DE921377C

DE921377C - Zuteilvorrichtung fuer feinkoerniges Gut

Info

Publication number: DE921377C
Application number: DEO2168A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Kirchhoff
Original assignee: Ofenbaugesellschaft Berg & Co
Current assignee: Ofenbaugesellschaft Berg & Co
Priority date: 1952-02-19
Filing date: 1952-02-19
Publication date: 1954-12-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Zuteilvorrichtung für feinkörniges Gut, z. B. Staub, insbesondere Kohlenstaub, jedoch auch für Grieße od. dgl. mit einer Förderschnecke, die das Gut aus einem Bunker heraus fördert, der dort, wo die Schnecke in ihn hineinragt, um diese herum einen Spielraum hat.
Zuteilvorrichtungen der vorbeschriebenen Art sind bekannt. Bei ihnen arbeiten die Förderschnecken in waagerechten Ebenen. Der große Spielraum um die Förderschnecken hat den Zweck, die unerwünschte Brückenbildung des Gutes im Bunker zu verhindern. Gemäß der neuen Erfindung wird eine Verbesserung dadurch erzielt, daß die Förderschnecke schräg in den Bunker hineinragt, so daß das Gut steigend herausgefördert wird.
Durch die schräge Anordnung der Förderschnecke wird die Brückenbildung noch sicherer vermieden, weil sich die durch die Bewegung der Förderschnecke im Bunker entstehende Unruhe des Gutes nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen nur in einer waagerechten Ebene, sondern in mehreren waagerechten Ebenen, also in der Höhe erstreckt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beim Ausbau der Förderschnecke ein Auslaufen des Bunkers vermieden wird. Dies hat seinen Grund darin, daß sich das Gut in dem schrägen Förderrohr der Schnecke kurz abböscht und auf keinen Fall nach oben ausläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Bunker oberhalb der Förderschnecke eine Einschnürung auf, die sich nach unten vorzugsweise plötzlich erweitert. Durch die Einschnürung wird nach unten auf die Förderschnecke zu eine Entspannung der Lagerkräfte des Gutes im Bunker erreicht, so daß das Gut in der Umgebung der Förderschnecke nicht so fest aufeinandergepreßt liegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. I zeigt die eine und die Abb. 2 die andere Ausführungsform.
In Abb. 1 ist ein Bunker dargestellt, dessen Innenraum 2 sich nach unten verjüngt. Der Bunker ist durch einen Boden 3 verschlossen. 4 sind die Seitenwände des Bunkers, die kegelig oder pyramidenförmig geführt sein können. Der Bunker dient zur Lagerung von Kohlenstaub, der zum Betrieb einer Feuerung dient. Es ist deshalb am Bunker eine Zuteilvorrichtung für den Kohlenstaub vorgesehen, die eine Förderschnecke 5 hat Die Förderschnecke 5 fördert den Kohlenstaub aus dem Innern des Bunkers in ein Fallrohr 6, welches in die Windleitung mündet, die zum Kohlenstaubbrenner der Feuerung führt. Die Förderschnecke 5 wird außerhalb des Bunkers in bekannter Weise durch einen in seiner Geschwindigkeit regelbaren Friktionsantrieb 7 angetrieben, der seine Kraft von einem Elektromotor 8 erhält. Die Einstellung der Geschwindigkeit geschieht an einem Hebel 9. Der Bunker 2 hat dort, wo die Schnecke 5 in ihn hineinragt, um diese herum so viel Spielraum, daß bei der Entnahme des Kohlenstaubes durch die Förderschnecke 5 keine Brückenbildung desselben eintritt.
Wie die Abb. I zeigt, ragt die Förderschnecke 5 frei liegend und schräg in den Bunker 2 hinein, so daß das Gut steigend aus dem Bunker 2 herausgefördert wird. Die Förderschnecke 5 ist an ihrer Eintrittsstelle in den : Bunker auf einen Teil ihrer Länge, die mit dem Maß a bezeichnet ist, allseitig von einem Rohr IO umgeben, von dem bis an das frei liegende Ende II der Förderschnecke 5 nur die untere Hälfte durchgeführt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach der Abb. 2 unterscheidet sich von dem nach Abb. I dadurch, daß der die Förderschnecke 5 umgebende Teil IO des Rohres mit in den Bunker hineingeschoben ist. Dabei hat der Bunker an seinem unteren Ende einen Auslauf I2, der dadurch gebildet wird, daß der Bunker oberhalb der Förderschnecke 5 eine Einschnürung 13 aufweist, die sich nach unten plötzlich erweitert.
Durch die Einschnürung wird nach unten auf die Förderschnecke zu eine Entspannung der Lagerkräfte des Kohlenstaubes im Bunker erreicht, so daß der Kohlenstaub in der Umgebung der Förderschnecke nicht so fest aufeinandergepreßt liegt.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die Zuteilung von Kohlenstaub beschränkt, sondern zur Zuteilung allen feinkörnigen und staubigen Gutes verwendbar.
PATENTANSPRÜCIIE.
I. Zuteilvorrichtung für feinkörniges Gut, z. B. Staub, insbesondere Kohlenstaub, jedoch auch für Grieße od. dgl. mit einer Förderschnecke, die das Gut aus einem Bunker herausfördert, der dort, wo die Schnecke in ihn hineinragt, um diese herum einen Spielraum hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke schräg in den Bunker hineinragt, so daß das Gut steigend herausgefördert wird.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Bunker oberhalb der Förderschnecke eine Einschnürung aufweist, die sich nach unten vorzugsweise plötzlich erweitert.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 122 7IO ; britische Patentschrift Nr. 606 267; deutsche Patentschrift Nr. 651 985.