DE2166393A1 - Vorrichtung zur werkzeugauswahl an einer werkzeugmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur werkzeugauswahl an einer werkzeugmaschine

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DE2166393A1 DE19712166393 DE2166393A DE2166393A1 DE 2166393 A1 DE2166393 A1 DE 2166393A1 DE 19712166393 DE19712166393 DE 19712166393 DE 2166393 A DE2166393 A DE 2166393A DE 2166393 A1 DE2166393 A1 DE 2166393A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q16/00Equipment for precise positioning of tool or work into particular locations not otherwise provided for
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Description

  • Vorrichtung zur Werl5zeugauswahl an einer Werkzeugmaschine Die Erfindung bezieht Sich auf eine Vorrichtung zur Werkzeugauswahl an einer Werkzeugmaschine, insbesondere an einer Revolvcrkopf-Drehmaschinc, mit einem in eine Anzahl von Arbeitsstellungen schwenkbaren Werkzeugträger, der eine Mit einer ortsfesten Verzahnung in axialer Richtung zusammenwirkerlde Verzahnung aufweist, der zwischen einerRiegelstellurig, in welcher die beiden Verzahnungen ineinander greifen, und einer Freistellung, in welcher die Verzahnungen ausser Eingriff sind, axial verschiebbar ist, auf den in der Riegelstellung eine in Richtung auf die ortsfeste. Verzahnung wirkende Kraft ausübbar ist und der in der Freistellung durch eine Antriebsvorrichtung schwenkbar ist, deren Drehzahl kurz vor Erreichen einer einzustellenden Arb-eitsstellung drosselbar ist.
  • Ein Werkzeug7.echsel bei Werkzeugmaschinen mit schwenkbarem Werkzeugträger soll einmal möglichst rasch durchgeführt werden und zum anderen soll die erreichte Arbeitsstellung des Werkzeugträgers sehr genau und auch bei den bei der Bearbeitung des Werkstückes auftretenden grösseren Belastungen verdrehungssicher fixiert werden. Beim sogenannten Schalten solcher Werkzeugrevolver wird daher das Anfahren einer gewünschten Werkzeugstation für gewöhnlich zunächst mit einer Eilq.anggeschwindigkeit und sodann kurz vor Erreichen einer einzustellenden Arbeitsstellung des Werkzeugträgers mit einer Schleichganggeschwindigkeit vorgenommen. Weiterhin ist in den meisten Fällen beim Erreichen der einzustellenden Arbeitsstellung eine mechanische Rastvorrichtung wirksam.
  • Eine bekannte Ausführung arbeitet nach folgendem Prinzip: Ist eine neue Werkzeugstation ausgeasahlt worden, so wird der Motor nach dem Entriegeln des Werkzeugträgers im Eilgang gestartet und kurz vor Erreichen dieser Werkzeugstation in einen Schleichgang umgeschaltet. Im Schleichgang überfährt der Werkzeugträger einen Positionsrastbolzen. Anschliessend erfolgt eine Drehrichtungsumkehr und es wird eine Anschlagfläche am Positionsrastbolzen angefahren. Die Abschaltung des nun blockierten Motores geschieht mit ftilfe eines Endschalters, der durch eine axial abgefederte Antriebswelle betätigt wird. Das Entriegeln und ein anschliessendes Spannen des Werkzeugträgers in dessen neuen Arbeitsstellung erfolgt durch eine Klauenkupplung, deren Klauen gegeneinander geneigte Stirnflächen aufweisen.
  • Bei einer anderen Schaltvorrichtung ist der Schwenkantrieb des Werkzeugträgers als Maltesergetriebe ausgebildet. Hierdurch entfällt zwar eine Umschaltung von Eilgang auf Schleichgang, jedoch ergibt sich dadurch, dass der Werkzeugträger bei jeder Werkzeugstation bis zum Stillstand verzögert und anschliessend wieder auf volle Geschwindigkeit beschleunigt wird, beim Durchschalten mehrerer Stationen hintereinander einmal eine ruckartige Bewegung des Werkzeugträgers und zum anderen eine erhebliche Schaltverzögerung.
  • Diese vorbekannten Anordnungen haben beide den Nachteil, dass sie ein relativ aufwendiges Schaltgetriebe erfordern, dass ihre Teile starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind und dass schliesslich die Nebenzeiten der Werkzeugmaschine durch unnötig grosse Schaltzeiten verlängert sind.
  • Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art vermeidet einige dieser Nachteile. Dort ist zum Entriegeln und späteren Spannen des Werkzeugträgers ein hydraulischer Tandemzylinder vorgesehen, was wiederum den Nachteil hat, dass die auftretenden BeanSpruchungen durch das Werkzeug nur mit relativ grossem Aufwand zu beherrschen und weitere Vorkehrungen erforderlich sind, um bei einem Stillstand der Werkzeugmaschine ein Auskuppeln des Werkzeuyträgers zu verhindern. Auch sind hier zusätzliche assnahmen notwendig um überhaupt erst ein genaues Ineinandergreifen der Verzahnung des Werkzeugträgers in die ortsfeste Verzahnung zu ermöylichen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Werkzeugauswahl an einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und damit betriebssicherer arbeitet, die mit geringstem Aufwand eine genaue und sichere Spannung des Werkzeugträgers ermöglicht und die weitgehend unempfindlich gegen Fertigungstoleranzen ihrer Teile ist.
  • Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Werkzeugträger durch Einrücken bzw. Ausrücken einer mit ortsfesten und axial verschiebbaren Klauen versehenen Klauenkupplung axial verschiebbar ist, dass die in Richtung auf die ortsfeste Verzahnung wirkende Kraft durch Verdrehen einer ortsfesten und auf eine mit dem Werkzeugträger verbundene Gewindebuchse auf geschraubten Mutter ausübbar bzw. aufhebbar ist und dass die axial verschiebbaren Klauen an der Mutter angebracht sind.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Verspannung durch die Verwendung eines Gewindes selbsthemmend ist und durch die leicht erzielbare ver hohe Übersetzung grosse Kräfte aufzubringeiymag sowie äusserst fein einzustellen ist.
  • Die Klauenupplug-an sich ist bereits aus der erstgenannten Vorrichtung bekannt. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind jedoch die axial verschiebbaren Klauen an der Stirnseite der Mutter angebracht. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Stirnflächen der Klauen plan und liegen in Ebenen senkrecht zur Achse des Gewindestiftes. Dies hat den Vorteil, dass die Klauenkupplung erheblich einfacher zu fertiger ist. Das Ausrücken der Klauenkupplung lässt sich dadurch erleichtem, dass mindestens eine der Klauen an mindestens einer Seite eine Schräge aufweist, auf der eine mit ihr zusamrnenwirkende Klaue zu gleiten vermag. Es ist günstig, wenn der Werkzeugträger durch einen KraftspeiPher in Richtung auf die ortsfeste Klauen vorgespannt ist.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Mutter durch eine weitere Antriebsvorrichtung verdrehbar und vorzugsweise als Zahnrad ausgebildet sowie durch eine Zahnstange verdrehbar.
  • Lin besonders günstiger Aufbau der Vorrichtung lässt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielen, dass der Sewindestift als Gewindebuchse ausgebildet ist, die auf einem Schaft des Werkzeugträgers, mit welchem dieserschwenkbar und axial verschiebbar gelagert ist, drehbart aber axial unverschiebbar angeordnet ist und die in einem ortsfesten Teil unverdrehbar, aber axial verschiebbar gehalten ist.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Antriebs vorrichtung über eine einen zusammen mit dem Werkzeugträger axial verschiebbaren Teil aufweisende Kupplung mit dem Werkzeug träger verbunden, die in der Riegelstellung ein Spiel aufweist.
  • Hierdurch braucht die Antriebsvorrichtung für das Verschwenken des Werkzeugträgers beim Spannen nicht freigegeben zu werden, weil diese Kupplung ein Hineinziehen der Verzahnung des Werkzeugträgers in die ortsfeste Verzahnung während des Spannens ermöglicht.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Antriebsvorrichtung, die, wie die an dritter Stelle genannte Vorrichtung, einen Ilydromotor mit Drosselschieber aufweist, sowie eine besonders vorteilhafte hydraulische und elektrische Steuerung der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig.l eine Gesamtansicht einer Drehmaschine mit einer Vorrichtung zur Werkzeugauswahl nach der Erfindung, Fig.2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung, Fig.3 ein -elektrisches Schaltbild der elektrischen Steuerung und Fig.4 einen Hydraulikplan der hydraulischen Steuerung der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig.5 eine Tabelle für.-'binä-codierte Schaltbefehle, Fig.6 eine Ansicht des Drehschiebers nach Fig.2 in einer Stellung kurz vor Erreichen der einzustellenden Arbeitsstellung des Werkzeugträgers nach Fig.l, Fig.7 eine Abwicklung der Klauenkupplung' nach Fig.2, Fig.8 eine Abwicklung der Schalttrommel nach Fig.2 und Fig.9 und lo zwei Ansichten von Kurvenscheiben der Schalttrommel.
