DE501140C

DE501140C - Federnde Vorrichtung zum Ein- und Nachstellen von Schraegrollenlagern

Info

Publication number: DE501140C
Application number: DESCH88650D
Authority: DE
Original assignee: SCHWEINFURTER PRAEZ S KUGEL LA
Current assignee: SCHWEINFURTER PRAEZ S KUGEL LA
Priority date: 1928-12-12
Filing date: 1928-12-12
Publication date: 1930-06-28

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Ein- und Nachstellen von Schrägrollenlagern oder Schrägkugellagern zum Zwecke ein etwa auftretendes Spiel S selbsttätig auszugleichen und ein Verspannen der Lager zu vermeiden, indem zwischen die Stellmutter o. dgl. und den Innenring des benachbarten Schräglagers ein federnder Teil eingeschaltet wird. Der federnde Körper gemaß der neuen Anordnung besteht aus mehreren federnden Scheiben, deren äußere und innere Ränder derart zueinander seitlich gebogen sind, daß sie in verschiedenen Ebenen liegen.

In der Zeichnung ist die neue Anordnung der Ausgleichvorrichtung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. 1 zeigt im Längsschnitt einige Lagerteile und die Befestigungsvorrichtung mit zwei Scheiben.

ίο Abb. 2 ist eine ähnliche Ausführung wie Abb. ι mit einem Versteifungsring. Abb. 3 zeigt außerdem einen Begrenzungsring, der bei Überlastung zur Wirkung kommt. Abb. 4 zeigt eine federnde Scheibe mit radialen Einschnitten.

Das federnde Zwischenglied besteht nach Abb. ι aus zwei flachen federnden Ringen 7 und 8, die an ihrem äußeren Rande seitlich gekröpft und gegeneinander gelegt und miteinander durch Nieten, Schweißen o. dgl. verbunden sind, so daß der mittlere und innere Teil der Ringe sich in gewissem Abstande voneinander befinden. Der so gebildete federnde Körper 7, 8 ist auf einen Achs- oder Wellenzapfen 9 geschoben und zwischen den nachzustellenden inneren Laufring 10 und die auf den Gewindezapfen geschraubte Mutter it o. dgl. eingeschaltet. Der äußere starre Teil des Zwischengliedes ragt über die Teile 10 und 11 heraus, während seine federnden inneren Teile den Axial druck aufnehmen und übertragen. Wie die Abbildung ferner erkennen läßt, ragt vom inneren Rande des Ringes 7 ein Vorsprung in einen entsprechenden Einschnitt 12 des Achszapfens, damit die Drehung des Ringes 7, 8 verhütet wird. Der Federring 7, 8 kann entweder auf dem Zapfen oder an der Innenwand des Lagergehäuses zentriert werden.

Das zwischen die Mutter und den inneren Laufring 10 eines SchrägroDenlagers geschaltete federnde Stützglied 7, 8 drückt den Ring 10 in solche Richtung, daß jedes Spiel in einem oder in zwei entgegengesetzt wirkenden Kegelrollenlagern oder Schrägkugellagern aufgehoben wird. Auch die entstehende axiale Seitenkraft und Stöße werden von dieser Stützvorrichtung aufgefangen. Beim Einstellen wird das Verspannen der Lager vermieden, und bei Abnutzung der Lager werden diese um das hier in Betracht kommende geringe Maß nachgestellt. Die Scheiben brauchen daher nicht sehr viel zu federn, sondern können verhältnismäßig kräftig ausgeführt sein.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist innerhalb des Scheitels der vereinigten Ringe 7 und 8 ein Drahtring 13 eingelegt, der als Verstärkung der Stützvorrichtung dient. Die Ausführungsform nach Abb. 3 unter-. scheidet sich von der vorerwähnten nur dadurch, daß zwischen die beiden Teile ein starrer Ring 14 lose eingelegt ist, der ihr Zusammenfedern begrenzt.

In der Ausführungsform nach Abb. 4 ist veranschaulicht, daß einer oder beide Ringe zur Erzielung einer stärkeren Federung mit radialen Schlitzen 18 o. dgl. ausgerüstet sein können.

Die Verwendung von flachen Feder ringen aus entsprechend starkem Blech ergibt eine kräftige Stützung der verschiebbaren Teile bei genügender Federung im Falle des Auftretens stärkerer Kräfte. Die Anordnung läßt sich leicht und billig herstellen und auch nachträglich ibei. vorhandenen Schräglagen!- leicht einbauen.

Claims

Patentansprüche:

i. Federnde'Vorrichtung zum Ein- und Nachstellen von Schrägrollenlagern, die gegen einen verschiebbaren Laufring eines der entgegengesetzt eingebauten Wälzlager wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nach entgegengesetzten Seiten gekröpfte federnde Scheiben an den gegeneinander gerichteten Rändern miteinander fest verbunden sind und mit ihren freien Rändern sich einerseits gegen den verschiebbaren Laufring und andererseits gegen ein Widerlager stützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kröpfungsstelle zwischen die beiden Scheiben ein Ring eingelegt ist, der den Widerstand der Scheiben gegen Zusammendrücken erhöht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Scheiben in der Nähe der freien Ränder ein Stützkörper eingeführt ist, der das Zusammenfedern der Scheiben begrenzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben an ihren freien Rändern mit die Federung erhöhenden Einschnitten und Aussparungen versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen