DE817821C - Schreibvorrichtung fuer registrierende Messgeraete - Google Patents

Schreibvorrichtung fuer registrierende Messgeraete

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DE817821C
DE817821C DEP29473A DEP0029473A DE817821C DE 817821 C DE817821 C DE 817821C DE P29473 A DEP29473 A DE P29473A DE P0029473 A DEP0029473 A DE P0029473A DE 817821 C DE817821 C DE 817821C
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DE
Germany
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writing device
recording
writing
pen
chemicals
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Expired
Application number
DEP29473A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Dr Rummel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/20Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using electric current

Landscapes

  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)

Description

  • Schreibvorrichtung für registrierende Meßgeräte Die Erfindung betrifft eine Schreibvorrichtung zur Aufzeichnung von Schriftzeichen, Kurvenzügen und ähnlichen Meßergebnissen o. dgl. auf einen geeigneten Schriftträger, insbesondere Papier. Für solche Zwecke hat man bisher vielfach die bekannten Tintenschreiber verwendet. Diese Tintenschreiber verwenden zum Aufzeichnen eine Schreibfeder, die in einem geeigneten Hohlraum die Tinte oder eine ähnliche Schreibflüssigkeit enthält. Bei solchen Tintenschreibern besteht aber der Nachteil, daß sich Beschmutzungen mit Tinte nicht vermeiden lassen. Außerdem muß die Tinte selbst in einem genau definierten Fließzustand sein, d. h. sie darf nicht zu dick und nicht zu dünn sein., um eine gute Aufzeichnung zu erhalten. Da aber durch Verdunstung stets ein zunehmendes Eindicken der Tinte stattfindet, ist der Fließzustand der Tinte zeitlich immer unterschiedlich; wenn also registrierende Tintenschreiber längere Zeit ohne Anstand arbeiten sollen, so werden Anforderungen gestellt, die von Tintenschreibern nur bedingt erfüllt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu ,beseitigen. Außerdem gestattet die Erfindung darüber hinaus noch das Schreiben in mehreren Farben. Bei den üblichen Tintenschreibern muß für die Erzielung einer mehrfarbigen Aufzeichnung ein Auswechseln der Schreibfeder vorgenommen werden, oder es sind mechanische Bewegungen des Schreibsystems erforderlich, um eine zweite Schreibfeder mit andersfarbiger Schreibflüssigkeit an Stelle der ersten Feder wahlweise verwenden zu können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der zur Aufzeichnung dienende Schreibstift als Elektrode zur Zuführung elektrischer Ströme ausgebildet ist und die Aufzeichnung durch chemische Reaktion unter Verwendung solcher Chemikalien erfolgt, daß sich durch verschiedene Polung des Stromes verschiedenfarbige Aufzeichnungen ergeben.
  • Die Schreibvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise ausführen, so können z. B. als Chemikalien Tannin, Kochsalz und ein Indikator für negative Polung verwendet werden. Es eignet sich dabei als Indikator für negative Polung ein an sich bekannter Stoff, wie z. B. Phenolphthalein, Bromphenolrot, Kresolrot, a-Naphtholphthalein usw. Auch das sich bei negativer Polung bildende Py rogallol ist geeignet. Es gibt rotbraune Schrift.
  • Der Schriftträger, insbesondere Papier, läßt sich leicht mit den Chemikalien ganz oder zum Teil tränken. Es kommt nun darauf an, in welcher Richtung ein durch den Schreibstift und das präparierte Papier geleiteter Gleichstrom fließt, d. h. ob der Schreibstift die Kathode oder die Anode darstellt. Bei Verwendung der obengenannten Chemikalien ergibt sich bei positiver Polung eine tintenschwarze Schrift, während bei negativer Polung die Schrift in der Farbe des Indikators erscheint. Der Schreibstift kann dabei ein Eisenstift sein.
  • Wenn an Stelle von Gleichströmen eine Wechselspannung angelegt wird, so ergibt ein Wechselstrom bei langsamer Registrierung eine Aufzeichnung in der Mischfarbe. Wenn im Verhältnis zur Periodenzahl des verwendeten Wechselstromes die Schreibgeschwindigkeit hoch ist, kann man auf diese Weise farbige Zeitmarken bekommen. Es ist weiterhin auch möglich, zerhackte, ungepolte Ströme anzuwenden und auf diese Weise beliebige Markierungen längs der aufgezeichneten Linienzüge zu erhalten, z. B. für Zeitschreiber.
  • Es ist bei Anwendung der Erfindung nicht unbedingt notwendig, die Chemikalien sämtlich oder teilweise durch Tränkung in den Schriftträger zu bringen. Die gleicher' Wirkungen lassen sich auch erreichen, wenn man den Schreibstift mit einem Hohlraum versieht oder in einer anderen. Weise dafür sorgt, daß die Chemikalien erst beim Schreiben selbst zugeführt werden. Dabei ist es möglich, den Elektrolyt, z. B. ähnlich wie beim Tintenschreiber, von der Feder aus zuzusetzen. Es können dabei entweder die gesamten benötigten Chemikalien oder auch ein Teil derselben zugeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibvorrichtung für registrierende Meßgeräte zur Aufzeichnung von Schriftzeichen, Kurvenzügen und ähnlichen Meßergebnissen o. dgl. auf einen vorzugsweise aus Papier bestehenden Schriftträger, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufzeichnung dienende Schreibstift als Elektrode zur Zuführung elektrischer Ströme ausgebildet ist und die Aufzeichnung durch chemische Reaktion unter Verwendung solcher Chemikalien erfolgt, daß sich durch verschiedene Polung des Stromes verschiedenfarbige Aufzeichnungen ergeben.
  2. 2. Schreibvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Chemikalien Tannin, Kochsalz und ein Indikator für negative Polung verwendet sind.
  3. 3. Schreibvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Indikator für negative Polung Phenolphthalein, Bromphenolrot, Kresolrot, a-Naphtliolphthalein o. dgl. verwendet wird.
  4. 4. Schreibvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schriftträger mit den Chemikalien ganz oder zum Teil getränkt ist.
  5. 5. Schreibvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift derart, z. B. durch Anbringen eines Hohlraumes, ausgebildet ist, daß er die Chemikalien erst beim Schreibvorgang der Aufzeichenfläche zuführt.
  6. 6. Schreibvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schreibstift ein Eisenstift verwendet ist. Schreibvorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Wechselstrom zur Aufzeichnung in einer Mischfarbe. B. Schreibvorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Wechselstrom zur Aufzeichnung von Zeitmarken.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2422507A1 (fr) * 1978-04-12 1979-11-09 Electricite De France Perfectionnements aux procedes et dispositifs d'inscription en couleur sur papier
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