DE500571C - Einklinkenschaltwerk fuer die Beistellwelle eines Schlittens, insonderheit an Schleifmaschinen - Google Patents

Einklinkenschaltwerk fuer die Beistellwelle eines Schlittens, insonderheit an Schleifmaschinen

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DE500571C
DE500571C DEF66210D DEF0066210D DE500571C DE 500571 C DE500571 C DE 500571C DE F66210 D DEF66210 D DE F66210D DE F0066210 D DEF0066210 D DE F0066210D DE 500571 C DE500571 C DE 500571C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/20Drives or gearings; Equipment therefor relating to feed movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/20Drives or gearings; Equipment therefor relating to feed movement
    • B24B47/203Drives or gearings; Equipment therefor relating to feed movement driven by hand

Description

  • Einklinkenschaltwerk für die Beistellwelle eines Schlittens, insonderheit an Schleifmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur zwangläufigen Regelung der Werkzeugbeistellung und Schlichtdauer an Schleifmaschinen, bei welcher die Beistellung des Schleifrades selbsttätig unterbrochen wird, sobald die Bearbeitung des Werkstücks unter Anwendung des üblichen Grob- und Feinschliffes im wesentlichen beendet ist, und mit welcher die Zeitdauer zwischen der Unterbrechung der Beistellbewegung und der ebenfalls selbsttätig erfolgenden Unterbrechung des ganzen Schleifvorganges (Schlichtzeit) innerhalb gewisser Grenzen, die den Forderungen bezüglich Erzeugung eines einwandfreien Schliffes entsprechen, nach Belieben eingestellt werden kann.
  • Es sind ähnliche Einrichtungen bekannt, bei denen durch Verwendung von Wechselrädergetrieben oder durch die Anordnung mehrerer Klinkenschaltwerke nebeneinander die lliiglichkeit geschaffen ist, in einem beliebig wählbaren Augenblick während der Bearbeitung eines Werkstückes von der Grob-1reistellung auf die Feinbeistellung überzugehen und die Beistellung bei Erreichung des Fertigmaßes des Werkstückes vollständig abzustellen. Meist ist bei diesen Einrichtungen nur Bedienung von Hand vorgesehen oder, soweit selbsttätige Bewegungen in Betracht kommen, die Mitverwendung besonderer Hilfsvorrichtungen (Elektromagnetsysteme, Tastergeräte zur fortlaufenden Cberwachung des Werkstückmaßes u. dgl.) notwendig, welche den Aufbau der Schleifmaschinen in unerwünschter Weise verwickelt machen und leicht die Ursache von Betriebsstörungen werden können.
  • Für moderne Schleifmaschinen, bei denen mehr und mehr Wert auf vollselbsttätigeAusführung aller Schaltvorgänge vorn Anstellen der Maschine bis zur Beendigung des Schleifvorganges gelegt wird, kommt die Verwendung dieser Einrichtungen in ihren althergebrachten Formen nicht mehr in Betracht. Sie sind insbesondere in den Fällen unbrauchbar, wo es sich darum handelt, auf einen unter äußerster Ausnützung der Maschinenleistung ausgeführten Schruppschliff und einen daran angeschlossenen, nur kurze Zeit wirkenden Feinschliff einen Schlichtschliff folgen und nach dessen Beendigung unmittelbar von der Beistelleinrichtung aus den ganzen Arbeitsvorgang selbsttätig in irgendeiner Weise unterbrechen zu lassen, sei es durch Stillnetzen der Maschine, Zurückführung des Schleifwerkzeugs vom Werkstück oder eine ähnliche bekannte Maßnahme.
