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Verschluß-Vorrichtung für drehbare Behälter, insbesondere Betonmischmaschinen
Gegenstand der Erfindung sind Verschlüsse für Behälter, Gefäße o. dgl., in denen
von Zeit zu Zeit ein Unterdruck oder Überdruck erzeugt und aufrechterhalten werden
muß.
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Insbesondere handelt es sich um zylindrische Behälter u. dgl., die
in Umdrehung erhalten werden und mit axial gelegenen Türen oder Deckeln versehen
sind, die periodisch geöffnet und geschlossen werden.
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Bei Behältern o. dgl., 4ie auf den Umflächen von Rollen lagern und
mittels dieser gedreht werden und bei Idenen die beweglichen Deckelplatten an von
ihnen unabhängigen Armaturen sitzen und ein oder mehrere hohle Zapfen besitzen,
beeinträchtigt die schließlich eintretende Abnutzung, insbesondere die Relativbewegung
zwischen dem Behälter und den Deckelplatten, und das sich daraus ergebende Senken
der Deckeiplatten die Aufrechterhaltung des Unterdrucks oder des Überdrucks erheblich.
Durch die nachfolgend beschriebene Erfindung sollen derartige Undichtbeiten vermieden
und die Abnutzung ausgeglichen werden. Dabei kann die Ausführung derart sein, daß
auch bei geschlossenem Deckel Luft oder eine Flüssigkeit in den Behälter eingelassen
oder aus ihm abgenommen werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei den drehbaren Behältern ein
in der Mitte des Deckels befindlicher Zapfen so gelagert ist, daß er gegen den zugehörenden
Tragarm eine Relativbewegung ausführen kann,, um Verschiehungen auszugleichen, die
durch Abnutzung oder ungenaue Ein. stellung der Teile verursacht werden, damit die
Druckverhältnisse in dem Behälter aufrechterhalten werden können.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen drehbaren Zement- und
Betonmfscher, dessen Verschlußplatten von Zapfen getragen werden, die ihrerseits
in dem Gestell der Mischmaschine so gelagert sind, daß das Vakuum im Innern des
Mischers aufrechterhalten bleibt und ein selbsttätiges Anpassen der Teile zwecks
Ausgleichung der Abnutzung o. dgl. ermöglicht wird.
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Die Zeichnungen zeigen die beispielsweise Ausführung der Erfindung
an einem Betonmischer, in dem zeitweise ein Vakuum aufrechterhalten wird.
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Abb. 1 zeigt im waagerechten Schnitt die Ausführung einer Seitenverschlußplatte
der drehbaren Mischtrommel. Abb. 2 zeigt in gleicher Weise die Anordnung der Verschlußplatte
auf der anderen Seite der Mi. schtrommel, wobei die Vakuumleitung, durch den Zapfen
geführt ist.
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In Abb. I bezeichnet a einen Teilt einer Stirnwand der Trommel, und
b ist ein die Öffnung dieser Wand verschließender Deckel; er ist mit einem Dichtungsring
c aus Gummi
o. dgl. versehen, der zweckmäßig in der in der Abbildung
gezeigten Weise angeordnet rist. In der Mitte des Deckels b sitzt ein Zapfen d,
der in eine Platte e greift; diese ist gegen den Zapfen durch einen Ring f abgedichtet,
um einen dlichten Versohluß herbeizuführen und den Zutritt der Luft auszuschließen.
Die Platte e bildet die eine Seite eines hohlen, schalenähnlichen Teils, dessen
entgegengesetzte Seite durch g gebildet ist. Diese beiden Platten, zwischen denen
sich der Rings befindet, sind durch Bolzen h verbunden. Der Zapfen d. ragt in das
Gehäuse e k g hinein und ist in ihm durch ein Kugellager (gegebenenfalls Walzenlager)
gelagert, dessen äußerer Ring zwischen den Gehäuseteilen sitzt und dessen innerer
Ring durch eine Mutter m gehalten wird.
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Das Gehäuse e k g sitzt mit seitlichem Spiel in einem Umschlußkörper
n, der an seiner inneren Umfläche einen vorspringenden Ring 0 bildet, welcher zwischen
den Gehäuseteilen e und g liegt. Der innere Durchmesser des ringförmigen Umschlußkörpers
n ist größer als der äußere Durchmesser des in ihm eingeschlossenen Gehäuses e k
g.
