DE37319C - Kontinuirlich wirkender Mischcylinder mit selbstthätigem Abschlufs durch das Mischgut - Google Patents

Description

KAISERLICHES

zeitzereisengiesserei

Für die Zwecke der Weiterverarbeitung von Braunkohle, Steinkohle und sonstigen Mineralien, ferner von Kleie, Trabern u. dergl. ist es „häufig nothwendig, eine .Mischung und Erwärmung dieser Materialien mit Dampf, Wasser u. s. w. vorzunehmen. Um dies in gründlicher Weise und continuirlich bewirken zu können, wird nach vorliegender Erfindung ein doppelwandiger Mischcylinder benutzt, der an einem Ende mit einem konischen Hals für den Eintritt und am anderen Ende mit einem konischen Hals für den Austritt des Mischgutes versehen ist.

Wenn dann in dem Cylindertheil, welcher zwischen diesen mit Transportschnecken ausgestatteten konischen Hälsen belegen ist, unter Anwendung von Misch- oder Maischmessern die Verarbeitung des Materials unter Einleitung von Dampf, Wasser oder dergleichen stattfindet, so bleibt dasselbe immerwährend durch das Material in den beiden konischen Hälsen gegen die Aufsenluft abgeschlossen.

Beiliegende Zeichnung stellt einen derartig wirkenden Mischapparat in Fig. 1 in Endansicht, in Fig. 2 im Längenschnitt und in . Fig. 3 im Querschnitt durch den eigentlichen Mischcylinder dar.

Das zu behandelnde Material kann durch Fülltrichter α den Walzen b b^x bekannter Construction zugeführt werden, und es fällt dann in passend zerkleinertem Zustande in die Vorrathskammer c. Hier sammelt sich ein gröfserer Theil des Materials an, um allmälig durch den doppelwandigen und passend erweiterten Mischcylinder D vorgeschoben und in demselben einer passenden Verarbeitung durch Mischmesser und je nach den Zwecken unter Anwendung von Dampf oder Wasser unterzogen zu werden. Zum Vorschieben des Materials sind auf der durch irgend welche Kraft in Drehung zu versetzenden, conaxial zum Mischcylinder D liegenden Welle e zunächst in der Vorrathskammer c mehrere Schiieckenflügel d angeordnet, die das Material durch den sich konisch verengenden Hals f in den eigentlichen Mischcylinder vorbewegen, woselbst es durch Mischmesser h, Fig. 2 und 3, verarbeitet wird, um dann weiter durch die Schneckenflügel k im konischen Halse g für die weitere Verarbeitung fertig continuirlich aus dem Apparate herausgeschoben zu werden. In der Vorrathskammer c liegt das Material locker. Dagegen wird dasselbe in dem konischen Halsey durch die Schneckenflügel d derart zusammengedrängt, dafs es nach dieser Seite hin einen Abschlufs des eigentlichen erweiterten Mischcylinders bildet, in welchem durch die Messer h das locker liegende Material gemischt wird. Je nach der Art des Mischgutes und den Zwecken der Weiterverarbeitung kann man durch Oeffnung Z Dampf, Wasser, Melasse oder dergleichen zur Vermischung mit dem Material einführen. Im anderen konischen Halse g wird das Mischgut wieder durch die Schneckenflügel k comprimirt, so dafs also auch nach dieser Seite hin immer durch das Material selbst ein Abschlufs des Misch cylinders hergestellt wird.

In den durch die Doppelwand gebildeten Mantel des Mischcylinders kann man je nach der Natur des zu verarbeitenden Materials Dampf zur Erwärmung oder Wasser zur Abkühlung einführen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Ein continuirlich wirkender Mischcylinder (D) mit konischem Eintrittskanale (f) und konischem Austrittskanale (g), in welchen Kanälen, das Material durch Schnecken oder dergleichen derart comprimirt wird, dafs der im eigentlichen Mischcylinder jeweilig der Behandlung unterworfene Theil des Materials durch den in den Kanälen (f g) comprimirten Theil desselben abgeschlossen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.