  • Hier setzt die Erfindung ein, nach welcher eine Vorrichtung (hydraulisches Kolbengetriebe in Verbindung mit Hebel- und Nockenscheibensystem o. dgl.) geschaffen wird, die in Verbindung mit einem an sich bekannten Klinkenschaltwerk und einer von diesem aus gesteuerten beweglichen Kupplung -zwischen Beistellwelle und Schaltrad den Wechsel zwischen den verschiedenen Beistellarten, die Abstellung der Beistellung und die vollständige Unterbrechung des ganzen Schleifvorgangs in zeitlich genau festlegbarer Reihenfolge auszuführen gestattet. Während des Grob- und Feinschliffes ist die erwähnte Kupplung eingerückt, so daß das Schaltrad mit der Beistellwelle verbunden ist und diese mitnimmt. Ist das Werkstück so weit auf Fertigmaß bearbeitet, daß (las Schleifwerkzeug nicht mehr beigestellt werden muß, so, wird die Kupplung selbsttätig ausgerückt und die Beistellung dadurch unterbrochen. Es folgt der beistellfreie Schleifvorgang. Die Anordnung der Kupplung gestattet nun, die Leerlaufbewegung des Schaltrades zur Betätigung eines Steuergetriebes zu verwenden, durch welches zu einer beliebig einstellbaren Zeit nach Unterbrechung der Beistellbe"vegung der Schleifvorgangvöllständigunterbrochen wird. Das gleiche Steuergetriebe kann erfindungsgemäß auch zur Schaltung der Kupplung benützt werden.
  • Die Einzelheiten des Baues und der Arbeitsweise der Einrichtung werden ini folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung n iilier erläutert.
  • Es zeigen: Abb. i und 2 die Einrichtung in der Stellung und Schaltung zu Beginn des Schleifvorgangs, und zwar Abb. i eine Vorderansicht nach Entfernung des auf der Beistellwelle aufgekeilten Handrades, mit einer schematischen Schnittdarstellung eines die Unterbrechung der Beistellbewegung und des Schleifvorganges steuernden Kolbens, Abb.2 eine Draufsicht auf die Einrichtung, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 und a die Einrichtung in der Stellung unmittelbar nach erfolgter Unterbrechung der Beistellbewegung, wobei die Abb. 3 der Abb. i, die Abb. q. der Abb. 2 entspricht.
  • Die Einrichtung ist im gezeichneten Beispiel folgendermaßen aufgebaut: Auf der im Maschinenbett i gelagerten Beistellwelle 2 ist ein Handrad 3 aufgekeilt, mit dessen Hilfe die Grobbeistellung des Schleifwerkzeugs ausgeführt werden kann. Die Welle 2 dreht sich in einer am Maschinenbett i festgestellten Büchse d., auf welcher ein durch Druckflüssigkeit zu bewegender Kolben 5 mit einer Ringnut 6 an seinem aus dem Zylinder 7 herausragenden Ende und das Schaltrad 8 angeordnet sind. Auf der labe des letzteren sitzen drei gegenseitig unverdrehbar miteinander verbundene Scheiben, nämlich die Lockenscheiben 9 und to lind die Skalenscheibe i i, die in einer solchen kraft= schlüssigen Verbindung (z. B. durch eine Art Reibungskupplung) mit dem Schaltrad 8 stehen, daß sie seine Bewegungen mitmachen, aber mit entsprechendem Kraftaufwand auch unabhängig von ihm von Hand gedreht werden können.
  • Die Skalenscheibe i i trägt auf ihrem Rand eine mit der Zahnteilung des Schaltrades 8 übereinstimmende Strichteilung, welche mit Hilfe des am Maschinenbett angebrachten Zeigers r2 den . Verlauf der Werkzeugbeistellung und den Leerlauf des Schaltrades 8 dauernd zu beobachten gestattet und gleichzeitig dazu dient, die Steuerung der Kupplung vor Beginn des Schleifvorgangs so einzustellen, daß die Unterbrechung der Beistellung nach (lern Abschleifen der- vorgeschriebenen Materialschicht selbsttätig erfolgt. Der Stärke dieser Schicht entspricht in jedem Fall ein Gesamtschaltweg des Schaltrades, der durch den für jede Maschine bekannten Beistellweg je Zahn bestimmt werden kann. Bewegt sich das Schaltrad 8 während des Arbeitsvorganges im Uhrzeigersinn, so kann die rechtzeitige Entkupplung der Beistellwelle demnach erreicht werden, indem man vor Beginn des Arbeitens denjenigen Teilstrich der Skala unter dem Zeiger 12 einstellt, der - vom Nullpunkt der Strichteilung nach rechts gerechnet - der Zahl der Zähne entspricht, um welche das Schaltrad insgesamt geschaltet werden muß.
