DE498227C - Getriebe fuer Kohlenstaubzuteilerapparate in Gruppenanordnung - Google Patents

Description

• Getriebe für Kohlenstaubzuteilerapparate in Gruppenanordnung Zufolge der Entwicklung der Kessel mit Kohlenstaubfeuerung zu immer größeren Einheiten ist man von der Verwendung von mehreren einzeln angetriebenen Zuteilern zum Bau von Zuteilergruppen übergegangen, bei denen mehrere Zuteilerförderschnecken gemeinsam von einem Motor angetrieben werden. Bei dieser Anordnung pflegen alle Zuteilerförderschnecken über ein Kegelräderpaar oder ein Schneckengetriebe von einer gemeinsamen Welle angetrieben zu werden; infolgedessen kann eine einzelne Schnecke, falls dies durch irgendeinen Schaden nötig wird, nicht ausgebaut werden, ohne daß die ganze Gruppe von Zuteilern stillgesetzt wird. Im ersteren Falle liegen nämlich die Förderschneckenwellen mit der Hauptantriebswelle in der gleichen waagerechten Ebene, so daß sie nach der Seite der Hauptantriebswelle nicht verschoben werden können; im letzteren Falle liegen die Förderschneckenwellen zwar in einer anderen Ebene, werden aber durch die Art des Rädereingriffs an der axialen Verschiebbarkeit behindert. Es fällt also bei Verstopfung oder Beschädigung einer einzelnen Förderschnecke die gesamte Gruppe aus, was eine empfindliche Störung des Kesselbetriebs verursacht.
• Die Erfindung hat ein Getriebe zum Gegenstand, bei dem die Förderschnecke im Bedarfsfalle ausgebaut werden kann, ohne daß es nötig ist, die ganze Gruppe von Zuteilern stillzusetzen. Sie besteht darin, daß die einzelnen Förderschnecken unter Zwischenschaltung einer Ausrückkupplung mit der gemeinsamen Welle verbunden sind und daß neben einer die Antriebsrichtung um 9o° verändernden übertragung (z. B. Kegelrädergetriebe) eine zweite die waagerechte Ebene der Antriebsachse verlegende Übertragung (z. B. Stirnrädergetriebe) vorgesehen ist, derart, daß jede einzelne Schnecke während des Betriebes beliebig ausgebaut werden kann.
• Aus der Zeichnung geht die neue Ausführung des hierzu geeigneten Getriebes hervor, welches in der Fig. i in Stirnansicht auf die gesamte Zuteilergruppe und in Fig. :2 in Seitenansicht auf einen einzelnen Zuteilerantrieb schematisch veranschaulicht ist.
• Die gemeinsame Hauptantriebswelle i, die zwischen den einzelnen Zuteilern geteilt ist und deren Teile durch die Kupplungen a verbunden sind, wird durch einen für alle Zuteiler gemeinsamen (nicht gezeichneten) Motor angetrieben. Auf der Welle i sitzt die ausrückbare Kupplung 3, die dazu dient, die einzelnen Zuteilerschnecken nach Bedarf w-und abzuschalten. Mit dem getriebenen Teil ist ein Zahnrad. verbunden, welches lose auf der Welle i sitzt. Das Zahnrad q. greift in das Zahnrad 5, das durch die Welle 6 mit dem Kegelrad 7 verbunden ist. Von diesem wird über das Kegelrad 8 die Welle g getrieben, auf der die Zuteilerschnecke ro sitzt.
• Wird durch irgendeinen Zufall der Ausbau der Schnecke ro während des Betriebes nötig, so wird die Kupplung 3 gelöst und hierdurch die Schnecke ro stillgesetzt. Dann wird der Deckel 1a von dem Getriebegehäuse z z gelöst und die Zuteilerschnecke ro mitsamt dem Kegelrad 8 herausgezogen. Die axiale Verschiebung der Förderschnecke nach der Seite der Hauptantriebswelle ist offensichtlich dadurch ermöglicht, daß zwischen Haupt- und Zuteilerwelle eine doppelte Räderübertragung eingeschaltet ist, von denen das eine, das Kegelradgetriebe, dazu dient, die Antriebsrichtung um 9o° zu wenden, während die andere Übertragung, das Stirnrädergetriebe, eine Verlegung des Antriebes in eine andere waagerechte Ebene bewirkt, in welcher die Trennung des ersten Getriebes ohne weiteres stattfinden kann.
• Der gleiche Erfolg wird auch erzielt, wenn von der Hauptwelle zunächst durch ein Kegelrädergetriebe auf eine Zwischenwelle und von dieser durch ein Stirnrädergetriebe auf die Zuteilerwelle übertragen wird, da sich auch Stirnräder in der Richtung der Achsen gegeneinander verschieben lassen. Im letzteren Falle kann an Stelle der Kegelräder gegebenenfalls auch eine andere Übertragung (Schnecken-, Schraubenräder o. dgl.) verwendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Getriebe für Kohlenstaubzuteilerapparate in Gruppenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Förderschnecken unter Zwischenschaltung einer Ausrückkupplung mit der gemeinsamen Welle verbunden sind und daß neben einer die Antriebsrichtung um 9o° verändernden Übertragung (z. B. Kegelrädergetriebe) eine zweite die waagerechte Ebene der Antriebsachse verlegende Übertragung (z. B. Stirnrädergetriebe) vorgesehen ist, derart, daß jede einzelne Schnecke während des Betriebes beliebig ausgebaut werden kann.