DE497044C - Schiffsform - Google Patents

Description

• Schiffsform Gegenstand der Erfindung ist eine Schiffsform, bei welcher die Spanten einander parallel liegen und unter einem bestimmten Winkel zur Horizontalen geneigt sind, so daß im besonderen im äußersten Vor- und. Hinterschiff die Spantflächeneine dreieckige Gestalt haben. Eine solche Schiffsform isst aus der deutschen Patentschrift 315 433 bekannt. Es hat sich gezeigt, daß derartige Schiffe hinsichtlich ihres Widerstandes den sonst gebräuchlichen Schiffsformen in vielen Beziehungen überlegen sind.
• Man war bisher der Ansicht, wie aifch die bisherigen Bauten derartiger Schiffe beweisen, daß es bei solchen Schiffsformen notwendig sei, die Parallelität und Neigung der; Spanten zueinander durch das ganze Schiff hindurch beizubehalten, weil nur hierdurch der für einen geringen Widerstand erforderliche glatte Wasserablauf an der Außenkante gewährleistet schien. Dies hatte jedoch zur Folge, daß man in gewissen Fällen und insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten in den Kauf nehmen mußte, daß das Hinterschiff tiefer einsank als das Vorschiff, was eine beträchtliche Widerstandserhöhung zur Folge hatte.
• Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß dieser Nachteil dadurch beseitigt werden kann, daß in an sich bebekannter Weise die unter sich parallel liegenden Spanten des Vorschiffes mit der Horizontalen einen größeren Winkel einschließen als die unter sich ebenfalls parallelen Spanten des Hinterschiffes, d. h. die Spantneigung im Vorschiff steiler als die im Hinterschiff, ist. Obwohl hierdurch das als grundlegend erkannte Prinzip einer Schiffsform nach der deutschen Patentschrift 315 433 verlassen wird, hat sich doch gezeigt, daß nicht nur nicht eine Verschlechterung -in der vorteilhaften Wirkung der dort beschriebenen Schiffsform eintritt, sondern darüber hinaus auch noch der obengenannte Nachteil vermieden wird.
• Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einem Spantenriß beispielsweise dargestellt.
• Wie üblich, stellt der von der Mittellinie X-Y rechts liegende Teil das Vorschiff, der links liegende Teil das Hinterschiff dar. Es ist ersichtlich, daß die Spanten im Vorschiff mit der Horizontalen C-C den Winkel a1 einschließen und zueinander parallel laufen. Die einzelnen Spanten sollen jedoch nicht nur parallel zueinander, sondern auch in der Hauptsache gerade Linien sein, was dadurch kenntlich - gemacht wird, daß die Vorschiffsspanten nicht allein mit der von O nach C gehenden Hauptsente S°, sondern auch mit den in einem. gewissen Abstand zu dieser, parallel laufenden beiden Senten S1 und S2 rechte Winkel bilden.
• In gleicher Weise werden die Spanten des Achterschiffes gerade und zueinander parallel verlaufen, jedoch gemäß dem Anspruch mit der Horizontalen C-C einen spitzeren Winkel a2 als im Vorschiff einschließen, d. h. die Spanten des Vorschiffes liegen steiler als die Spanten des Hinterschiffes.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schiffsform mit parallelen, zur Horizontalen unter einem bestimmten Winkel geneigten Spanten, wie sie aus der deutschen Patentschrift 315 433 bekannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der untereinander parallelen Spanten des Achterschiffes .eine flachere ist als die Neigung der ebenfalls untereinander parallelen Spanten des Vorschiffes.