DE501067C - Verfahren zur Herstellung von keimfreiem Katgut - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von keimfreiem Katgut

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DE501067C
DE501067C DEST41762D DEST041762D DE501067C DE 501067 C DE501067 C DE 501067C DE ST41762 D DEST41762 D DE ST41762D DE ST041762 D DEST041762 D DE ST041762D DE 501067 C DE501067 C DE 501067C
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Germany
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catgut
iodine
aseptic
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L17/00Materials for surgical sutures or for ligaturing blood vessels ; Materials for prostheses or catheters
    • A61L17/06At least partially resorbable materials
    • A61L17/08At least partially resorbable materials of animal origin, e.g. catgut, collagen

Description

  • Verfahren zur Herstellung von keimfreiem Katgut Es ist nicht ratsam, ein Sterilkatgut, das lagern soll, für die ganze Lagerzeit mit Jod zu beladen. Entsprechend dem Verfahren des Hauptpatents dient Jod nur zur Erzielung der Sterilität, es wird hiernach wieder mit keimfreien Lösungen von Entjodungsmitteln, wie Natriu,msulfit, Natriumthiosu;lfat o. dgl., entfernt und nimmt die etwa gebildete freie Mineralsäure mit einer keimfreien Lösung eines organischen Salzes fort. Nach erfolgtem Waschen mit destilliertem keimfreien Wasser sollte das Wasser mit Alkohol und letzterer mit nicht über roo° C erwärmter Luft in geeigneter Apparatur verdrängt werden.
  • Die Entjodung und das Entsäuern mit wässerigen Flüssigkeiten machen das Verfahren zeitraubend, außerdem ist man dabei an eine zerbrechliche Apparatur gebunden, ohne auf Anwendung von Wärme ganz verzichten zu können.
  • Die Erfindung will diese Nachteile beseitigen. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das von Joddampf und Wasserdampf in abschließbaren Kammern hergestellte jodkatgut in zuvor keimfrei gemachte Beutel aus Pergamentpapier oder vor bzw. nach der Jodanlagerung zwischen Bakterienfilter aus Watte gebracht wird und hiernach in Kammern aus Glas der Einwirkung von Ammoniakdämpfen ausgesetzt wird. Hierdurch wird anscheinend neutrales Ammoniumjodid gebildet, es werden aber auch etwa vorhandene Säuren neutralisiert.
  • Bei Verwendung von Pergamentpapierbeuteln bleiben diese zunächst liegen, damit das jodkatgut durch Verdampfen von Jod im Innern des Beutels .eine weitere Sicherung für Keimfreiheit gewähren kann. Erst dann werden auch die Pergamentbeutel in die Ammoniakkammer gebracht und auf diese Weise das Jod in Jodammonium übergeführt. Ein Überschuß an Ammoniak entweicht bei der Lagerung.
  • Beim Gebrauch wird das Katgut nach Entfernung der Umhüllung entweder in steriles Wasser oder verdünnten Alkohol gelegt, man erhält dann ein salzfreies und säurefreies Sterilkatgut, oder es wird in eine oxydierend wirkende schwachsaure Lösung gebracht (z. B. Wasserstoffsuperoxyd und Zitronensäure), man erhält dann jodkatgut.
  • Wird als Oxydationsmittel Eisenchlorid oder Chromsäure benutzt, so kann auch ein schwer resorbierbares Katgut erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere -Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 490 090 zur Herstellung von keimfreiem Katgut, gekennzeichnet durch die Verwendung von Ammoniakdampf als Entjodungsmittel, so daß bei der darauf folgenden Behandlung mit Wasser oder verdünntem Alkohol ein säure-, jod- und salzfreies Sterilkatgut, bei der Behandlung mit einem schwach angesäuerten Oxydationsmittel, wie z. B. Wasserstoffsuperoxyd mit Zitronensäurezusatz, jedoch ein keimfreies Jodkatgut entsteht.
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