DE1098520B

DE1098520B - Drehkolbenmaschine

Info

Publication number: DE1098520B
Application number: DE1959S0066174
Authority: DE
Inventors: Rudolf Simon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-08
Filing date: 1959-12-08
Publication date: 1961-02-02

Description

Drehkolbenmaschine Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine, die sich durch besonders einfache und raumsparende Bauart auszeichnet.
Drehkolbenmaschinen mit zwei Paaren von einander gegenüberliegenden Flügelkolben, die auf ineinander angeordneten Wellen sitzen, bei der drei gleiche, elliptische Zahnräder vorgesehen sind, deren Drehachsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, und bei der auf den Zwischenwellen für die äußeren, elliptischen Räder je ein Stirnrad befestigt ist, welches mit einem Stirnrad kämmt, sind bekannt. Diesen bekannten Maschinen ist eigen, daß in der Zündstellung die wirksamen Hebelarme der mittelbar an .den Drehkolben befestigten exzentrischen Zahnräder gleich lang sind. Das ergibt aber eine sehr vielteilige und wenig übersichtliche Konstruktion, die zu einem sperrigen Bau der Maschine und zu leichter Anfälligkeit führt. Nach der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt.
Die Erfindung besteht darin, daß das mittlere der drei miteinander in Eingriff stehenden, elliptischen Zahnräder mit einer gleichmäßig sich drehenden Welle verbunden ist, und daß jedes Stirnrad auf den Zwischenwellen mit je einem doppelt so großen Stirnrad auf jeder der beiden, ineinander angeordneten Wellen für die Flügelkolben kämmt.
Die Zeichnungen geben eine Flügelkolbenmaschine nach der Erfindung beispielsweise wieder, und zwar zeigt Fig.l einen Längsschnitt durch eine Maschine nach der Erfindung und Fig.2 und 3 einen Querschnitt durch die Flügelkolben nach der Linie A-13 der Fig. 1.
Im Getriebekasten 1 eines mehrteiligen Gehäuses 2 bis 4 ist eine Welle 5 gelagert, deren Rad 6 angetrieben wird oder Leistung abgibt. Am inneren Ende der Welle 5 ist ein elliptisches Rad 7 befestigt, welches mit zwei gleich großen elliptischen Rädern 8 und 9 ständig in Eingriff steht. Auf Zwischenwellen 10 und 11 der elliptischen Räder 8 und 9 sind wiederum Stirnräder 12 und 13 befestigt, die mit zwei doppelt so großen Stirnrädern 14 und 15 von konzentrisch übereinander angeordneten Wellen 16 und 17 kämmen. Die Welle 16 trägt eine Art hohle Trommel 18, auf welcher die einander gegenüberliegenden Flügelkolben 19 und 20 befestigt sind. Die Hohlwelle 17, durch welche die Welle 16 hindurchgeführt ist, erweitert sich an ihrem inneren Ende zu einer Scheibe 21, an welche die einander gegenüberliegenden Flügelkolben 22 und 23 (Fig. 2 und 3) seitlich angeschraubt sind. An der gegenüberliegenden Seite der Flügelkolben 19 und 20 bzw. 22 und 23 ist eine zweite Scheibe 24 vorgesehen, welche den Arbeitsraum der Flügelkolben nach außen abschließt. In Fi,g.2 ist angenommen, daß die Flügelkolben Flüssigkeit oder Gase fördern sollen. Zu diesem Zwecke sind an dem Flügelgehäuse zwei Einlaßöffnungen 25 und 26 sowie zwei Auslaßöffnungen 27 und 28 vorgesehen.
In Fig.3 ist angenommen, daß die Flügelkolben Teile einer Brennkraftmaschine sind. In diesem Falle ist bei 29 im Gehäuse eine Zündkerze vorgesehen, :nährend durch die Öffnung 30 die Abgase abgeführt und durch die Öffnung 31 Frischluft gemischt mit brennbaren Gasen zugeführt wird. Durch die drei langen Pfeile 32 und 33 in den Fig. 2 und 3 ist angedeutet, daß sich die Flügelkolben 19 und 20 in dem dargestellten Augenblick mit großer Geschwindiglceit im Uhrzeigersinn bewegen, während die kleinen Pfeile 34 und 35 zum Ausdruck bringen sollen, daß die Bewegungen der Flügelkolben 22 und 23 zwar auch im Uhrzeigersinn, aber mit einer nur sehr geringen Geschwindigkeit erfolgt. Nach etwa einer halben Umdrehung der Wellen 16 und 17 ist zwar auch noch der Drehsinn der Flügelkolbenpaare der gleiche, aber jetzt bewegen sich die Flügelkolben 22 und 23 mit großer Geschwindigkeit und die Flügelkolben 19 und 20 folgen nur langsam nach.
Die bei der Beschleunigung und Verzögerung der Flügelkolbenpaare auftretenden Massenkräfte verschwinden vollständig, wenn man noch einen zweiten Satz Flügelkolben gemäß den Fig. 2 und 3 anordnet und diese gerade im umgekehrten Sinne laufen läßt. Man erhält dann eine doppelt wirkende 8-Zylindermaschine mit vollkommenen Massenausgleich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolbenmaschine mit zwei Paaren von einander gegenüberliegenden Flügelkolben, die auf ineinander angeordneten Wellen sitzen, bei der drei gleiche, elliptische Zahnräder vorgesehen sind, deren Drehachsen in einer gemeinsamen Ebene liegen, und bei der auf den Zwischenwellen für die äußeren, elliptischen Räder je ein Stirnrad befestigt ist, das: mit einem Stirnrad kämmt, dadurch gekennzeidinet, daß das mittlere (7) der drei miteinander in Eingriff stehenden, elliptischen Zahnräder ('f-9) mit einer gleichmäßig sich drehenden Welle (5) verbunden ist, und daß jedes Stirnrad (12, 1,3) auf den Zwischenwellen (10, 11) mit je einem doppelt so großen Stirnrad (14, 15) auf jeder der beiden, ineinander angeordneten Wellen (16, 17) für die Flügelkolben (19, 20) kämmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 683 500.