DE501653C - Ventil - Google Patents
VentilInfo
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- DE501653C DE501653C DEA55305D DEA0055305D DE501653C DE 501653 C DE501653 C DE 501653C DE A55305 D DEA55305 D DE A55305D DE A0055305 D DEA0055305 D DE A0055305D DE 501653 C DE501653 C DE 501653C
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- Germany
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- valve
- chamber
- housing
- valve housing
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- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/12—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with streamlined valve member around which the fluid flows when the valve is opened
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. JULI 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g^RUPPE
Ardeltwerke G.m.b.H.in Eberswalde, Mark*)
Ventil Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1928 ab
Bei Durchleitung von unter hohem Druck stehenden Flüssigkeiten, insbesondere Wasser,
durch Ventile treten Erscheinungen auf, die man als Kavitationserscheinungen bezeichnet.
Diese bestehen in der Hauptsache darin, daß sich an solchen Stellen, an denen der Wasserstrahl
nicht der Gehäuseform folgt, sondern sidh von der Wandung ablöst, luftleere Räume
bilden, die infolge ihrer saugenden Wirkung
ίο ein Flattern des austretenden Strahles zur
Folge haben und Wasserschläge hervorrufen. Hierdurch werden die Bewegungseinrichtungen
des Ventils beeinflußt und die beweglichein Ventilteile sowie das Gehäuse und die
stromabwärts anschließenden Rohrschüsse durch den dauernden Angriff der großen
Kräfte mit der Zeit zerstört, so daß der Betrieb der Einrichtung gefährdet ist. Es gibt
wohl Ventile oder Schieber, die so ausgebildet
ao sind, daß sie bei gänzlich geöffneter Stellung eine mit dem Wasserrohr fluchtende Durchflußöffnung
freigeben, so daß für diesen Fall die schädlichen Kavitationserscheinungen'nicht
auftreten können. Aber die Zwischenstellungen weisen dafür diese Erscheinungen in bedeutend
größerem Maße auf.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Ventil für große Drücke zu bauen, bei
dem derartige Kräfte keine schädlichen und zerstörenden Wirkungen ausüben können. Die
Aufgabe wurde erstmalig dadurch gelöst, daß das Auftreten der Kavitationserscheinungen
zwangsläufig an solche Stellen verlegt wird, an denen sie keine schädlichen Einwirkungen
ausüben können. Das Ventil ist frei im Ventilgehäuse mit Führung in einer besonderen
Schieberkammer, gegen die Strömungsrichtung schließend, angeordnet. Das Wesen der
Erfindung wird darin erblickt, daß der Übergang des Ventilgehäuses in die anschließende
Leitungskammer und gegebenenfalls die Ventilkammer so ausgebildet ist, daß sich der
Wasserstrahl nicht von der Umwand des Leitungsraumes ablösen kann. Die Ventilwand
bildet mit der äußeren Gehäusewand einen düsenförmig nach der Ausflußseite sich verengenden
Ringmantel.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Abb. 1
im Längs- und in Abb. 2 im Querschnitt dargestellt.
Ein Kolbenventil α an der Einströmstelle I
ist in einer inneren Kammer & geführt, die starr mit der äußeren Gehäusewand d verbunden
ist. An der Ausflußseite II besitzt die Kammerb einen starr mit ihr und dem Gehäuse
verbundenen, zweckmäßig nach innen gewölbten Boden e. Der Ringquerschnitt zwischen
der inneren Kammer & und der Gehäusewandi/
ist düsenförmig nach der Ausflußseite zu verengt. Zweckmäßig erfolgt
diese Ausbildung derart, daß die äußere Ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. h. c. Krey in Berlin.
50165B
häusewand d in normaler Weise als Ringzylinder
gestaltet ist, an den sich der Durchflußstollen/ von gleichem Durchmesser unmittelbar
anschließt. Die Wandung derKammer& ist dagegen kegelig gegen die äußere
Gehäusewand abgebogen, so daß eine Verengung des Durchflußquerschnittes entsteht.
Es könnte aber auch das Ende der inneren Kammer als Ringzylinder ausgebildet und die
ίο Gehäusewand nach innen abgebogen sein, wobei dann die äußere Gehäusewand und der
anschließende Durchflußstollen stetig ineinander übergehen müßten, so daß ein Ablösen
des Wasserstrahls von der Stollenwandung vermieden wird. Der Ventilkolben α steht mit
einem Triebwerk g im Innern der Ventilkammer in Verbindung, das von außen her in
irgendeiner geeigneten Weise anzutreiben ist. Beim Durchfluß der Flüssigkeit von I nach II
erfolgt durch den düsenförmig nach der Ausflußseite sich verengenden Ringquerschnitt
eine Druck- und Geschwindigkeitssteigerung des Flüssigkeitsstrahls, der sich infolgedessen
nicht von der Gehäuse- und der Ventilkammerwandung ablösen kann. Auch in dem anschließenden
Rohrquerschnitt / strömt die Flüssigkeit infolge des Umstandes, daß keine
Ablenkung an dem Übergang des verengten, düsenförmig ausgebildeten Ringquerschnitts in
den anschließenden Rohrquerschnitt auftritt, unmittelbar an der Rohrwand/ entlang, und
lediglich in der Mitte des austretenden Wasserstrahls hinter dem Boden e der Kammer b
kann sich ein luftleerer Raum ausbilden, so daß die Kavitationserscheinungen an dem
starren Boden e angreifen, wo sie keinen schädlichen Einfluß ausüben können.
Sollte an das Ventilgehäuse kein Stollen mehr anschließen, so wird der Wasserstrahl
durch die angegebene Ausbildung in seiner Bewegungsrichtung belassen und in die zum
Ventilgehäuse parallele Austrittsrichtung gezwungen. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn das Ventil den luftseitigen Austritt aus einem Staudamm bildet. In diesem
Fall ist es erwünscht, den Strahl in seiner Bewegungsrichtung zu belassen, damit eine
möglichst große Fläche der Luftreibung ausgesetzt und dadurch eine weitgehende Zerstäubung
des Strahles und Vernichtung der Energie erreicht wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Frei im Ventilgehäuse angeordnetes, gegen die Strömungsrichtung schließendes Ventil mit Führung in einer besonderen Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Ventilgehäuses in die anschließende Leitungskammer und gegebenenfalls die Ventilkammer so ausgebildet ist, daß sich der Wasserstrahl nicht von der Umwand des Leitungsraumes ablösen kann.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer mit der äußeren Gehäusewaiid einen düsenförmig nach der Ausflußseite sich verengenden Ringmantel bildet.
- 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Ventilgehäuse den Durchmesser bis zum Austrittsende beibehält und dadurch das Betriebsmittel in die zum Ventilgehäuse parallele Austrittsrichtung gezwungen wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GKt)RUCKT IN DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55305D DE501653C (de) | 1928-09-09 | 1928-09-09 | Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA55305D DE501653C (de) | 1928-09-09 | 1928-09-09 | Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501653C true DE501653C (de) | 1930-07-31 |
Family
ID=6939933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA55305D Expired DE501653C (de) | 1928-09-09 | 1928-09-09 | Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501653C (de) |
-
1928
- 1928-09-09 DE DEA55305D patent/DE501653C/de not_active Expired
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