DE49787C - Armstulpenknopf und Halter - Google Patents

Armstulpenknopf und Halter

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DE49787C
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Germany
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arm
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49787D
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Original Assignee
J-SCH WIEBERT in Barmen
Publication of DE49787C publication Critical patent/DE49787C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B7/00Cuffs
    • A41B7/02Closures for cuffs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
JEAN SCHWIEBERT in BARMEN. Armstulpenknopf und Halter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. März 188g ab.
Jeder, welcher Armstulpen trägt, wird auch schon den Uebelstand- empfunden haben, dafs die bis jetzt gebräuchlichen Verschlüsse der Armstulpenknöpfe sich theilweise wohl leicht schliefsen, aber nicht leicht öffnen lassen, besonders dann, wenn die Stulpen eng sind, wo infolge dessen der Raum nicht gestattet, den Verschlufs zu öffnen, und man bei nicht ganz geschickter Hand sogar fremde Hülfe in Anspruch nehmen mufs, um die Stulpen zu schliefsen und nachher zu entfernen.
Ferner ist es ein noch gr'öfserer Uebelstand, dafs die Armstulpen nicht ohne Schwierigkeit an dem Hemdärmelbördchen befestigt werden können, woran sie doch gehören, zu welchem Zweck man sich oft nothdürftig mit kleinen Kragenknöpfchen etc. behilft, damit die Armstulpen den richtigen Sitz behalten und nicht, wie es häufiger vorkommt, die eine aus dem Rockärmel bis auf die Hand rutscht, wohingegen sich die andere im Rockärmel verkriecht und nicht einmal sichtbar ist. Infolge dessen schiebt man wiederholt die Armstulpen zurecht, wodurch dieselben leicht schmutzig werden, zerknicken und das gute Ansehen verlieren.
Um diesen Uebelständen abzuhelfen, habe ich einen Verschlufs ersonnen, der Armstulpen, und Hemdärmelbördchen durch einen Druck mit einander verbindet, ohne die Knopflöcher von letzteren zu benutzen, und so festhält, als ob beide Theile an einander genäht wären. Noch schneller als die Befestigung erfolgt die Lösung der Armstulpe, wozu wenig Uebung erforderlich ist.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt die Unterplatte mit einer länglichen Ausprägung A, in welcher zwei Schlitze B zur Aufnahme und Befestigung des Schiebers, Fig. 2, angebracht sind, zwischen welchen sich eine Brücke C befindet, die zum Durchgang des Schiebers, Fig. 2, dient, und aufserdem ist ,noch eine kleine längliche Oeffnung D zur Aufnahme der Zunge E, Fig. 3, vorhanden, welche an der Feder F befestigt ist, durch welche die Zunge E in der Oeffnung D mit mäfsig starkem Druck gehalten wird, nachdem die Feder F an der Unterplatte, Fig. 1, von innen durch Niet befestigt ist.
Fig. 2 zeigt den Schieber, welcher an dem etwas rund gebogenen Ende G doppelzüngig geformt ausläuft; an dem entgegengesetzten Ende H ist seitwärts an jeder Seite ein nach unten gerichteter rechter Winkel / mit kleinen Nietzäpfchen J angebracht, so dafs die beiden Winkel I in die zwei Schlitze B der Unterplatte, Fig. i, passen und Führung haben. Der Schieber wird durch ein Plättchen M, Fig. 4, gehahen, in welchem sich zwei zu den an den Winkeln I befindlichen Nietzäpfchen J passende Löcher befinden, in welche die Zäpfchen so vernietet werden, dafs der Schieber auf und das Nietplättchen unter die Brücke C zu liegen kommt und vor- und zurückge- , schoben werden kann.
Bei Ingebrauchnahme des Knopfes drücke man den Schieber,. Fig. 2, nach aufsen, so dafs das doppelzüngige Ende G des letzteren, so weit es die Schiebvorrichtung gestattet, vom Rande des Knopfes absteht (s. die Unteransicht Fig. 6 des geöffneten Verschlusses), hiernach führe man den Schieber durch die beiden vordersten Knopflöcher der Armstulpe und
gleichzeitig von innen unter das Hemdärmelbördchen in der Richtung von der Hand dem Arme zu, sodann halte man die Armstulpe zwischen Mittel- und Goldfinger der anderen Hand fest und drücke mit dem Daumen die Oberplatte so weit, bis man verspürt, dafs das doppelzüngige Ende des Schiebers hinter die federbare Zunge E, Fig. 3, einschnappt, welch letztere, durch die Unterplatte geführt, einen federnden Druck gegen die Armstulpe ausübt, wodurch letztere sowie der Schieber festgehalten wird und sich folglich nicht von selbst öffnen bezw. lösen kann.
Wird nun der Verschlufs zugeschoben, dann versperrt die Zunge E dem Schieber den Rückweg, indem die Zunge E (s. Fig. 5, welche den Durchschnitt des Knopfes in geschlossenem Zustande darstellt) durch den Federdruck vor dem doppelzüngigen Ende G des Schiebers herausschnellt, wodurch der Verschlufs sich niemals von selbst lösen kann. Diese Wirkung kommt besonders dann zur Geltung, wenn der Knopf in Gebrauch genommen und die Wäsche dazwischengeklemmt wird.
Bei diesem Armstulpenknopfverschlufs behalte ich mir gewisse Abänderungen vor. So kann z.B. der Schieber ohne Nietplättchen durch Umnietung des Schiebers selbst verschiebbar angebracht werden, ebenso kann man die federnde Zunge E fortlassen und durch . eine feste ersetzen.
Ferner behalte ich mir vor, den vorstehend beschriebenen Knopf aus allen Stoffen herzustellen, welche sich zur Herstellung solcher Knöpfe eignen, und die Unterplatte, Fig. 1, nicht allein rund, sondern je nach Form, der Oberplatte entsprechend, länglichrund, eckig etc. herzustellen und auf beliebige Art an der Oberplatte zu befestigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Armstulpen- (Manschetten-) Knopf und Halter, bestehend aus einem Knopf mit Unterplatte, an welcher eine Ausprägung A und zwei parallele Schlitze B hergestellt sind, ferner aus dem in den Schlitzen B geführten, bei G federnden Schieber HG, Fig. 2, welcher zugleich den Steg und Fufs des Knopfes bildet, endlich aus der federnden oder festen Zunge E, zwischen welcher und dem Haken G der Rand des Hemdärmels festgeklemmt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49787D Armstulpenknopf und Halter Expired - Lifetime DE49787C (de)

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