DE182245C - - Google Patents
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- DE182245C DE182245C DENDAT182245D DE182245DA DE182245C DE 182245 C DE182245 C DE 182245C DE NDAT182245 D DENDAT182245 D DE NDAT182245D DE 182245D A DE182245D A DE 182245DA DE 182245 C DE182245 C DE 182245C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41F—GARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
- A41F19/00—Garment suspenders not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 182245 -KLASSE Zb. GRUPPE
Aus Stahlband bestehender Kleiderraffer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1906 ab.
Für die Frauenwelt sind die Kleiderraffer ein notwendiger Gebrauchsgegenstand, und
trotzdem es hunderte der verschiedensten Arten Kleiderraffer gibt, befriedigt noch
keiner den gestellten Anforderungen vollkommen, sondern weist in einer Richtung Übelstände auf, wenn er in anderer Richtung
Vorteile gewährt.
Dies entspringt den zum Teil einander
ίο entgegenstehenden Anforderungen, die an
die Kleiderraffer gestellt werden. Er soll sehr billig und doch lang andauernd brauchbar
sein. Der Kleiderraffer soll nicht auffallen, womöglich nicht sichtbar sein, dabei
soll er bequem zu handhaben sein. Das Raffen des Kleides muß schnell und so sicher erfolgen können, daß ein unbeabsichtigtes
Lösen nicht vorkommt, aber ein beabsichtigtes Lösen wiederum rasch und leicht erfolgen kann. Ferner soll bei alledem der
Kleiderraffer nicht verunzierend auf den Sitz des Kleides wirken.
Allen diesen Anforderungen wird nun der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende
Kleiderraffer gerecht, indem auf einem steifen federnden Bande, das mit einer Sperrzunge
versehen und in seinem oberen Teil an den Kleiderrock angenäht ist, eine als Schieber ausgebildete lose Anheftplatte, die
ebenfalls an den Kleiderstoff angenäht ist, hochgeschoben werden kann, die in ihrer
obersten Lage durch die Sperrzunge festgehalten wird und so ein Raffen des Rockes
bewirkt.
Auf der Zeichnung ist der neue Kleiderraffer in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen ihn die
Fig. I, 2, 3 und 4 von vorn und von der Seite gesehen in zwei Arbeitsstellungen, während
ihn Fig. 5 ebenfalls von der Seite gesehen in der Stellung darstellt, die er beim
Freigeben des gerafften Stoffes annimmt. Die Fig. 6 und 7 zeigen den am Stoffe befestigten
Kleiderraffer in den den Fig. 1 und 3 entsprechenden Arbeitsstellungen.
Der ganze Kleiderraffer ist nur aus Blechstreifen, ohne irgend eine Gelenkverbindung,
hergestellt, so daß er von unbegrenzter Dauerhaftigkeit ist und seine Herstellung
kaum größere Kosten verursacht, als die sehr geringen Materialkosten betragen.
Das der Breite der Raffalte entsprechend lange, dünne Stahlband α ist mit dem auf
ihm liegenden kurzen Stahlband b zusammen an die Befestigungsplatte c angenietet, die
aus dünnem Blech gestanzt und mit Löchern zum Annähen an den Kleiderstoff versehen
ist. Zwei parallele Längsschnitte in der Platte c ermöglichen es, die Stahlbänder a
und b zusammen so durch die Platte c hindurchzuschieben,
daß, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ein über die vereinigten Stahlbänder
hinweggreifender Steg diesen Bändern bei ihrer Verbindung mit der Platte c durch
nur einen einzigen Niet eine unverrückbare Lage sichert. Über das Stahlband α ist
eine zweite Platte d von der gleichen Konstruktion wie Platte c geschoben, wobei das
zur Rundung a' abgebogene Ende dieses Bandes ein Abgleiten der Platte d vom
Stahlband α dadurch verhindert, daß sich diese Rundung a' bei tiefster Stellung der
Platte d gegen den auf dem Stahlband a aufliegenden Steg d' legt (Fig. 2). Der
Steg d' dient hier also einem anderen Zweck, wie der der Platte c, denn er bildet einerseits
das Mittel, um die Platte d auf dem Stahlband α auf- und niederschieben zu
können, andererseits dient er dazu, die Platte d in ihrer Höchststellung (Fig. 2)
festlegen zu können, Um letzteres zu erreichen, ist das kurze Stahlband b an seinem
Ende ebenfalls mit einer dem darunter liegenden Stahlband α zugekehrten Abbiegung b'
(Fig. 1) versehen.
