DE501890C - Verfahren zur Aufzeichnung von mehreren Messwerten - Google Patents

Verfahren zur Aufzeichnung von mehreren Messwerten

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DE501890C
DE501890C DEH118701D DEH0118701D DE501890C DE 501890 C DE501890 C DE 501890C DE H118701 D DEH118701 D DE H118701D DE H0118701 D DEH0118701 D DE H0118701D DE 501890 C DE501890 C DE 501890C
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DEH118701D
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ABB Training Center GmbH and Co KG
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Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/16Recording elements transferring recording material, e.g. ink, to the recording surface

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufzeichnung von mehreren meßwerten Will man mehrere Vorgänge (z. B. zwei) mit Feder und Tinte mit einem Registrierinstrument aufzeichnen, so kann man in folgender Weise verfahren Es wird zunächst der Meßwert i einige Zeit, z. B. i Minute lang, aufgeschrieben, dann wird das Instrument umgeschaltet auf den Meßwert 2, der ebenfalls einige Zeit, z. B. i Minute lang, aufgeschrieben wird, dann wird wieder zurückgeschaltet auf den Meßwert i usw. Es entstehen dann auf dem Registrierpapier zwei gestrichelte Kurven für die beiden Meßwerte, die durch Querlinien verbunden sind. Letztere stammen von der Bewegung der Schreibfeder zwischen den beiden Kurven. @-Diese Registriermethode ist an sich bekannt. Erfindungsgemäß wird jedoch bei der Umschaltung des Meßwerkes von einem Wert auf den anderen die aus der Feder fließende Tinte verfärbt. Es kann z. B. der Meßwert i grün, der Meßwert 2 gelb geschrieben werden, wodurch sich aus der Gesamtaufzeichnung die zu jedem Meßwert gehörigen Kurvenstücke deutlich herausheben.
  • Auch wenn sich die Kurven kreuzen, kann bei der verschiedenen Färbung keine Verwechslung der Zugehörigkeit der Meßwerte eintreten. Wenn sich die Kurven auf dem Diagrammstreifen decken, so entsteht für das Auge eine Mischfarbe, die deutlich erkennen läßt, daß z. B. zwei Kurvenwerte gleich groß sind. Die Verfärbung der aus der Feder fließenden Tinte kann, wie dies die folgenden Beispiele zeigen, in verschiedener Weise vorgenommen werden. Bekannt ist bereits ein elektrisches Registrierverfahren, bei dem mehrere als Schreibfeder dienende Elektroden auf einem mit geeigneten Lösungen getränkten Papierstreifen schreiben und durch Änderung der Stromstärke oder Spannung dunklere oder hellere Linien ein und derselben Farbe erzielt werden oder, z. B. dadurch, daß bei bestimmten Stromverhältnissen außer den Zersetzungsprodukten noch Verbrennungsprodukte auftreten, auch die Farbe des elektrolytischen Niederschlags geändert werden kann.
  • In der beiliegenden Abbildung ist eine an sich bekannte Glasschreibfeder i dargestellt, welche die Tinte aus dem Tintenvorratsgefäß 2 durch Kapillarkraft ansaugt, und die mit ihrer Spitze q. auf dem Registrierpapier 3 schreibt. Die Spitze der aus Isoliermaterial bestehenden Feder i ist mit einem Metallbelag q. versehen, der über einen Schalter 5 an eine Batterie 6 angelegt werden kann, deren anderer Pol mit dem Tintenvorratsgefäß 2 in leitender Verbindung steht.
  • Es gibt viele Schreibflüssigkeiten, die bei Stromdurchgang ihre Farbe ändern, es ist lediglich der Zusatz eines geeigneten Elektrolyten erforderlich. So wird z. B. nach Zufügung von Na-Acetat bei Stromdurchgang Thymolphthalein blau, Phenolphthalein rot usw. Da es nun ebenfalls viele Farbstoffe gibt, die bei Stromdurchgang ihren Farbcharakter nicht ändern (z. B. Tropaeolin oo, Viktoriagelb usw.), ist durch geschickte Kombination leicht der gewünschte Effekt zu erzielen. Hierbei leitet die verwendete Tinte selbst den Strom von dem Vorratsgefäß 2 nach der Federspitze q. Wird der Schalter $ beim Umschalten von einem Meßwert zum anderen geöffnet oder geschlossen, so wird die elektrolytische Verfärbung der Tinte nur bei einem der beiden- Meßwerte erfolgen. Die Zersetzungsgeschwindigkeit des Farbstoffes an der als Elektrode ausgebildeten Schreibfeder wird dem Papiervorschub angepaßt. Es wird geradesoviel Farblösung zersetzt, als zum Schreiben der Kurve notwendig ist.
  • Die Durchbildung der Feder ist so gewählt, daß die Verfärbung tatsächlich nur an der Federspitze erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß beim Einschalten des Schalters 5 an der Federspitze sofort die der Meßstelle i entsprechende Farbe zur Verfügung steht, während beim Ausschalten sich die Tinte augenblicklich entsprechend der Farbe der Meßstelle 2 verfärbt, d. h. der elektrolytisch verfärbte Tintenvorrat ist so gering, daß er bei jeder Aufzeichnung vollständig aufgebraucht wird, so daß für die weitere Aufzeichnung restlos die neue Farbe zur Verfügung steht.
  • Eine weitere Möglichkeit der Verfärbung der Tinte ist folgende: Man kann in der Schreibfeder an der Ausflußstelle der Tinte einen sehr kleinen, punktförmigen Heizwiderstand einbauen, der beim Meßwert i erwärmt wird, während er beim Meßwert 2 kühl bleibt. Durch diese lokale Erwärmung ist es möglich, die Tinte entsprechend der zugehörigen Meßstelle zu verfärben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufzeichnung von mehreren Meßwerten mit einem Meßinstrument auf einem Registrierpapier, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterscheidung der einzelnen Meßwerte die aus der Schreibfeder fließende Tinte jeweils entsprechend verfärbt wird, um aus der Gesamtaufzeichnung die zu jedem Meßwert gehörigen Kurvenwerte deutlich hervorzuheben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfärbung nach Anspruch i durch einen Vorgang unmittelbar an der Schreibstelle hervorgebracht wird, damit sich nur das aus der Feder ausfließende Tintenquantum verfärbt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die Verfärbung der Schreibtinte durch lokale Erwärmung an der Ausflußstelle der Schreibfeder hervorgerufen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Feder fließende Tinte durch einen anderwärts bereits bekannten elektrolytischen Vorgang verfärbt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder aus Isoliermaterial verwendet wird., die in an sich bekannter Weise die Tinte von dem Vorratsnapf nach der Federspitze befördert, wobei die Federspitze bis an die Schreibstelle heran mit einem elektrisch leitenden Belag versehen ist, der mit einem Pol einer Batterie verbunden ist, während der andere Batteriepol mit dem Vorrat der Schreibtinte in Verbindung steht.
DEH118701D 1928-10-20 1928-10-20 Verfahren zur Aufzeichnung von mehreren Messwerten Expired DE501890C (de)

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