die Querbewegungen zum Arbeitsstück, als auch unter Vermittelung der Glieder (E 16E17E 18 undE20 und Feder E2i), Fig. 16, bezw. des Hebels (i3), Fig. 30, die zum rechtwinkligen Einstellen des Meifselhalters gegen die Schnittrichtung erforderlichen oscillirenden Bewegungen ausführt;
4. die Einrichtung des Musterexcenters C1 bezw. C5 in der Weise, dafs der mit Schlitz (gM) versehene ringförmige Körper (C 1J, Fig. 21 und 22, mittelst Schrauben (g2i) zur Herstellung eines veränderbaren Ausschlages gegen einen auf die Welle aufgesetzten Ring (gi3) verstellt werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50192D Maschine zur Herstellung von Verzierungen oder Kehlungen verschiedener Art auf Holz oder anderen Materialien Expired - Lifetime DE50192C (de)

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