DE874142C - Verfahren und Mittel zum Beschriften von Schriftstuecken - Google Patents

Verfahren und Mittel zum Beschriften von Schriftstuecken

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DE874142C
DE874142C DEC4059A DEC0004059A DE874142C DE 874142 C DE874142 C DE 874142C DE C4059 A DEC4059 A DE C4059A DE C0004059 A DEC0004059 A DE C0004059A DE 874142 C DE874142 C DE 874142C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/14Security printing
    • B41M3/142Security printing using chemical colour-formers or chemical reactions, e.g. leuco-dye/acid, photochromes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Mittel zum Beschriften von Schriftstücken In Betrieben der verschiedensten Art besteht das Bedürfnis, ein mit einer Beschriftung versehenes Original bestimmten Personenkreisen mit dem vollen Beschriftungstext, anderen Personenkreisen nur auszugsweise zur Verfügung zu stellen. Es gibt Durchschreibeverfahren, bei welchen mehrere Schriftblätter, teilweise mit dem gleichen Vordruck, teilweise mit verschiedenem Vordruck, auf der Rückseite mit längs und quer unterteilten Karbonflächen in der Weise versehen werden, daß bei Beschriftung des obenliegenden Originalblattes infolge der verschieden geformten #Karbonflächen auf den einzelnen Durchschlägen nur Teiltexte wiedergegeben werden. während das obere Originalblatt den vollen Text enthält. Je nach der Art des in Betracht kommenden Betriebes gelangen dann die einzelnen Blätter in die entsprechenden verschiedenen Abteilungen des Betriebes. Wenn z. B. das obere, den gesamten Schrifttext enthaltene Originalblatt unter einer ganzen Reihe von Angaben auch den Einkaufspreis einer Ware wiedergibt, so kann auf diesem Wege dafür gesorgt werden, daß die Kopien. die für einen bestimmten Personenkreis hergestellt «-erden, diesen Einkaufspreis nicht enthalten.
  • Die Erfindung befaßt sich mit dem gleichen Problem, Es wird jedoch angestrebt, die Beschriftung einer :Zehrzahl von Blättern zu vermeiden und damit an Papier, Druckkosten und Arbeitszeit zu sparen.
  • Diese Erfindungsaufgabe wird in erster Linie dadurch ,gelöst, daß der auf ein Schriftblatt aufzubringende, im Zusammenhang stehende Schrifttext teilweise mit sichtbarer Schrift, teilweise mit unsichtbarer, aber sichtbar gestaltbarer Schrift versehen wird.
  • Es ist bekannt, daß man z. B. mit Hilfe von sympathetischer Tinte, wie Zitronensaft, Milch, Phenolphthalein, Bleiessig, Silbernitrat, eine auf einem Schriftblatt unsichtbare. Schrift schaffen kann, die, sei es durch Wärme, sei es durch Bestrahlung, Gase oder Lösungen, sichtbar gestaltet werden kann.
  • Diese Möglichkeiten sind bisher gewerblich. noch nicht ausgenutzt worden. Bei Verwendung solcher an sich bekannter Mittel soll nun. gemäß der Erfindung ein- Originalschriftblatt mit einem zusammenhängenden Schrifttext versehen werden, wobei aber Teile dieses Schrifttextes von vornherein in sichtbarer Schrift inG üblicher Weise vorgenommen, sein können.. Soll dieses Schriftstück mit dem gesamten Schrifttext einem Personenkreis zur Kenntnis gebracht werden, so werden die nicht sichtbaren Schrifttextteile durch die an sich bekannten Maßnahmen, nämlich der Wärmeeinwirkung, der Bestrahlung, der Gas- oder Lösungseinwirkung unterworfen. Im übrigen kann ein anderer Personeilkreis nur den Schrifttext zur Kenntnis nehmen, der in sichtbarer Schrift aufgebracht ist.
  • Von besonderem Interesse kann es in, entsprechenden Anwendungsfällen sein, eine Schriftsubstanz zu verwenden, die wahlweise sichtbar oder unsichtbar gestaltet werden kann, so daß jeweils im Bedarfsfall dem entsprechenden Personenkreis der gesamte Schrifttext zur Verfügung steht, während in allen anderen Fällen nur die von vornherein sichtbare Schrift lesbar ist. Hierzu kann man z. B. Phenolphthaleinlösung benutzen. In, diesem Fall wird die Schrift zu jeder Zeit sichtbar gestaltet durch Anwendung von. Salmiakdämpfen. Soll diese sichtbar gestaltete Schrift wieder unsichtbar gestaltet werden,werden Salzsäuredämpfe angewendet. Auf diese Weise ist es möglich, daS der für den Gesamttext des Schriftstückes in Betracht kommende Personenkreis zu jeder beliebigen Zeit sich diesen Text wieder vor Augen führen kann, während in allen anderen Fällen nur der mit sichtbarer Schrift hergestellte Schrifttext lesbar ist.
  • Der Zweck der Erfindung kann aber nicht nur erreicht werden durch die entsprechende Auswahl der in Betracht kommenden Schriftsubstanz, sondern der Erfindungszweck wird auch unterstützt, indem das Schriftblatt selbst vor seiner Beschriftung einer entsprechenden Vorbehandlung unterworfen wird. So kann das Schriftblatt teilweise mit Stoffen, z. B. einer Säure, derart verändert werden, daß die verwendete Schriftsubstanz, z. B. alkalische Phenolphthaleinlösung, an den vorbehandelten Stellen des Schriftblattes unsichtbar wird.
