DE500120C

DE500120C - Vorrichtung zum Offenhalten von Schleppnetzen

Info

Publication number: DE500120C
Application number: DEH109061D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-07
Filing date: 1926-12-02
Publication date: 1930-06-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. JUNI 1930

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 h GRUPPE

ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleppgeschirr, bei dem das Offenhalten des Netzes durch, an zwei Zugseiten angreifende Scherbretter erfolgt. Ihr wesentliches Merkmal besteht darin, daß jedes Brett durch ein besonderes Scherbrettseil mit einem nachdem Netz zu gelegenen Punkt des zugehörigen Zugseiles verbunden ist.

Durch diese Anordnung ist es möglich, beim Einholen des Netzes an Bord und bei dessen Wiedereinbringen ins Wasser die schweren Scherbretter im Wasser zu lassen. Hieraus ergibt sich eine beträchtliche Vereinfachung der Arbeit und eine große Zeitersparnis.

Da jedes Scherbrett an einem besonderen Scherbrettseil angebracht ist, erhält es eine große Bewegungsfreiheit, so daß es beim Auftreffen auf ein Hindernis einen Kreis um den Verbindungspunkt jedes Scherbrettseils mit dem Zugseil beschreiben und dadurch um das Hindernis herumgleiten kann. Bei Anwendung von mit Schwimmkörpern versehenen Scherbrettern, die das

as Netz tragen können, ist es durch die vorgesehene Anordnung möglich, das Netz auf die Tiefe einzustellen, in der gefischt werden soll. Zu diesem Zweck kann gemäß der Erfindung die" Länge des Scherbrettseils

vom Schiff aus geregelt werden. I

Auf den Zeichnungen zeigen: . ^

Abb. ι den Grundriß des Schleppgeschirrs und

Abb. 2 und 3 Seitenansichten desselben in zwei verschiedenen Lagen.

Das Netz C₁ das ein Grundnetz oder ein Netz zum Fischen über dem Meeresgrund darstellt, ist mit dem Schiff B durch Zugseile A₁ B in bekannter Weise verbunden.

Gemäß der Erfindung sind die zum Offenhalten des Netzes dienenden Scherbretter F, anstatt an den Zugseilen A, B zwischen dem Schiff B und dem Netz C unmittelbar angebracht zu sein, an besonderen Scherbrettseilen, die mit den Zugseilen A, B verbunden sind, angebracht. Jedes Scherbrett hat eine Rolle X₁ über die das Scherbrettseil bis zu einem zweckmäßig durch ein Gewicht P beschwerten, nach dem Netz zu gelegenen Ring Q des Zugseils B, A führt und dort befestigt ist. Das Scherbrettseil kann im Betrieb je nach Wunsch vom Schiff aus verlängert (Abb. 2) oder verkürzt (Abb. 3) werden, wobei sich das Netz in einer der Änderung entsprechenden Tiefe unter Wasseroberfläche einstellt, wenn schwimmende Scherbretter mit genügender Auftriebskraft , verwendet werden.

An Stelle der beschriebenen Anordnung der Scherbrettseile können auch andere den gleichen Zweck erfüllende Anordnungen vorgesehen werden. So können beispielsweise

die besonderen Scherbrettseile vom Schiff aus durch den Ring Q zum Scherbrett laufen und mit diesem fest verbunden -sein oder unmittelbar vom Schiff zum Scherbrett laufen und an diesem befestigt sein, wobei das Scherbrett dann durch ein Kabel Q, F mit dem Zugseil verbunden ist. Weiter können die Scherbrettseile, die üibier die Rolle X zum Ring Q laufen und über diesem zum Scherbrett führen, dort befestigt sein. Es ist auch möglich, den Ring Q im Scherbrettseil anzuordnen und das Zugseil A, B gleitbar durch den Ring Q hindurchzuführen.

Claims

*5 Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Offenhalten von Schleppnetzen, die durch zwei Zugseile mit an diesen angreifenden Scherbrettern mit dem Schiff verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schierbrett durch ein besonderes Scherbrettsedl mit einem Punkt des zugehörigen Zugseils verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge dieses Scherbrettseils vom Schiff aus geregelt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das -Scherbrettseil mit einem Ende am zugehörigen Zugseil befestigt ist und über eine am Scherbrett angebrachte Rolle zu einer Winde des Schiffes geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherbrettseil durch einen an dem Zugseil befestigten Ring (Q) gleitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherbretter durch ein Scherbrettseil unmittelbar mit dem Schiff verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungspurikt (Q) des Scherbrettseils mit dem zugehörigen Zugseil ein Gewicht zur Regelung der Eintauchtiefe des Netzes angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen