DE49892C - Aufgabevorrichtung für körniges oder stückförmiges Gut - Google Patents

Description

49 893; f «Cb

KAISERLICHES

für ißrmgeS ober füiiformtg^
'I. 8.'5. 89 αΒ. /# Ht-.'.- -■■--

PATENTAMT

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche dazu dienen soll, Zerkleinerungs- oder ähnlichen Arbeitsmaschinen die körnigen oder stückförmigen Rohstoffe aus einem grofsen Behälter von Zeit zu Zeit zuzuführen, und welcher also dazu bestimmt ist, einen Ersatz für Förderschnecken, Becherwerke etc. zu bilden.

In der beiliegenden Zeichnung ist A ein waagrechtes oder auch schwach geneigtes cylindrisches Rohr, welches auf seiner oberen Seite mit einem trichterförmigen Einlaufstutzen B versehen ist. Die Wände des letzteren sind etwas steiler als der Böschungswinkel der zu fördernden Stoffe und bilden die Fortsetzung der Wände eines darüber befindlichen grofsen Behälters.

Der Cylinder A ist nach der einen Seite hin offen, nach der anderen durch eine Scheibe C verschlossen, welche sich ziemlich dicht an die innere Wandung des Cylinders anlegt und auf einer zur Cylinderachse parallelen Welle D sitzt. Letztere ist in der mit dem Cylinder verbundenen Nabe E gelagert und kann durch irgend ein Getriebe, in der Zeichnung Schneckenrad und Schnecke, in Umdrehung versetzt werden.

Die freie Stirnfläche der Scheibe C ist entweder eben, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, und bildet dann mit der Cylinderachse einen Winkel, welcher etwas gröfser als der Böschungswinkel des Fördergutes ist, oder sie hat die in Fig. 3 dargestellte oder eine ähnliche Schraubenform.

In der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung der Scheibe C ist der Raum F vor der Stirnfläche der letzteren vollständig durch Fördergut ausgefüllt. Während nun die Scheibe bei ihrer Drehung in die Stellung Fig. 2 kommt, werden die Stoffe langsam in dem Cylinder nach der offenen Seite hin vorgeschoben. Gleichzeitig fällt aus dem Behälter bezw. dem Einfalltrichter B das Fördergut in den entstehenden Hohlraum G nach und stellt sich so ein, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.

Dreht sich die Scheibe in die Anfangsstellung, Fig. ι, weiter, so wird auch der Raum F wieder vollständig mit Fördergut ausgefüllt.

Bei jeder folgenden Umdrehung der Welle wiederholt sich dieser Vorgang und das Fördergut fällt in dem gleichen Mafse über den Rand des Cylinders hinaus, in welchem es aus dem Behälter nachstürzt, und zwar jedesmal dann, wenn die Scheibe in die Stellung Fig. 2 gelangt.

In derselben Weise wie die Scheibe wirkt die Schraube, Fig. 3.

Die Menge des zu fördernden Gutes läfst sich leicht durch Verändern der Umdrehungszahl der Welle D regeln.

Diese Aufgabevorrichtung eignet sich ganz besonders zur gleichzeitigen Bedienung mehrerer Zerkleinerungsmaschinen, zu welchem Zwecke das Ausflufsrohr getheilt wird.

Claims (1)

1. Patent-ANSPruch:

   Eine Aufgabevorrichtung, bestehend aus einer in einem Cylinder A kreisenden Scheibe C, deren Stirnfläche entweder eben und zu ihrer Umdrehungsachse geneigt oder schraubenartig ist und bei jeder Umdrehung das aus einem Behälter nachstürzende Gut nach der offenen Seite des Cylinders hin vorschiebt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.