  • In Fig.l ist eine Drehmaschine dargestellt, welche eine.Vorrichtung zur Wbrkzeugauswahl nach der Erfindung mit einem schwenkbaren Werkzeugträger 1 aufweist. Die Drehmaschine besteht im wesentlichen aus einem Untergestell 2, auf welchem ein Bettschlitten 3 geführt ist, der einen Längsschlitten 4 trägt. Der schwenkbare Werkzeugträger 1 ist auf dem Längsschlitten 4 gelagert. Auf dem Untergestell 2 ist ferner ein Spindelkasten 5 befestigt, der eine Arbeitsspindel 6 aufnimmt.
  • Am Ende der Arbeitsspindel 6 ist eine hydraulische Spanneinrichtung 7 angebaut, welche die zu bearbeitenden Werkstücke kraftschlüssig mit der Arbeitsspindel 6 verbindet.
  • Mit Hilfe der Vorrichtung zur Werkzeugauswahl nach der Erfindung sollen die Werkzeuge des Werkzeugträgers 1 auf dem kürzesten Wege und ohne unnötigen Zeitverlust in die zur Bearbeitung der Werkstücke auf der Arbeitsspindel 6 erforderliche Arbeitsstellung, in der sich in Fig.l z.B. ein Werkzeug 8 befindet, geschwenkt werden.
  • Wie aus Fig.2 ersichtlich, weist der Werkzeugträger 1 einen Schaft 20 auf, mit dem er schwenkbar und axial verschiebbar auf dem Längsschlitten 4 gelagert ist. Auf dem Schaft 20 ist eine Kupplungsbüchse 40 befestigt, die über eine Klauenkupplung 38 mit einem Schneckenrad 44 zusammenwirkt, das zum Verschwenken des Werkzeuyträgers 1 von einer Silneckenvselle 26 angetrieben werden kann. Am Ende des Schaftes 20 befindet sich in einem durch einen Stift 47 verdrehungssicher geführten Gehäuse' 46 ein Drehschieber 19, der in noch zu beschreibender Weise zur Steuerung des Antriebes der Schneckenwelle 26 dient.
  • Der Werkzeugtr,äger 1 kann durch eine Axialverzahnung 41 in seinen Arbeitsstellungen genau fixiert werden. Zum Ein- und Ausrücken der Axialverzahnung 41 dient ein Zahnrad 30, das sich mit Klauen 32 gegen ortsfeste Klauen 33 einer Klauenkupplung abstützt. Das Zahnrad 30 kann mit Hilfe einer als Zahnstange ausgebildeten Solbenstange 17, die in eine Verzahnung 31 des Zahnrades 30 eingreift, soweit verdreht werden, bis die Klauen 32 unter der Wirkung von Tellerfedern 35 in Lücken 37 zwischen den ortsfesten Klauen 33 einfallen.
  • Das Zahnrad 3c ist mit einem Gewinde 34 auf einer drehbar, aber axial unverschiebbar auf dem Schaft 20 angeordneten Gewindebuchse 48 aufgeschraubt, welche ihrerseits durch Führungsteile 49 in einem ortsfesten Abstützring So axial verschiebbar gelagert ist. Beim Einfallen der Klauen 32 in die Klauen 33 wird somit der Schaft 20 und damit auch der Werkzeugträger 1 in Fig.2 nach links bewegt, so dass die Axialverzahnung 41 ausser Eingriff kommt und der Werkzeugträger 1 durch die Schneckenwelle 26 verschwenkt werden kann.
