DE500568C - Zellstoffkocher - Google Patents
ZellstoffkocherInfo
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- DE500568C DE500568C DEV22090D DEV0022090D DE500568C DE 500568 C DE500568 C DE 500568C DE V22090 D DEV22090 D DE V22090D DE V0022090 D DEV0022090 D DE V0022090D DE 500568 C DE500568 C DE 500568C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzles
- vessel
- steam
- digester
- cooking vessel
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C7/00—Digesters
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zellstoffkocher mit in der Gefäßwandung versenkt angeordneten,
zur Einleitung von Heizdampf in das Gefäß dienenden Düsen. Eine derartige Bauart
hat gegenüber den Einrichtungen, bei welchen die zur Einleitung des Heizdampfes in das Kochgefäß dienenden Rohrstutzen bis
in das Innere des Gefäßes hineinragen, den Vorteil, daß die Düsenmündungen von dem
zu kochenden Gut nicht beschädigt werden.
Die bekannten Anordnungen mit versenkten Düsen weisen jedoch noch den Nachteil
auf, daß zur Befestigung der Düsen in der Wandung des Kochgefäßes besondere Halteglieder
erforderlich sind, an denen bei der Entleerung des Kochgefäßes Teile des Gefäßinhaltes
hängenbleiben, so daß ein vollständiges Entleeren nicht möglich ist. Außerdem
haben die bisher verwendeten, eich nach dem Gefäßinnern zu verjüngenden Düsen den
Nachteil, daß der Heizdampf mit großer Gewalt und stoßartig in den Behälter eintritt.
Diese Nachteile sind dadurch vermieden, daß sich die Mündungen der Düsen nach dem
Gefäßinnern zu erweitern. Auf diese Weise ist es möglich, die Düsen durch Anziehen
eines außerhalb des Kochgefäßes angeordneten Befestigunggliedes, ζ Β. einer Mutter
o. dgl., in der Gefäßwandung sicher festzuhalten. Es ragen also keineBefestigungsglieder
mehr in das Innere .des Kochgefäßes, die ein Hängenbleiben von Teilen des Kochgutes beim
Entleeren des Behälters zur Folge hätten. Die Erweiterung des Düsenquerschnittes. in ,
Richtung auf das Gefäß innere zu hat ferner gegenüber den bekannten Düsenformen den
Vorteil, daß der Dampf ruhig und in einem breiten Strahl mit geringer "Kraft in das Innere
des Gefäßes eintritt. Infolgedessen werden die Fasern des Kochgutes nicht mehr
zerstört und zerrissen, wie dies bei den bekannten Anordnungen häufig der Fall ist.
Um eine gleichmäßige Einwirkung ·, des
Dampfes auf das Kochgut zu erzielen und den Kochvorgang zu beschleunigen, sind die
Dampfdüsen in der Gefäßwandung in mehreren ■ übereinanderliegenden Ringreihen angeordnet,
wobei die Düsen in benachbarten Ringreihen- zueinander versetzt liegen. Auf
diese Weise ist eine Gewähr dafür gegeben* daß das in dem Kochgefäß -befindliche, aus
Holz und einer Lauge o. dgl. bestehende.Gut ....
gleichmäßig und. allseitig unter der Einwirkung des durch die Düsen in das Gefäßinnere
eintretenden Dampfes steht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Heizeinrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch einen mit Dampf beheizten Zellstoffkocher, in Abb 2 ist
der Zellstoffkocher in drei Querschnitten gemäß den Linien A-B, C-D und E-F der Abb. 1
im Grundriß dargestellt, und AHb. 3 zeigt in größerem Maßstabe eine in die Wandung des
Zellstofrkochers eingebaute Dampfdüse.
Ein in an sich bekannter Weise mit einem säurefesten Futter ausgekleideter Zellstoffkocher
ι mit einer am oberen Ende befind-
lichen, nicht dargestellten Einfüllöffnung und einer am unteren Ende angeordneten Entleerungsöffnung
2 ist in beliebiger Weise in einer Tragvorrichtung 3 gelagert. Im Innern der Wandung des Zellstoffkochers 1 sind in
übereinanderliegenden Ringreihen Dampfdüsen 4 derart angeordnet, daß die in das Gefäßinnere gerichteten Mündungen dieser Düsen
mit der Innenwandung des Zellstoffkochers abschneiden. Die Dampf düsen 4 erweitern
sich, in Richtung auf das Gefäßinnere und ,sind an die Innenwandung des Kochgefäßes
durch eine Platte 9 verschlossen, die mit einer der einzuleitenden. Dampfmenge entsprechenden
Anzahl von öffnungen versehen ist (Abb. 3). Die Düsen'benachbarter Düsenreihen
sind um etwa 45 ° zueinander versetzt angeordnet (Abb. 2).
