AT154011B - Verfahren zur Herstellung von antiseptische wirkenden Überzügen auf chirurgischen oder hygienischen Instrumenten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von antiseptische wirkenden Überzügen auf chirurgischen oder hygienischen Instrumenten.

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AT154011B
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Walter Dr Med Kruse
Maximilian Johann Dr M Fischer
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Walter Dr Med Kruse
Maximilian Johann Dr M Fischer
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  Verfahren zur Herstellung von antiseptisch wirkenden Überzügen auf chirurgischen oder hygienischen
Instrumenten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf   ein Verfahren zurHerstellungvon antiseptisch wirkenden Überzügen   auf chirurgischen oder hygienischen Instrumenten. Hängt man in bekannter Weise z. B. zwei Silberplatten, die keine Spur von oligodynamischer Wirkung erkennen lassen, in eine verdünnte Chloridlösung, z. B. physiologische Kochsalzlösung   (0'6-0-9%),   und schickt wenige Augenblicke lang einen schwachen Strom hindurch, so erweist sich nur die anodische Silberplatte als"oligodynamisch"wirksam, d. h. mit desinfizierender Kraft begabt.

   Legt man sie nämlich auf eine Nährbodenfläche, die mit Bakterien beschickt ist, so zeigt sich nach 24 Stunden, dass die Anode von einem keimfreien Hof umgeben ist, während die Umgebung der Kathode wie die übrige Bakterienplatte gleichmässig und dicht mit Bakterienkolonien bewachsen ist ; die Kathode sieht rein metallisch aus, die Anode ist trüb und mehr oder weniger verfärbt. Das Silber hat sich offenbar unter dem Einfluss des an der Anode entwickelten Chlors in oligodynamisches Silberchlorid verwandelt. Wie die chemischen Reaktionen zeigen, handelt es sich tatsächlich um Silberchlorid.

   Im Sinne der Erfindung nun werden silberne oder versilberte chirurgische oder hygienische Instrumente dadurch antiseptisch wirkend gemacht, dass man sie bei der Elektrolyse einer verdünnten Kochsalzlösung als Anode verwendet und so mit einer Schicht"oligodynamischer Substanz"überzieht, d. h. mit   desinfizierender   Kraft versieht. Am einfachsten wird eine Trockenbatterie von 4 bis 15 Volt benutzt. Dann bekommt man Ströme von beispielsweise   O'l   bis 1 Amp. (je nach der Grösse des benutzten Gegenstandes), die einer Stromdichte von mindestens   O'l   Amp. auf 100 cm2 Oberfläche des Instrumentes entsprechen. Selbstverständlich verschwindet bei Gebrauch allmählich die desinfizierende Wirkung des oligodynamischen Silberchlorid, man kann sie aber durch neue Anodisierung ersetzen. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 und 2 zeigen je eine Anordnung zur Aktivierung von chirurgischen oder hygienischen, versilberten oder silbernen Instrumenten. 



   In einem Fuss   j ! sind   eine Trockenbatterie 2 und ein Behälter 3 eingesetzt, der eine verdünnte Na-CI-Lösung enthält. In die Lösung ist eine Kathode 4 in einem Leinenstrumpf eingetaucht, welche mit dem negativen Pol der Trockenbatterie leitend verbunden ist. Der positive Pol der Batterie-ist durch eine Leitung 5 und einen Klemmkontakt 6 mit dem zu aktivierenden Instrument 7 verbunden, das in die Na-CI-Lösung eintaucht. 



   Die Modifikation nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 nur durch die liegende Anordnung des Lösungsbehälters 8 und der Kathode 9, welche für kleinere Instrumente wie Silberkatheter u. dgl., also kleine schmale Instrumente, besonders   zwecksmässig   ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von antiseptisch wirkenden Überzügen auf chirurgischen oder hygienischen Instrumenten, dadurch gekennzeichnet, dass ein silbernes oder versilberte Instrument bei der Elektrolyse eines Elektrolyten mit einem Chloridgehalt, der dem Gehalt einer %0 n bis y n-Lösung entspricht, bei einer Spannung von 2 bis 30 Volt und einer Anodensfromdichte von mindestens 0'1 Amp. per 100 cm2 als Anode verwendet. EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT154011D 1933-08-04 1933-08-04 Verfahren zur Herstellung von antiseptische wirkenden Überzügen auf chirurgischen oder hygienischen Instrumenten. AT154011B (de)

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