  • Nach dem Verschwenken des Werkzeugträgers 1 kann die Axialverzahnung 41 dadurch wieder in Eingriff gebracht werden, dass das Zahnrad 30 wieder soweit in entgegengesetzter Richtung verdreht wird, bis die Klauen 32 aus den Klauen 33 herausgleiten. Die Klauen 32 und 33 haben hierfür, wie aus Fig.7 hervorgeht, jeweils an einer Seite Schrägen 36, auf denen die Klauen gegen die Wirkung der Tellerfedern 35 ausser Eingriff zu gleiten vermögen.
  • Die Vorrichtung zur Werkzeugauswahl nach der Erfindung ermöglicht es nun,in überaus einfacher Weise den Werkzeugträger 1 mit grosser Kraft und selbsthemmend in der Axialverzahnung 41 zu verspannen. Hierzu dient in erster Linie das Gewinde 34, mit dessen Hilfe die Gewindebuchse 48 und mit dieser der Werkzeugträger 1 bereits einen Feinhub ausführt, bevor die Klauen 32 in die Klauen 33 einfallen, d.h. solange noch die Klauen 32 und 33 mit ihren geraden Stirnflächen aufeinander gleiten bzw.
  • mit dessen Ijilfe die Gewindebuchse 48 noch einen Feinhub in entgegengesetzter, der Spannrichtung entsprechender Richtung ausführt, wenn die Klauen 32 bereits ausser Eingriff mit den Klauen -33 gelangt sind. Eine genaue Zentrierung des Werkzeugträgers 1 in der Axialverzahnung 41 beim Spannen wird dadurch ermöglicht, dass die Klauenkupplung 38 für den Schwenkantrieb des Werkzeugträgers 1 bei ausgerückten Klauen 32 ein geringes Spiel aufweist.
  • Zur selbsttätigen Steuerung der Werkzeugauswahl dient eine Schalttrommel 39, die mit dem Schneckenrad 44 verbunden ist und eine Anzahl von Kurvenscheiben aufweist, die mit einer Anzahl von in einem Reihengrenztaster 51 angeordneten Endschaltern 45 zusammenwirken. Die Kurvenscheiben können dabei gemäss der Abwicklung nach Fig.8 ausgebildet und Schaltern S 1 bis S9 zugeordnet sein, welche den Endschalter 45 entsprechen.
  • Diese Anordnung ergibt einen sehr einfachen Aufbau des für die Drehrichtungsauswahl erforderlichen Entschlüsslers, sie kann aber auch durch einen bekannten anderen Stel]'ungscodierer ersetzt werden, wenn es beisptelsweise erwünscht ist, mit einer geringeren Anzahl von Kurvenscheiben auszukommen.
  • Die beiden Endlagen des Werkzeugträgers 1 in axialer Richtung werden durch einen Stössel 42 erfühlt, der einen Endschalter 43 betätigt, welcher dem Schalter Slo in dem Schaltbild nach Fig.3 entspricht.
  • Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Werkzeugauswahl nach der Erfindung anhand des Schaltbildes der elektrischen Steuerung gemäss Fig.3 sowie des Hydraulikplanes der hydraulischen Steuerung gemäss Fig.4 näher erläutert.
  • Der Wählschalter für die einzustellende Arbeitsstellung des Werk zeugträgers 1 wird durch Kontakte 1 bis IV ( Fig.3) gebildet, welche für gewöhnlich durch die numerische Steuerung der Werkzeugmaschine aufgerufen werden. Die Kontakte sind mit den Werten 1,2,4 und 8 gewichtet, was der verschlüsselten Datenausgabe bei numerischen Steuerungen entspricht. Bei Betätigung der Kontakte I bis IV werden Relais A,B,C und D in der Kombination erregt, die der angewählten Arbeitsstellung entspricht. Die Tabelle gemäss Fig.5 zeigt die den dezimalen Stationsnummern der Arbeitsstellungen zugeordneten Relaiskombinationen. Daraus ist auch ersichtlich, dass bei jeder Arbeitsstellung mindestens ein Relais erregt ist.
  • SEht nun ein Schaltbefehl an, so wird über Kontakte a,b,c und d der Relais A,B,C und D ein Stromkreis derart geschlossen, dass je nach Stellung der den Endschaltern 45 entsprechenden Schalter S5 bis S8 einer von zwei Magneten M1 und M2 an Spannung liegt. Dieser Stromkreis kann nur dann geschlossen werden,. wenn ausser den erwähnten Kontakten auch ein Ruhekontakt e eines Relais E geschlossen ist. Dies ist immer dann der FalL, wenn die Schalter S1 bis 54 so stehen, dass sie nicht der angewählten Arbeitsstellung entsprechen. Die Soll-Kombinationen der Schalter S1 bis 54' sind ebenfalls der Tabelle gemäss Fig.5 zu entnehmen.