  • Auf der äußeren Mantelfläche des Zylinders 7 sitzt drehbar ein Ring 13 mit zwei Ansätzen 1 4 und 15. An 14 greift eine Schubstange o. dgl. 16 an, durch welche in geeiä neter Weise die hin und her gehende Bewegung des auf der Zeichnung nicht dargestellten Maschinentisches auf den Ring 13 übertragen wird, der sie seinerseits durch die am Ansatz 15 angelenkte Klinke 17 auf den Zahnkranz 18 des Schaltrades 8 und damit auf dieses selbst weiterleitet.
  • Zwischen der Nockenscheibe io und der Skalenscheibe i i befindet sich eine dritte Lockenscheibe ig mit einem Nocken 2o, der um ein gewisses Maß höher ist als der l ocken iö der Scheibe io. Die Scheibe i9 ist mit Hilfe einer Klemmschraube 2i, die in einem Schlitz 22 der Skalenscheibe i i geführt wird, gegenüber der Scheibe io (und den mit dieser fest verbundenen Scheiben 9 und i i) um ein Maß drehbar, welches der Länge des Nockens io' auf dieser entspricht, und kann innerhalb der dadurch gegebenen Grenzen in beliebiger Stellung sichtbar auf der Skala der Scheibe i i und gegenüber der Lockenscheibe io festgestellt werden. Die Klemmschraube 2i wird zI#v eckmäßig mit einem Zeiger 23 ausgestattet, der auf der Skalenscheibe i z läuft. Wird die Scheibe i9 in die äußerste Stellung nach rechts gedreht, so weist der Zeiger 23 auf den Nullpunkt der Strichteilung und die rechtsseitige Anlaufkurve des Nockens 2o fällt mit derjenigen des Nockens i o' auf der Scheibe io zusammen. Diese Stellung wird im folgenden als Nullstellung bezeichnet.
  • Die ','oclcenscheiben io und 19 wirken auf (las entsprechend breit gehaltene eine Ende eines doppelarmigen Hebels 24 ein, dessen anderes Ende mit der Kolbenstange eines firn Zylinder 25 gleitenden Doppelkolbens 26 gelenkig verbunden ist. Der Kolben steuert die Zerteilung einer durch 27 zugeleitetenDruckflüssigkeit auf die Kanäle 28 und 29. Von diesen führt der erste in den "Zylinder 7, wo er bei 31 über der Arbeitsfläche desKolbens 5 mündet: der Kanal z9 führt zu einer nicht dargestellten Vorrichtung, welche unter der Wirkung der Druckflüssigkeit den ganzen Schleifvorgang in irgendeiner Weise unterbricht. Durch Kanal3o kann die Druckflüssigkeit aus 28 Und 29 entspannt abgeleitet «erden. Eine Feder 32 sucht den Kolben 26 dauernd in seine rechte Endlage zu ziehen, bei welcher die Kanäle 28 und 29 durch den linken Raum des "Zylinders 25 in Verbindung mit dem Abflußkanal 30 stehen und das Zuströmen von Druckflüssigkeit aus 27 durch den Kolben 26 gesperrt ist. Der Kolben 26 kann jedoch die Endlage nur einnehmen, so lange das Klinkenende (les Hebels 2-. nicht auf den Nocken der Scheiben io oder i9 aufgelaufen ist.
  • Eine Feder 33, die zwischen dein @laschinenbett i und dem Kupplungskolben 5 liegt, drückt diesen, wenn der Kanal 2,3 mit dem Kanal 30 druckfrei in Verbindung steht, (lauernd nach vorn gegen das Schaltrad 8 zu.
