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Kurzschließer für in Reihe zu schaltende elektrische Glühlampen Die
Erfindung bezieht sich auf solche Kurzschließer für in Reihe zu schaltende elektrische
Glühlampen, die aus an- oder umeinandergelegten, mit Isolierschicht versehenen Metalldrähten
oder bändern bestehen. Derartige Kurzschließer werden vielfach entweder im Innern
des Lampengefäßes oder auch des Sockels untergebracht. Im ersteren Falle tritt,
insbesondere wenn das Lampengefäß sehr klein ist, im Betriebe der Lampe eine nicht
unbeträchtliche Erwärmung des Kurzschließers ein, die durch teilweises Verdampfen
der Isolierschicht eine Vakuumverschlechterung und ein vorzeitiges Schwärzen der
Lampe zur Folge hat. Im zweiten Falle, also !bei Unterbringung des Kurzschließers
im Lampensockel, ist andererseits, und zwar vornehmlich nach längerer Lebensdauer
der Lampe oder bei Benutzung derselben in feuchten Räumen, nicht immer mit Sicherheit
zu erreichen, daß bei Bruch des Leuchtkörpers die Isolierschicht durchschlagen und
die Lampe kurzgeschlossen wird. Der Grund hierfür dürfte darin liegen, daß durch
die in den Sockel eindringende atmosphärische Luft die Isolierschicht entweder in
ihrer Schichtdicke oder in ihrer ,Struktur derart verändert wird, daß sie nicht
mehr, wie beim Einbauen des Kurzschließers vorgesehen, durch übliche Netzspannungen
durchschlagen wird. Eine weit sichereWirkungsweise derartiger im Lampensockel einzubauender
Kurzschließ-er wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kurzschließer in einem
Klümpchen aus leicht erstarrungsfähigem Metall gasdicht eingeschlossen wird, so
daß die atmosphärische Luft nicht mehr die zwischen den Metalldrähten oder -bändern
des Kurzschließers befindliche Isolierschicht schädlich beeinflussen kann. Durch
das neue Schutzklümpchen wird gleichzeitig eine gute gegenseitige Festlegung der
Metalldrähte oder -bänder des Kurzschließers erreicht und die für ein einwandfreies
Arbeiten des Kurzschließers wesentliche innige Berührung seiner Metalldrähte oder
-bänder sichergestellt. Auch wird bei erfolgtem Durchschlag durch das örtlich zur
Schmelzung kommende Einbettungsmetall eine gute stromleitende Verbindung zwischen
den Metalldrähten und -bändern des Kurzschließers hergestellt.
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Auf der Zeichnung sind in Abb. z und 2 zwei Ausführungsformen von
elektrischen Glühlampen, in deren Sockel Kurzschließer gemäß der Erfindung eingebaut
sind, im Aufriß, zum Teil im Schnitt, dargestellt.
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Die in Abb. i dargestellte Lampe besteht in bekannter Weise aus einem
zylindrischen Glasgefäß i, dem Füßchen 2, den Stromzuführungen 3, q., den zur Weiterleitung
des
Stromes ausgenutzten Halterdrähten 5, 6, dem Tragstiel 7 und
dem Leuchtkörper B. Der Stromzuführungsdraht 3 ist mit der Bodenplatte 9 und der
Stromzuführungsdraht .4 mit der Schraubhülse io des Edisonsockels verbunden. Innerhalb
des .Sockels ist parallel zum Leuchtkörper ein Kurzschließer geschaltet, der in
bekannter Weise aus zwei aneinander- oder umeinandergelegten Drähten i i, 12 besteht,
von denen der eine an der Sockelhülse io und der andere an der Bodenplatte 9 befestigt
ist. Zweckmäßig besteht- der Draht i i aus blankem Kupfer und der Draht 12 aus Aluminium.
Der in das Sockelinnere tretende Endteil des Aluminiumdrahtes 12 ist mit einer dünnen
Oxyd-haut 13 überzogen, welche die isolierende Trennschicht zwischen den beiden
die Sockelteile überbrückenden drahtförmigen Leitern i i, 12 bildet. Die sich übergreifenden
Enden der Drähte i i, 12 s,in:d in einem Klümpchen, 14 aus Blei oder einem anderen
leicht erstarrungsfähigen Metall, welches im flüssigen Zustande auf die möglichst
dicht aneinan.dergestellten Drahtenden aufgetropft wird, eingebettet. Dadurch ist
der Teil der Isolierschicht 13, der zwischen den sich übergreifenden Drahtenden
liegt und der mit diesen zusammen die eigentliche Durchschlagstelle bildet, von
jeglichem Luftzutritt gasdicht abgeschlossen. Das Bleiklümpchen stellt gleichzeitig
eine feste mechanische Verbindung zwischen beiden Drähten 11, 12 her, so daß weder
durch atmosphärischen Einfluß noch durch Erschütterungen o. dgl. der Kurzschließer
beschädigt werden kann.
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Bei der in Abb. 2 dargestellten, ein kugelförmiges Glasgefäß i besitzenden
Lampe sind die beiden Stromzuführungsdrähte 3, :I an zwei Kontaktplättchen 15, 16
eines Stiftsockels herangeführt. Der Kurzschließer ist in diesem Falle, wie an sich
bekannt, zwischen den beiden etwa aus Kupfer bestehenden Stromzuführungsdrähten
3, q. eingebaut. Letztere sind auf einem Teil ihrer Länge mit dünnen Oxydüberzügen
17, 18 versehen und durch ein Klümpchen 1q., das wiederum zweckmäßig aus Blei oder
einem anderen leicht erstarrungsfähigen Metall besteht, untereinander fest verbunden.
Die durch die beiden Oxydhäute 17, 18 gebildete zweischichtige Isolierung zwischen
den beiden Drähten 3, q.- ist ebenfalls, soweit die eigentliche Durchschlagsstelle
in Betracht kommt, in dem Klümpchen 14 gasdicht eingeschlossen und vor jeder schädlichen
Lufteinwirkung ,geschützt.
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In dden den neuen Kurzschließer enthaltenden Stromzweig der Lampe
kann in an sich bekannter Weise ein zweiter Leuchtkörper gelegt sein, der beim Durchschlagen
der Isolierschicht und Kurzschließen des Hauptleuchtkörpers dann zur Einschaltung
gelangt.