  • Die Magnete M1 und M2 sind Erregerspulen eines als Irnpulsventil ausgebildeten Umsteuerventiles 9 ( Fig.4), welches entsprechend seiner Stellung die Drehrichtung eines auf die Schneckenwelle 26 (Fig.2) arbeitenden Hydromotors lo bestimmt.
  • Gleichzeitig mit den Magneten Ml und M2 wird auch ein Magnet M4 (Fig.3) erregt, welcher die Stellung eines Umsteuerventiles 11 so verändert, dass eine Kolbenfläche 12 eines Liydraulikzylinders 13 mit Drucköl beaufschlagt wird. Die Druckölversorgung erfolgt dabei durch eine elektromotorisch ange -tirebene Hydropumpe 14. Gleichzeitig mit dem iiydraulikzylinder 13 wird auch der Ilydromotor lo über das Ventil 9 mit Drucköl versorgt. Der Hydromotor lo kann sich jedoch noch nicht drehen, weil seine Rückölleitung 15 durch ein Rückschlagventil 16 blockiert ist. Das Rücköl des Hydromotors lo kann auch nicht über den Drehschieber 19 abfliessen, weil dieser in einer durch die Stellung des Werkzeugträgers 1 mechanisch bedingten Ruhelage steht. In dieser Ruhelage des Drehschiebers 19 sind seine Steuerbohrungen 21 und 22 (Fig.2) nicht mit einer Drosselbohrung 23 verbunden, so dass über eine an diese Drosselbohrung 23 angeschlossene Rückölleitung 24 kein öl abfliessen kann. Demnach bewegt sich nur die Kolbenstange 17 nach links, bis sie in ihrer Endlage den Schalter Slo betätigt, welcher dem Endschalter 43 (Fig.2) entspricht.
  • Durch das Schliessen des Schalters Slo wird auch ein Magnet M3 (Fig.3)--an Spannung gelegt, der ein Umsteuerventil 18 (Fig.4) urnschaltet. Dadurch wird die Rückölleitung 15 freigegeben und eine Leitung 25 mit dem Rückschlagventil 16 verbunden. Nun dreht sich der Hydromotor lo und gleichzeitig mit ihm der Drehschieber 19. Da die Leitung 25 mit dem Rückschlagventil 16 verbunden ist,-welches auf der Sperrseite an Drucköl liegt, kann trotz des sich bewegenden Drehschiebers 19 und der damit vorhandenen Uberschneidung der Steuerbohrungen 21 und 22 mit der Drosselb9hrung' 23 kein Rücköl über die Leitung 24 abfliessen, wodurch das gesamte Rücköl des Hydromotors lo über die Leitung 1E abfliessen muss.
  • Hierdurch wird verhindert, dass die am Drehschieber 19 auftretenden periodischen Überschneidungen der Steuerbohrungen 21 und 22 Kurzschlussverbindungen von Zuleitungen 27 und 28 des Hydromotors lo mit der Rückölleitung 24 hervorrufen. Weiterhin ist sichergestellt, dass das gesamte dem Hydromotor lo zugeführte Öl nur über diesen als Verbraucher in die Rückölleitungen gelangen kann. Diese Massnahme verhindert ein ruckweises Schalter des Werrkzeugträgers, wenn eine Schaltung z.B. über mehrere Arbeitsstellungen hinweg erfolgen soll, weil bei jeder Arbeitsstellung eine Überschneidung der Steuerbohrungen mit der Drosselbohrung vorliegt und die gleichmässige ölversorgung des Hydromotors stören würde.