  • Die Kupplung der Beistellwelle 2 mit dein Schaltrad 8 erfolgt (furch den Stift 34., der mit seinem einen Ende in der Ringnut 6 am Kalben 5 gleitend geführt wird, in einer Bohrung (furch die Schaltradnabe, auf der die anderen Scheiben sitzen, hindurchgeht und ini eingerückten Zustande der Kupplung mit seinem anderen Ende in eine Aussparung 35 des auf der Beistellwelle 2 festgekeilten Handrades 3 eingreift. Der Stift 3.1 macht alle Bewegungen des Schaltrades 8 finit, wobei er mit seinem rückwärtigen Ende in der Nut 6 um den Kolben 5 kreist.
  • Zur Regelung der Schaltbewegungen des Schaltrades 8 sind in bekannter Weise zwei verstellbare Anschlagschrauben 36 und 37 vorgesehen, von denen die erste am Maschinenbett befestigt ist, während die zweite erfindungsgernä ß voll einem Hebel 38 getragen wird, der mit einer Rolle 39 auf der N ockenscheibe 9 läuft und tun den ortsfesten Zapfen .40 schwingbar ist. Mit seinem Ansatz 4.1 arbeitet er mit einer ebenfalls verstellbaren Anschlagschraube .I2 zusammen. Der besser C en 7bersicht halber sind diese Teile in der Abb. 2 zum Teil fortgelassen. Die Schraube 42 hat die Aufgabe, den Schaltweg derKlinke 17 beliebig zu verkleinern, indem sie durch Abstützung des Hebelansatzes :11 den Hebel 38 in der einen (unteren) Endlage hält, auch wenn die Rolle 39 nicht auf dem Grundkreis der Scheibe 9 läuft. Iin gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß der Anschlag 4.1 außer Wirksamkeit ist und die Rolle 39 dauernd auf der Scheibe 9 läuft.
  • Die Nocken auf den Scheiben 9 und io sind derart gegeneinander versetzt. daß das Klinkenende des Hebels 24, zur gleichen Zeit auf den Nocken io' der Scheibe io aufläuft, zu welcher die Ralle 39 auf die volle Höhe des Nockens der Scheibe 9 gelangt ist.
  • Ferner stehen der Nullpunkt der Skalenscheil.re i r, die: Anlaufkurve des Nockens i o' auf der Scheibe io und das Klinkenende des Hebels 24 so in Zusammenhang miteinander, (laß die Klinke auf den Nocken aufläuft, wenn der Nullpunkt der Skalenscheibe unter den Zeiger 12 zu stehen kommt.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung Abb. i zeigt die Einrichtung in der Stellung und Schaltung vor Beginn des Schleifvorgänges. Die Skalenscheibe i i (mit den an ihr hängenden Scheiben 9 und io) ist gegenüber dem Zeiger 12 so eingestellt, daß dieser auf denjenigen Teilstrich (rechts von Null) zeigt, welcher der Gesamtstärke der abzuschleifenden Materialschicht entspricht, wie oben erläutert wurde.
  • Die Noekenscheibe i9 ist um ein gewisses Maß aus ihrer Nullstellung nach links gedreht und (furch die Schraube 21 in dieser Stellung auf der Skalenscheibe i i festgeklemmt und damit auch gegenüber den Nockenscheiben 9 und 10.
  • Die Rolle 39 und (las Klinkenende des Hebels 24. liegen auf den Grundkreisen der Nockenscheiben 9 bzw. to und i9 auf; der Steuerkolben 26 steht in seiner rechten Endlage. Der Kolben 5 wird durch die Feder 33 an das Schaltrad 8 gedrückt; der Stift 34 ist in die Aussparung 35 der Handradnabe eingerückt; Beistellwelle 2 und Schaltrad 8 sind also miteinander gekuppelt. Die Anschläge 36 und 37 sind so eingestellt, (laß die Klinke 17 bei jedem Hub das Schaltrad 8 um mehrere Zähne weiterschaltet.
