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Vorrichtung zur Vorführung von Schreiblichtreklame Die Vorführung
von Reklameschrift in schreibender Folge der einzelnen Buchstaben ist bereits vielfach
angestrebt worden. Alle Apparate dieser Art konnten aber nicht den Eindruck eines
geführten Schreibstiftes erwecken, der die Buchstaben in gebundener Form vorführt,
vielmehr leuchteten die einzelnen die Buchstaben darstellenden elektrischen Lampen
derart nacheinander auf, daß immer stoß- oder ruckweise die einzelnen Teile der
Buchstaben in die Erscheinung treten.
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Nach der Erfindung ist die Aufgabe in der Weise gelöst, daß auf einem
undurchsichtigen Grund durchscheinend gelassene Buchstaben von im Zuge der Buchstaben
angeordneten, sich hintereinander einschaltenden elektrischen Glühlampen durchleuchtet
werden. Das durchscheinende Material verhindert, daß die nacheinander aufleuchtenden
Lampen in scharfer Abgrenzung gegeneinander die einzelnen Flächenteile der Buchstaben
beleuchten, so daß sich eine derartige Leuchtwirkung ergibt, daß die Abgrenzung
des jeweilig neu beleuchteten Flächenteiles von dem nächstfolgenden, noch nicht
beleuchteten Flächenteil verwischt ist. Dieser allmähliche Übergang von dem beleuchteten
Flächenteil auf den noch zu beleuchtenden Flächenteil sichert den Eindruck eines
sich fortschreitend bewegenden Schreibstiftes.
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Die Einrichtung kann in der Weise ausgeführt werden, daß beispielsweise
eine Mattscheibe mit einem Stanniolbelag versehen oder sonstwie geschwärzt wird
und aus dem Stanniolbelag bzw. der Farbschicht die gewünschten Buchstaben ausgeschnitten
werden. Hinter dem so gebildeten Reklameschild werden dann die elektrischen- Lampen
so angeordnet, daß sie die einzelnen Flächenteile der Buchstaben zu beleuchten vermögen.
Durch eine sich ständig drehende Trommel, welche in schräger oder spiral'liniger
Anordnung eine Kontaktfläche aufweist, gegenüber der die verschiedenen Kontakte
zu den Lampen angebracht sind, werden beim Drehen der Trommel die Stromschlüsse
nacheinander herbeigeführt.
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Abb. i der Zeichnung zeigt ein Reklameschild, bei welchem beispielsweise
das Wort »Eingang« in der oben beschriebenen Weise eingetragen ist. Abb.2 zeigt
einen waagerechten Schnitt dieses Reklarneschildes mit einer Reihe von elektrischen
Lampen, und Abb. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer erforderlichen
Schaltung.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die Platte
a aus einem durchscheinenden Material, beispielsweise einem mattierten Glase oder
einem Opalglase, besteht, das mit einer lichtundurchlässigen Schicht b belegt ist,
aus der die Buchstaben ausgeschnitten bzw. ausgekratzt sind, je nachdem diese Schicht
aus Stanniol, geschwärztem Papier oder einer schwarzen oder dunklen Farbschicht
besteht. Die gegenüber den Buchstaben angeordneten Lampen c werden zweckmäßig mit
einer trichterartigen Schutzhaube
d ausgestattet, welche vermeidet,
daß das Licht derart weiter zerstreut wird, daß es bis in benachbarte, noch nicht
zu beleuchtende Buchstabenstriche übergeht.
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Bei der in Abb. 3 gezeigten Ausführungsform einer Schaltung für die
Stromzuführung ist angenommen, daß eine Trommel f in Anwendung kommt, die aus einem
leitenden Material besteht und mit einer Isolierschiclitg zum Teil belegt ist, welche
in einer schrägen Linie begrenzt ist. Parallel zur Mittellinie der Trommel verläuft
die Reihe der einzelnen Kontaktstücke h, welche in an sich bekannter Weise das Bestreben
haben, mit der Trommel in Berührung zu kommen. Vor Vorführung der Reklameschrift
wird der Trommelfeine solche Stellung gegeben, daß sämtliche Kontaktstücke h gegen
die Isolierschicht g sich legen. Soll die Schrift vorgeführt werden, so wird die
Trommel in irgendeiner beliebigen Weise, etwa durch einen kleinen Motor, in Drehung
versetzt, wobei die Kontaktstücke la nacheinander von der Isolierschicht g abgleiten
und mit dem Metall der Trommel f in Berührung gebracht werden. Demzufolge leuchten
die Lampen c in der gewünschten Reihenfolge nacheinander auf. Infolge der durchscheinenden
Beschaffenheit des Materials der- Platte a wird jeweilig die Abgrenzung zwischen
dem neu beleuchteten Flächenteil und dem noch zu beleuchtenden Flächenteil verwischt,
da die Begrenzung des beleuchteten Flächenteiles erst allmählich von Hell auf Dunkel
-übergeht.
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An Stelle der dargestellten Schaltung kann auch irgendeine andere
an sich bekannte Schaltung Verwendung finden.
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Wie aus obigem hervorgeht, ist es zweckmäßig, namentlich seitlich
das von den Lampen ausstrahlende Licht so weit zu begrenzen, daß bei Vorführung
nicht das Licht auf die noch nicht zu beleuchtenden Buchstabenteile übergeht, wie
es beispielsweise zu befürchten wäre beim Schreiben eines lateinischen großen M
in Schreibschrift, bei welchem die Linien an denübergangsstellennahe anennanderliegen.
An Stelle der gezeigten Schutzhauben d könnten auch die Lampen selbst zum Teil versilbert
sein oder sonstwie teilweise seitlich abgedeckt werden, oder es könnte an Stelle
einer derartigen Schutzeinrichtung unmittelbar an den Lampen die Platte a selbst
zwischen den Buchstabenteilen Scheidewände aufweisen, die in ähnlicher Weise das
Licht führen.