Wird nun die Platte d auf dem Stahlband α gegen die Platte c hochgeschoben,
so trifft der Steg d' gegen die Abbiegung b', hebt hierdurch das kurze Stahlband b an und
dieses legt sich mit seinem Ende sofort vor den Steg d', wenn die Platte d genügend
weit hochgeschoben ist. Hierdurch ist die Platte d in ihrer Lage festgestellt und es
bedarf zum, Aufheben dieser Feststellung • einer besonderen Betätigung des Kleiderraffers,
welche unbeabsichtigt nicht erfolgen kann.
Dadurch, daß dünnes Stahlband verwendet ist, ist auch der obere Teil des Kleiderraffers,
der aus den aufeinander liegenden Stahlbändern α und b besteht, noch ge-
nügend biegsam, um beim Öffnen des Kleiderhalters ein Abbiegen der oberen
Platte c aus der Ebene der Platte d zu gestatten. Hierbei biegt sich aber nur das
obere Ende des langen Stahlbandes a (Fig. 5), während sich das kurze Stahlband b, das nur
an der Platte c befestigt ist, einfach von dem Steg d' abhebt, so daß die Platte d
wieder nach unten geschoben werden kann. Der Kleiderraffer wird in der gewünschten
Anzahl an der Innenseite des Kleiderrockes so befestigt, wie es Fig. 6 andeutet, d. h.
beide Platten c und d werden so an den Kleiderrock angenäht, daß dieser glatt fällt.
Soll das Kleid gerafft werden, ergreift die Trägerin mit dem Stoff e die darunter liegende
untere Platte d und hebt sie an. Hierbei schiebt sich diese Platte d auf dem Stahlband
α hoch, ihr Steg d gelangt unter das kurze Stahlband b und wird verriegelt. Das
Kleid ist dann, wie aus Fig. 7 ersichtlich, zur Falte e' gerafft. Soll der Kleiderraffer
gelöst werden, so erfaßt die Trägerin des Kleides mit der einen Hand die
Platte d, mit der anderen Hand die Platte c, biegt letztere etwas zurück und zieht die
Platte d ein wenig' nach Unten. Hierauf läßt sie die Platten los und übt den gleichen
Vorgang an dem nächsten Raffer aus. Die durch das Hochschieben und Feststellen der
Platte d gebildeten Falten sinken allein zurück, und der Rock hat wieder seine ursprüngliche
Länger '
Für genügend feste Stoffe kann man natürlich die Feststellung der' Platte d in
ihrer Raffstellung auch so einrichten, daß sie durch einen kräftigen, nach unten gerichteten
Zug gelöst werden kann.
Wenn vorstehend nur von Stahlbändern gesprochen wird, so ist hiermit natürlich
nicht gesagt, daß nur Stahl zur Verwendung kommen kann, sondern die Teile α und b
können auch aus jedem anderen Material hergestellt werden, das bei hinreichender
Steifigkeit eine genügende Federkraft besitzt.
Claims (2)
1. Aus Stahlband bestehender Kleiderraffer, der mit dem einen Ende an einer
Anheftplatte (c) auf dem Kleiderstoff befestigt ist und eine zweite ebenfalls auf
dem Kleiderstoff befestigte lose Anheftplatte (d) trägt, die auf dem Band (a)
hochgeschoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das steife federnde Band (α) mit einer Sperrzunge (b) versehen
ist, durch welche die hochgeschobene lose Anheftplatte (d) in ihrer
höchsten Stellung festgehalten wird.
2. Eine Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der verschiebbaren Anheftplatte (d) ein derselben als Führung dienender Steg
(d!) vorspringt, während die Sperrzunge (b) aus einem kurzen Stahlband besteht,
deren freies Ende so abgebogen ist, daß es die hochgeschobene Anheftplatte (d)
an ihrem vorspringenden Steg fd'J festhält und hierbei dem langen Stahlband
(a) ein Biegen zwischen den beiden Anheftplatten (d, c) gestattet, wodurch die
Sperrung der Platte (d) aufgehoben, d. h. der Raffer gelöst werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE182245C true DE182245C (de) |
Family
ID=446362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT182245D Active DE182245C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE182245C (de) |
-
0
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