  • Nach Ingangsetzung der Maschine verläuft der Schleifvorgang in der gewöhnlichen Weise. Die Skalenscheibe i i dreht sich zusammen mit den Nockenscheiben 9, io und i9, der Bewegung des Schaltrades 8 folgend, im Uhrzeigersinn, wobei sich ihr Nullpunkt allmählich dem Zeiger 12- nähert. Kurz bevor diese Nullstellung erreicht wird, läuft die Rolle 39 auf den von unten herankommenden Nocken g' der Scheibe 9 auf, der Anschlag 37 wird seinem Gegenanschlag am Ansatz 15 genähert und der Hub der Klinke 17 dadurch so verkleinert, daß das Schaltrad jeweils nur mehr um einen Zahn weitergedreht wird. Ist der Nullpunkt der Strichteilung unter den Zeiger 1:2 gelangt und damit das Werkzeug so weit beigestellt, daß die gewünschte Materialschicht abgeschliffen ist, so erfolgt die Abschaltung der Beistellbewegung in der Weise, wie Abb. 3 und d. es veranschaulichen.
  • Das Klinkenende des Hebels 24. läuft auf den langen Nocken der Scheibe i o auf und drückt den Steuerkolben 26 so weit nach links, daß der Kanal 28 durch den Kolben 26 geöffnet wird. Die Druckflüssigkeit strömt in den Zylinder 7 ein und schiebt den Kupplungskolben 5 entgegen dem Druck der Feder 33 nach rückwärts. Der Stift 34 folgt dieser Bewegung des Kolbens, wird aus der Aussparung 35 ausgerückt und löst so die nur auf diesem Wege geschaffene Kupplung zwischen Beistellwelle 2 und Schaltrad B.
  • Die Maschine selbst läuft noch weiter, auch das Schaltrad 8 wird bei jedem Hub der Schubstange 16 um je einen Zahn wie bisher weitergeschaltet, aber das Schleifwerkzeug wird nicht mehr beigestellt; die Maschine schlichtet.
  • Dieser Betriebszustand währt so lange, bis der Zeiger 23 dem Zeiger i2 gegenüber zu stehen kommt und gleichzeitig der Nocken 2o der Scheibe ig unter das Klinkenende des Hebels 24 tritt und dieses weiter anhebt. Der Hebel 24 drückt in diesem Augenblick den Kolben 26 noch weiter nach links, so daß auch der Kanal z9 für den Eintritt der Druckflüssigkeit freigegeben wird. Diese strömt zu der oben. erwähnten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung, welche den Schleifvorgang vollständig unterbricht und damit einen Arbeitsabschnitt beendet.
  • Tor Wiederbeginn der Arbeit ist die Ausgangsstellung nach den Abb. i und :2 herzustellen. Die Einrückung des Kupplungsstiftes 34. in die Handnabe erfolgt dabei durch Drehen der Skalenscheibe in eine Stellung, bei welcher die Rolle 39 und das Klinkenende des Hebels 24. von den Nocken der Seheiben g, i o und i g abgelaufen sind.
  • Wie leicht zu übersehen ist, kann durch die Verstellbarkeit der Nockenscheibe ig gegenüber der Scheibe io die Zeit für das Schlichten innerhalb gewisser Grenzen, die durch die Gesamtlänge des 1Tockens io' auf der Scheibe io bestimmt werden, nach Belieben eingestellt werden. Bleibt die Scheibe ig nach der Einstellung der Skalenscheibe i i auf die abzuschleifende Materialschichtstärke in ihrer Nullstellung, so wird der ganze Bearbeitungsvorgang gleichzeitig mit dein Schruppen unterbrochen.
  • Die vorstehend behandelten Schaltungsmöglichkeiten ergeben sich ausschließlich aus dem neuen Gedanken, zwischen Beistellwelle und Schaltrad eine aus- und einrückbare selbsttätige Kupplung einzuschalten und diese während des Arbeitens der Maschine zu einem Zeitpunkt auszurücken, der vor Beginn des Schleifvorganges nach Belieben festgelegt wird. Aus diesem Grunde tritt die Wahl der Mittel, welche die Kupplung und die übrigen Schaltvorgänge beeinflussen, für die Beurteilung der Erfindung insofern in den Hintergrund, als die im vorstehenden beschriebene und dargestellte Ausführungsform nicht bindend für alle Einzelheiten der Bauart sein soll.