Jede Düse 4 ist außerhalb des Kochgefäß as
ao über je zwei Absperrglieder S und 6 mittels
einer Leitung 7 mit einer Dampfzuführungsleitung 8 verbunden. Zur Dampf zuführung
dienen zweckmäßig zwei Leitungen 8, von denen jade etwa die Hälfte der Düsen mit
Dampf beliefert, so daß der Betrieb bei Störungen in einer Dampfzuführungsleitung
nicht unterbrochen zu werden braucht.
Die Achsen der Dampfdüsen stehen zweckmäßig in bekannter Weise in einem spitzen
Winkel zur Wandung des Kochgefäßes (Abb. 3), so daß das Kochgut unter der Wirkung
des in das Gefäßinnere eintretenden Dampfes einem Kreislauf unterworfen wird, ohne daran infolge der versenkten Anordnung
der Düsen durch irgendwelche vorspringenden Teile gehindert zu sein. Die Stellung der
Düsen kann hierbei entweder derart gewählt sein, daß das Kochgut einen Kreislauf in
einer waagerechten Ebene beschreibt, oder derart, daß das Gut in einer senkrechten
Ebene umläuft.
Die Bedienung des Zellstoffkochers erfolgt
in folgender Weise:
Nach Verschließen der Entleerungsöffnung2
wird das zu verarbeitende Holz zusammen mit einer Kochflüssigkeit, z. B. einer
Lauge, in den Zellstoffkocher 1 eingefüllt. Nach Abschluß der Einfüllöffnung werden die
Absperrglieder 5 und 6 der Düsen 4 geöffnet, so daß 'der Dampf in das Innere des Kochgefäßes
eintreten kann. Durch die Anordnung der Düsen in übereinanderliegenden Ringreihen
und dadurch, daß die Düsen schräg in das Innere des Kochgefäßes gerichtet sind, rindet eine gleichmäßige und allseitige Beaufschlagung
des Kochgutes durch Dampf statt und außerdem wird ein den Kochvorgang beschleunigender
Kreislauf des Kochgutes hervorgerufen, der ungehindert vor sich gehen
kann, da die Dampfdüsen nicht in das Innere des Kochgefäßes hineinragen. Da sich die
Düsen nach dem Kochgefäßinnern zu erweitern, kann der Gesamtdurchtrittsquerschnitt
der öffnungen in der Platte 9 trotz der versenkten Anordnung der Düsen ebenso groß
gehalten sein wie bei den bisherigen, in das Kochgefäß hineinragenden Rohrstutzen.
Nach beendeter Behandlung werden die Abisperrglieder 5 und 6 wieder geschlossen,
so daß die Dampf zufuhr zu den Düsen 4 unterbröchen ist. Nach öffnen der Entleerungsöffnung 2 tritt das Kochgut aus dem Zellstoffkocher
ι nach unten heraus, ohne daß irgendwelche Reste des Kochgutes im Innern des
Gefäßes zurückbleiben, was dadurch vermieden ist, daß die Halteglieder der Dampfdüsen
4 außerhalb des Kochgefäßes angeordnet sind.
Claims (2)
1. Zellstoffkocher mit in der Gefäßwandung versenkt angeordneten, zur Einleitung
von Heizdampf in das Gefäß dienenden Düsen, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Mündungen der Düsen (4) nach dem Gefäßinnern zu erweitern,
2. Zellstoffkocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in mehreren
übereinanderliegenden Ringreihen angeordneten Düsen (4) in benachbarten Ringreihen zueinander versetzt liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV22090D DE500568C (de) | 1927-01-29 | 1927-01-29 | Zellstoffkocher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV22090D DE500568C (de) | 1927-01-29 | 1927-01-29 | Zellstoffkocher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE500568C true DE500568C (de) | 1930-06-23 |
Family
ID=7579622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV22090D Expired DE500568C (de) | 1927-01-29 | 1927-01-29 | Zellstoffkocher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE500568C (de) |
-
1927
- 1927-01-29 DE DEV22090D patent/DE500568C/de not_active Expired
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