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Der Ring n hängt starr zusammen mit einem Tragarm p, der bei q an
das Maschinengestell angelenkt ist. Somit kann das ganze vorstehend beschriebene
Gebilde zusammen mit dem Deckel b von der Trommel a gedreht werden. Liegt irgenideine
Abnutzung vor, die das Vakuum in dem Behälter beeinträchtigt, oder sind die Teile
nicht genau e'ingestellt, so stellt sich 4er Deckel infolge der Bewegungsfreiheit
zwischen dem Ring n und dem inneren Gehäuse e k g von selbst richtig ein, so daß,
das Vakuum in dem Behälter stets erhalten bleibt.
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Bei der in Abb. 2 veranschaulichten anderen Verschlußplatte ist der
Zapfen d hohl und länger als in Abb. I dargestellt. An seinem äußeren Ende q mündet
er in eine Vakuumrohrleitung r, die von einem hohlen Scharnier s ausgeht. Dieses
hängt starr mit dem Tragarm p zusammen, der den Zapfen trägt.
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Am inneren Ende des hohlen Zapfens d sind, wie in der Abbildung punktiert
gezeigt ist, zwei konzentrische Körper t und. u angebracht. Diese sind mit einem
dazwischenliegenden Flansch verbunden, der durch Bolzen mit dein Deckel b verbunden
ist. Dieser ist in der gleichen Art, wie in Abb. I angegeben, ausgeführt. Das Zapfenrohr
t ist an seinem inneren Ende mit einer Anzahl strahlenförmiger Glieder versehen,
die in einer Krone enden, durch deren Spitze, wie gezeigt wird, ein Bolzen geschraubt
ist, der den glockenförmigen Körper w in seiner Stellung hält. Auf diese Wei.se
ist mit dem inneren Ende des Zapfens durch Rippen v ein glockenförmiger Körper w
verbunden., der sich vollständig innerhalb der äußeren konzentrischen Wand u befindet.
Dieser Körper greift in den durch die konzentrischen Teile t und u gebildeten ringförmigen
Raum über. Durch diese Anordnung kann das Material, das in dem Behälter enthalten
ist und sich ständig in Bewegung befindet, bei dem Eintritt in die Maschine durch
den Deckel den hohlen Zapfen nicht verstopfen.
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Auch bei dieser Ausführungsform ist der Zapfen d mit einem Kugellager
1 versehen; das dieses einschließende Gehäuse, welches dem in der Abb. 1 im wesentlichen
gleicht, sitzt in einem Umschlußring n, der mit dem Arm p starr verbunden ist. Neben
dem Kugellagergehäuse erstreckt sich von dem Umschlußring n abwärts ein kurzer Ring
x, dessen Zweck nachstehend näher beschrieben ist.
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Unterhalb des Kugellagergehäuses geht der hohle Zapfen d durch eine
ihn abdichtende Stopfbüchse y z. Von dem Stopfbüchskörper geht unten ein Flansch
3 ab, dessen Rand nach dben gerichtet ist und dessen Durchmesser mit dem Durchmesser
des Ringes x übereinstimmt. Zwecks Vermeidung von Undichtheiten in dem Behälter
befindet sich zwischen diesen Teilen eine weitere Abdichtung in Gestalt einer Gummimanschette
4, die oben und unten bei 5 dicht an die beiden Ringe angepreßt ist, so daß in dem
Raum, der die Stopfbüchse umgibt, bzw. in den Behälter keine Luft eindringen kann.
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Der bei der Mündung q des Zapfens d gelegene Teil der Leitung hängt
im Material mit dem Gehäuse 6 zusammen, welches oben einen Flansch 7 hat und hier
mittels Bolzen 8 an den Umschlußring n angeschlossen ist.
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Dieser bildet, wie dargestellt, ein Ganzes mit dem Tragarm p oder
ist mit demselben verhunden. Dieses Gehäuse nimmt die Abdichtungsteile in sich auf.
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Auch bei dieser Ausführung können die Druckverhältnisse in dem Behälter
ohne Störung aufrechterhalten werden, ohne Undiehtheiten durch Eintritt oder Austritt
von Luft infolge von Ahnaitzung oder ungenauer Einstellung der einzelnen Teile befürchten
zu müssen.
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Der Behälter a kann sich durch die Anordnung des Kugellagers auf
den Zapfen frei drehen. Das durch die Teile h, g und k gebildete Umschlußgehäuse
ist in der bereits geschilderten Weise radial beweglich, so daß die erstrebte Wirkung
selbsttätig erreicht wird.
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Gegebenenfalls braucht nur einer der Dekkel in der beschriebenen
und dargestellten Weise ausgeführt zu sein. Dieser wird dann in der in Abb. 2 gezeigten
Form ausgeführt.
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Die Einrichtung kann in gleicher Weise mit Überdruck wie mit Unterdruck
arbeiten.