  • Kurz vor dem rreichen der einzustellenden Arbeitsstellung werden die Schalter Sl bis S4 (Fig.3)derart betätigt, dass sie der Soll-Kombination des Schaltbefehles entsprechen. Dadurch wird das relais E erregt so dass dieses mit seinem Kontakt e den zuvor geschlossenen Stromkreis öffnet und damit die Magnete lel bzw. M2 und M3 abschaltet. Die Abschaltung eines der Magnete 141 oder M2 bewirkt keine linderung im Hydraulikkreislauf, da das Umsteuerventil 9 ein Impulsventil ist und seine vorherige Schaltstellung beibehält. Der Ilydromotor lo hat somit nach wie vor die vorher festgelegte Drehrichtung. Dagegen wird durch das Abschalten des Magneten M3 das Umsteuerventil 18 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht und damit die Rückolleitung 15 wieder blockiert. Damit muss das Rücköl des Hydromotors lo nun über den Drehschieber 19 abfliessen.
  • Dafür sind zwei Voraussetzungen gegeben. Einmal hat der Drehschieber 19 kurz vor Erreichen der einzustellenden Arbeitsstellungveine Überschneidung der Steuerbohrungen, wie dies in Fig.6 dargestellt ist, und zum anderen sind die Rückölleitungen 24 und 25 durch das Abfallen des Umsteuerventiles 18 mit einer, freien"Rücköl'le£'tung 29 verbunden. Durch - -.
  • das Weiterdrehen des Hydromotors lo und damit auch des Drehschiebers 19,z.B. in der in Fig.6 angedeuteten Drehrichtung, wird die Überschneidung der Steuerbohrung 21 mit der Drosselbohrung 23 entsprechend der Drehung stetig verringert und damit auch die Geschwindigkeit des flydromotors stetig vermindert.
  • Die Drehung des Hydromotors lo dauert solange, bis keine Überschneidung mehr vorhanden ist und der Drehschieber seine in Fig.4 gezeigte Ruhelage einnimmt. Erst in dieser Ruhelage, welche bei jeder Arbeitsstellung erreicht wird, öffnet der Schalter S9, wodurch der Magnet Md abfällt und das Umsteuerventil 11 seine Ausgangsstellung einnimmt. Hierdurch wird nun die Kolbenstangenseite des Hydraulikzylinders 13 mit Drucköl beaufschlagt, so dass sich die Kolbenstange 17 in ihre gemäss Fig.4 rechte Endlage bewegtund den den Schalter Slo wieder freigibt.
  • Dem beschriebenen Schaltvorgang entspricht der nachfolgend erläuterte Bewegungsablauf der Vorrichtung nach Fig. 2.
  • Die B-ewgung der Ko Ib eh s inge 17 gemäss Fig.4 nach linksbewirkt eine Linksdrehung X ades 3o, die durch die Pfeilrichtung in Fig. 7 angedeutet ist. Die klaue 32 bewegt sich entlang der Klaue 33, ohn s das Zahnrad zunächst seine axiale Stellung verändert. Dagegen wird der Schaft 20 durch das Gewinde 34 in Verbind 9n vorgespannten Tellorfedern 35 entsprechend der Gewindesteigung in Richtung A bewegt. Sobald die klaue 32 entlang der Schräge 36 gleitet und nach dem Erreichen der linken Endstellung der Kolbenstange 17 in eine Lücke 37 hineinrag Klauenkupplung 38 in Eingriff gekommen, da die Schalttrommel 39 und der Schaft 20 über die Kupplungsbüchse 40 durch die Tellerfedern 35 gegeneinander vesspannt werden. Durch die Bewegung der Klaue 32 entlang der Schräge 36 wird eine der grössern Steigung der Schräge 36 entsprechende schnelle Axialbewegung der Gewindebewegung überlagert, da nun auch das Zahnrad 30 eine Axialbewegung ausführt. Die Gewindebuchse 48, an der sich der Schaft 20 abstützt, führt mit diesem die gesamte Axialbewegung aus, da sie durch die Führungskeile 49, die zweckmässigerweise am Umfange gleichmässig verteilt sind, gegenüber dem Abstützring 50 lediglich gegen Verdrehung gesichert ist. der der nun erreichten Stellung ist die Axialverzahnung 41 ausser Eingriff und der Stössel 42 hat den Endschalter 43 freigegeben.
  • Nun startet der Hydromotor 10 in der vorbeschriebenen Weise und dreht mit der Sehneckenwelle 26 das Schneckenrad 44 und über die Klauenkupplung 38 den Schaft 20. Durch die Kurvenscheiben auf der Schalttrommel 39 werden die Endschalter 45 welche den Schaltern S1 bis S9 entsprechen so betätigt, dass die Drehrichtung des Hydromotors 10 optimal bestimmt und das Erreichen der angewählten Arbeitsstellung angezeigt wird.