Claims (3)

  1. hA'riiNTANSPRÜCTlr: i. Einklinkenschaltwerk für die Beistellwelle eines Schlittens, insonderheit an Schleifmaschinen, bei denen die Grob- und Feinschaltwege der vom Werkstückschlitten aus betätigten Schaltvorrichtung durch veränderliche Hubbegrenzungsanschläge nach Zeit bzw. Weg geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß - zur Ermöglichung eines beistellfreien Schlichtarbeitsvorganges von einstellbarer Dauer nach dem Feinschliff mit anschließender Arbeitsunterbrechung nach dein Fertigschliff - das irgendwie grob und fein geschaltete Schaltrad mit der Beistellwelle in an sich bekannter Weise durch Verschiebung einer mit diesen Elementen in Gleitverbindung stehenden Kupplung gekuppelt werden kann und daß diese Kupplung sowie eine zur Stillsetzung der ganzen Arbeit dienende, in irgendeiner bekannten Weise ausgebildete Vorrichtung von einem Hebel betätigt wird, der seinerseits durch zwei gegeneinander dreheinstellbare, mit dem Schaltrad initgeschaltete Nockenscheihen angetrieben wird, von denen während des Schleifvorganges die eine die Ausrückung der Kupplung zwischen Schaltrad und Beistellwelle bewirkt, die andere die die ganze Arbeit stillsetzende Vorrichtung steuert.
  2. 2. Einklinkenschaltwerk nach Anspruch i mit Betätigung der Kupplung zwischen Schaltrad und Beistellwelle und Unterbrechung der ganzen Arbeit auf hydraulischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Schaltrad achsenparallel geführter Kupplungsstift (3.I) an einem hydraulisch bewegten, zweckmäßig konzentrisch zur Beistellwelle (2) liegenden Kolben (5) angeordnet ist und die zugehörige Kolbenschiebersteuerung (25 bis 29), die zugleich zur Steuerung der die ganze Arbeit unterbrechenden Vorrichtung dient, mittels zweier Nockenscheiben (io, i9) derart beeinflußt wird, daß zuerst mit Hilfe der einen Nockenscheibe (io, io') der Steuerkolben (26) der Druckflüssigkeit den Weg zum Kolben (5) freigibt und damit die Auslösung der Kupplung (Stift 34.) bewirkt, worauf mit Hilfe der zweiten Nockenscheibe (i9, 2o) . der Kolben (26) die Leitung (3o) der Druckflüssigkeit freigibt, durch welche die in bekannter Weise die ganze Arbeit stillsetzende Vorrichtung betätigt wird.
  3. 3. Grob-undFeinschaltwerk zum Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden den Schwinghub des Schaltklinkenträgers (i5) verschieden begrenzenden Anschlägen der eine (36) ortsfest, der andere (37) an einem unter Federwirkung (q.1, 4i') stehenden (Winkel-) Hebel (38) (verstellbar) angeordnet ist, dessen anderer Arm (mit Rolle 39) von einer dritten mitgeschalteten Nockensclieibe (9) beeinflußt wird, und zwar so, daß der Hub der das Schaltrad (8) bewegenden Klinke (17) vor der Unterbrechung der Beistellbewegung und selbsttätig so verändert wird, daß das Schaltrad (8) jeweils nur um einen Zahn weiterbewegt wird, um zu erreichen, daß unabhängig von der vorhergehenden Schalteinstellung das Ende der Beistellbewegung stets genau eingehalten wird.
DEF66210D 1928-06-13 1928-06-13 Einklinkenschaltwerk fuer die Beistellwelle eines Schlittens, insonderheit an Schleifmaschinen Expired DE500571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763538C (de) * 1937-10-05 1951-08-09 Schmid & Schaudt K G Werkzeugm Schleifmaschine, insbesondere Rundschleifmaschine, mit Einrichtung zum Steuern des Arbeitsganges der Schleifscheibe beim Laengsschleifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763538C (de) * 1937-10-05 1951-08-09 Schmid & Schaudt K G Werkzeugm Schleifmaschine, insbesondere Rundschleifmaschine, mit Einrichtung zum Steuern des Arbeitsganges der Schleifscheibe beim Laengsschleifen

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