DE498317C

DE498317C - Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE498317C
Application number: DET34020D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNA ISOLDE TAUTENHAHN
Current assignee: JOHANNA ISOLDE TAUTENHAHN
Publication date: 1930-05-21

Description

Drehschiebersteuerung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehschiebersteuerung für Explosionsmotoren, bei der eine Drehschieberscheibe mehrere im Kreise versetzt, radial zur Kurbelwelle angeordneteArbeitszylinder ansteuert und durch einen hohlen Drehzapfen im Saugbanal gelagert ist, im Gegensatz zu dem bereits bekannt gewordenen Drehschieber, der mehrere rund um die Kraftachse angeordnete Zylinder steuert.
Gemäß der Erfindung wird ein schnelles Öffnen und Schließen des im Saugkanal gelagerten und gedichteten Drehschiebers, der zwei oder vier Gaskanäle besitzt, bewirkt, indem auf demselben ein oder zwei gegenläufige Schieberringe mittels Zahnrads o. dgl. angetrieben werden oder daß der Drehschieber periodisch schnell oder langsam gedreht wird, welche Drehung in gleicher Richtung als auch gegenläufig sein kann. Bei vier Gaskanälen ergibt sich auch der Vorteil, daß der Drehschieber zu jeder Periode nur eine halbe Umdrehung benötigt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt des Motors. Abb. a zeigt eine Draufsicht, teilweise geschnitten.
Abb. 3 zeigt eine gegenläufige Steuerung. Abb. 4 zeigt eine Steuerung mit periodisch schnell und langsam gesteuertem Drehschieber.
Abb.5 zeigt einen Drehschieber mit zwei gegenläufigen Schieberringen.
In der Mitte der im Kreise angeordneten Arbeitszylinder a lagert der durch Ring oder Stäbe gedichtete Drehschieber d und läuft durch einen hohlen Zapfen h im Saugkanal. Der Drehschieber d wird durch das Zahngetriebe g, k in Umdrehung versetzt, so daß durch das wechselweise Wirken der Saugkammer e und Auspuff f mit den zwei oder vier Kanälen i ein gleichmäßiger Lauf des Explosionsmotors gesichert ist. Ein schnelles Öffnen und Schließen sowohl der Ansaugung als auch des Auspuffes wird wie folgt ermöglicht.
Nach Ausführung (Abb. 3) arbeitet der Drehschieber d mit einem Schieberring l durch das Zahnradgetriebe k gegenläufig zusammen, so daß die Kanäle i doppelt schnell geöffnet und geschlossen. werden. Dieselbe Wirkung wird erzielt, wenn man an Stelle des Zahnradgetriebes durch eine Kulisse o. dgl. zwei Ringschieber 1i, l2 nach Abb. 5 auf dem Drehschieber d gegenläufig steuert.
Auch kann man nach Abb.4 dem Drehschieber d in der Zeit des Zusammenwirkens mit den Kanälen i eine Voreilung geben, indem das-Zahnrad k nur mit einer Teilzahnung das Zahnrad g des Drehschiebers d momentweise schnell dreht, sonst aber durch dieÜbersetzung in langsamer läuft. Sind vier Gaskanäle i angeordnet, dann benötigt der Drehschieber in jeder Periode nur eine halbe Umdrehung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehschiebersteuerung für Brennkraftmaschinen, bei der eine Drehschieberscheibe, welche in einem hohlen Drehzapfen im Saugkanal gelagert ist, mehrere im Kreise radnal zur Kurbelwelle angeordnete Zylinder steuert, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mit zwei oder vier Gaskanälen (i) versehenen Drehschieber (d) ein oder zwei Schieberringe (l bzw. h und 1z), die geschlitzt sein können, gegenläufig durch Zahnräder oder Kulisse angetrieben werden.