  • Das Einfahren in diese Arbeitsstellung wird in d oben beschriebenen Weise von dem Drehschieber 19 gesteuert.
  • Nachdem die einzustellende Arbeitsstellung erreicht ist-, wird der Spannvorgang des Werkzeugträgers 1 durch den Schalter S9 in Richtung B ausgelöst. Dabei wird die Kolbenstange l7-in umgekehrter Richtung bewegt, und die Klaue 32 gleitet nun in wird die Richtung entlung der Schräge 36. Anschliessend gleiten die Planflachen der Klauen 32 und 33 aufeinander, so dass nun nur das Gewinde 34 mit seiner kleineren Steigung den Werkzeugträger 1 selbsthemmend und mit grosser Kraft wieder in die Axialverzahnung 41 hineinzieht. Dire Kupplung 38 wird wieder gelöst und vermeidet durch ihre schrägen Flanken eine statische Überbestimmung gegenüber der Axialverzahnung 41.
  • Die elektrische Schaltung der Vorrichtung zur Werkzeugauswahl nach der Erfindung arbeitet mit einer Richtungslogik, d.h.
  • die aufgerufenen Werkzeuge werden auf kürzesten Wege in Arbeitsstellung gebracht. Die Richtungserkennung beruht dabei darauf, dass zwei gegenüberliegende Arbeitsstellungen mit einem Endschalter eindeutig signalisiert werden können, wenn der Endschalterstössel für eine Arbeitsstellung eine Ruhelage einnimmt und für die andere gedrückt ist. Dies wird hier durch eine 180° lange Kurvenscheibenbahn erricht. Die Ruhelage des Endschalters wird der einen Arbeitsstellung als Linksdrehung und der gegenüberliegenden Arbeitsstellungg als Rechtsdrehung zugeordnet. Hierdurch können die Arbeitss -- -l"-' + ten dem kürzesten Wege erreicht werden, ohne dass dabei eine Verandert Stössellage erfolgt. Umgekehrt muss die gedrückte Lage des Endschalters der ersten Arbeitsstellung als Rechtsdrehung und der zweiten gegenüberliegenden Arbeitsstellung als Linksdrehung zugeordnet werden, Dies ist in den'Fig.9 und lo beispielsweise für die Arbeitsstellungen eins und fünf dargestellt. Da die Schalter S5 bis S8 an einer Stelle in dem Reihengrenztaster 51 angeordnet sind, erfordert dies bei acht Arbeitsstellungen vier Kurvenscheiben zur Bestimmung der Drerichtug. Entspi^echend dem Schaltwinkel am Werkzeugträger für eine Arbeitsstellung sind die Kurvenscheiben um jeweils 450 gegeneinander versetzt. Umgekehrt können jedoch auch die Endschalter um 450 gegeneinander versetzt sein, wobei dann nur eine Kurvenscheibe erforderlich wäre.
  • Sobald einer derals Richtungsschalter wirkenden Schalter-S5 bis S8 angewählt ist, darf er durch die nachfolgende Drehung des Workzeugträgers nicht mehr betätigt werden. Diese Voraussetzung ist in dem in den Fig. 9 und lo gezeigten Bei spiel gegeben. Beim Aufruf der Arbeitsstellung 1 erfolgt eine Linksdrehung, beim Aufruf der Arbeitsstellung 5 eine Rchtsdrehung, um diese Arbeitsstellungen zu erreichen ( Fig.9).
  • Bei Fig.lo sind die Drehrichtungen vertauscht, da hier der Endschalter durch die Kurvenscheibein seiner anderen Schaltstellung steht. Erst kurz vor Erreichen der einzustellenden Arbeitsstellung, z.B. der Arbeitsstellung fünf in Fig.9 oder der Arbeitsstellung eins in Fig.lo, wird der Endschalterstössel in der der Ausgangslage entgegengesetzten Richtung betätigt, hat aber hierbei keinen Einfluss auf das die Richtung bestimmendc Umsteuerventil 9, da die vorher an den der Lageerkennung dienenden Schaltern S1,S4 i Fig.8) erreichte Soll-Kombination durch den Relaiskontakt e die Stromzuführung öffnet. Die Betätigung des Schalterstössels kurz vor Erreichen der einzustellenden Arbeitsstellung durch die der Richtungserkennung dienenden Kurvenscheiben wird nur bei einer von zwei gegen-Uberliegenden Arbeitsstellungen vorgenommen, da die Kurvenscheiben 1800 lang und zur eindeutigen Betätigung des Endschalters in der Soll-Stellung etwas versetzt sind. Daher wird durch die einmalige Festlegung der Kurvenscheiben für die Richtmigsfeststellung die Links- bzw. Rechtsdrehung des Werkzeugträgers definiert.