  • Soll in diesem Fall der unsichtbar gestaltete Schrifttext sichtbar gemacht werden., so werden die entsprechendem Stellen des Schriftblattes, z. B. mit Sodalösung, alkalisch gemacht, so daß die Schrift in roter Farbe lesbar wird.
  • Insbesondere wenn von dem Verfahren der Erfindung in größerem Umfang Gebrauch gemacht werden soll, und somit eine handschriftliche Beschriftung durch eine maschinelle Beschriftung ersetzt werden soll, kann. man gemäß der Erfindung so vorgehen., daß man ein, Farbband oder ein Durchschreibepapier verwendet, welches in einzelnen Zonen mit einer üblichen Farbmasse, in anderen Zonen mit einer Schriftsubstanz versehen ist, die die Erzeugung einer farblosen, aber farbig gestaltbaren Schrift gestattet. Es kann z. B. ein Farbband verwendet werden, welches einen oder mehrere Längsstreifen aufweist, die nicht mit der üblichen Farbmasse versehen sind, sondern zunächst neutral gehalten werden. Diese neutralen Streifen werden dann z. B. mit den zuvor genannten Stoffen so behandelt, daß in einer entsprechenden, Beschriftungsmaschine im fortlaufenden Arbeitsgang eine sichtbare Schrift abwechselnd mit unsichtbaren Schriftstellen entsteht.
  • Bei Verwendung der Stoffe zur Erzielung der unsichtbaren., aber sichtbar gestaltbaren Schrift kann es unter Umständen noch vorkommen, daß bei .reflektierendem Licht, wenn auch undeutlich, so doch immerhin erkennbar, .die unsichtbare Schrift sich entziffern läßt. Um auch. diesen etwa auftretenden Nachteil mit Sicherheit auszuschalten, kann man gemäß der Erfindung so vorgehen, daß die Schriftblattoberfläche, insbesondere zwecks Vermeidung einer Reflexion, mit einer Aufrauh.ung versehen wird. Die Aufrauhung der Schriftblattoberfläche kann z. B-. mittels einer Riffelung erfolgen. Diese Aufrauhung bzw. Riffelung der Schriftblattoberfläche kann vor oder nach der Beschriftung des Schriftblattes vorgenommen werden.
  • Um die Bedeutung der Erfindung zu unterstreichen, mag hier noch ein Ausführungsbeispiel erwähnt werden. Gemäß der Erfindung kann man ein Warenetikett beschriften, dergestalt, daß die Angaben, die ohne weiteres auch von den Kunden des Verkaufshauses zur Kenntnis genommen werden können, in sichtbarer Schrift aufgeschrieben oder aufgedruckt werden, während andere Angaben, die für Außenstehende des Verkaufshauses nicht bestimmt, aber für den Geschäftsablauf .des Verkaufshauses wichtig sind, in. zunächst unsichtbarer Schrift aufgebracht werden. So kann z. B. zwar der Verkaufspreis in sichtbarer Schrift aufgedruckt, der Einkaufspreis jedoch in zunächst unsichtbarer Schrift aufgebracht sein. In diesem Fall empfiehlt es sich auch, die Etikettoberfläche der Schriftreihen mit einer Riffelung zu versehen, die die unsichtbar aufgebrachte Schrift völlig unkenntlich macht und die im übrigen auch den Vorteil bietet, daß sonst schwer kontrollierbare Radierungen oder sonstige Veränderungen des Schriftbildes erschwert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beschriften von Schriftstücken, z. B. Warenetiketts, dadurch gekennzeichnet, daß der auf ein Schriftblatt aufzubringende, im Zusammenhang stehende Schrifttext teilweise -mit sichtbarer Schrift, teilweise mit unsichtbarer, aber sichtbar gestaltbarer Schrift, versehen. wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schriftsubstanz, z. B. Phenolphthalein, die wahlweise sichtbar oder unsichtbar gestaltbar ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Schriftblatt teilweise mit Stoffen, z. B. einer Säure, derart verändert wird, daß die verwendete Schriftsubstanz, z. B. Phenolphthalein, an den, vorbehandelten Stellen des Schriftblattes unsichtbar wird. q.. Verfahren nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch. die Verwendung eines Farbbandes oder Durchschreibepapiers, welches in einzelnen Zonen mit einer üblichen Farbmasse, in anderen Zonen mit einer Schriftsubstanz versehen ist, die die Erzeugung einer farblosen, aber farbig gestaltbaren Schrift gestattet. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftblattoberfläche mit einer Aufrauhüng, vorzugsweise mit einer Riffelung, versehen wird. 6. Farbband oder Durchsch.reibepapier zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß es in einzelnen Zonen mit einer üblichen Farbmasse, in anderen Zonen mit einer Schriftsubstanz versehen ist, die die Erzeugung einer farblosen, aber farbig gestaltbaren Schrift gestattet.
DEC4059A 1951-04-11 1951-04-11 Verfahren und Mittel zum Beschriften von Schriftstuecken Expired DE874142C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991000390A1 (en) * 1989-07-05 1991-01-10 Nocopi International Ltd. Document security method and system
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