  • Aufgrund der gemäss Fig.5 binär verschlüssclten Arbeits-Stellungen ergibt sich, dass durch die Relais A und B vier nebeneinander liegende Arbeitsstellungen aufgerufen werden. Da sich die Kombinationen der Relais A und 13 für die restlichen vier-Arbeitsstellungen,welche den erstgenannten jeweils gegenüberliegen, genau wiederholen, würde sich für jeweils zwei gegenüberliegende Arbeittstellungen die gleiche Drehrichtung ergeben. Deshalb wird entsprechend der Binärcodierung das Relais C verwendet, um den restlichen vier Arbeitsstellungen eine den ersten vier Arbeitsstellungen entgegengesetzte Drehrichtung zuzuordnen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    1Vorrichtung zur Werkzeugauswahl an einer Werkzeugmaschine, insbesondere an einer Revolverkopf-Drehmaschine, mit einem in einer Anzahl von Arbeitsstellungen schwenkbaren Werkzeugträger, der eine mit einer ortsfesten Verzahnung in axialer Richtung zusammenwirkende Verzahnung aufweist, der zwischen einer Riegelstellung, in welcher die beiden Vbrzahnungen ineinandergreifen, und einer Freistellung, in welcher die Verzahnungen ausser Eingriff sind, axial verschiebbar ist, auf den in der Riegelstellung eine in Richtung auf die ortsfeste Verzahnung wirkende Kraft ausübbar ist und der in der Freistellung durch eine Antriebsvorrichtung schwenkbar ist, deren Drehzahl kurz vor Erreichen einer einzustellenden Arbeitsstellung drosselbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Werkzeugträger (1) durch Einrücken bzw. Ausrücken einer mit ortsfesten (33) und axial verschiebbaren Klauen (32) versehenen Klauenkupplung (32,33) axial verschiebbar ist, dass die in Richtung auf die ortsfeste Ue'rzahnung wirkende Kraft-durch Verdrehen einer ortsfesten und auf eine mit dem Werkzeugträger (1) verbundene Gewindebuchse (48) aufgeschraubten Mutter (30) ausübbar bzw. aufhebbar ist und dass die axial verschiebbaren Klauen (32) an der Mutter (30) angebracht, sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die axial verschiebbaren Klauen (32) an der Stirnseite der Mutter (30) angebracht sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der Klauen (32,33) plan sind und in Ebenen senkrecht zur Achse des Gewindestiftes (48) liegen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Klauen (32,33) an mindestens einer Seite eine Schräge (36) aufweist, auf der eine mit ihr zusanimenwirkende Klaue zu gleiten vermag.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (1) durch einen Kraftspeicher (35) in Richtung auf die ortsfesten Klauen (33) vorgespannt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (3o> durch eine weitere Antriebsvorrichtung (13,17) verdrehbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter als Zahnrad (30) ausgebildet und durch eine Zahnstange (17) verdrehbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift als Gewindebuchse (48) ausgebildet ist, die auf einem Schaft (20) des Werkzeugträgers (1), mit welchem dieser schwenkbar und axial verschiebbar gelagert ist, drehbar, aber axial unverschiebbar angeordnet ist und die in einem ortsfesten Teil (50) unverdrehbar, aber axial verschiebbar gehalten ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (10, 26, 44) über eine einen zusammen mit dem Werkzeugträger (i) axial verschiebbaren Teil (40) aufweisende Kupplung (38> mit dem Werkzeugträger (1) verbunden ist,-die in der Riegelstellung ein Spiel aufweist.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2613736A1 (de) * 1975-04-14 1976-10-28 Mandelli Spa Werkzeugmaschine
FR2310179A1 (fr) * 1975-05-07 1976-12-03 Ernault Somua H Tour a tourelle

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