DE496893C

DE496893C - Als Dorn ausgebildetes Werkzeug zur Herstellung von Rohrbogen, Rohrkruemmern u. dgl.

Info

Publication number: DE496893C
Application number: DESCH82675D
Authority: DE
Original assignee: JAKOB SCHMITZ
Current assignee: JAKOB SCHMITZ
Priority date: 1927-05-14
Filing date: 1927-05-14
Publication date: 1930-04-28

Description

Als Dorn ausgebildetes Werkzeug zur Herstellung von Rohrbogen, Rohrkrümmern u. dgl. Die Herstellung von Räh.rbogen, Rohrkrüm@mern, Rohrschlangen u. dgl. dergestalt, daß ein Rohr über ein derartiges gekrümmtes Formstück von gleichbleibendem Querschnitt gedrückt oder gezogen wird, ist bekannt.
Dass Werkzeug, und zwar das .gekrümmte Formstück, zeigt vom Anfang der Krümmung bis zum Ende der Krümmung einen -gleichbleibenden runden Querschnitt. Der runde Querschnitt des gekrümmten Formstückes ist also am Ende genau so stark wie am Anfang der Krümmung.
Einderartiges Werkzeug ist in Abb. i und -2 dargestellt.
Abb. a zeigt einen Schnitt nach Linie c-c. Wird nun das. Rohr r, wie in Abb. i dargestellt, über das Formstücke (Werkzeug) ge-Irückt oder gezogen, so biegt sich das Rohr :il)er dem gebogenen Werkzeug. Der sich Trierbei bildende Rohrbogen muß in seiner ganzen Länge über das gekrümmte Werkzug e gleiten, wodurch zwischen Ro#hrbogen un:1 Werkzeug eine große Reibung entsteht. Diese Reibung nimmt nach dem Ende des ge-Icrümmten Werkzeuges immer mehr zu.
Während der Herstellung des Rohrbogens wird das Rohrwerkstück r am Anfang des Krümmungsteiles zweckmäßig erwärmt, um das Biegen leichter zu bewerkstelligen. Sobald hinter dem Anfang des gekrümmten Werkzeuges die Erwärmung aufhört, schrumpft der entstandene Rohrbogen naturgemäß sehr stark auf :dem Werkzeug, so daß, um den großen Kraftaufwand etwas aufzuheben, ein weiteres Erwärmen des Rohrbogens, und; zwar auf ,der ganzen Länge bis zum Ende,des gekrümmten Werkzeuges erforderlich ist. Andernfalls würde ein Aufschrumpfen stattfinden.
Es ist somit bei diesem alten Verfahren, bei dem ein gekrümmtes Werkzeug von gleichmäßig bleibendem Durchmesser angeivandt wird, nicht nur ein hoher Kraftverbrauch, sondern auch ein hoher Verbrauch an Wärmemitteln erforderlich.
Man könnte diese Übelstände teilweise beseitigen, wenn man das Biegewerkzeug vom Anfang bis zum Ende der Krümmung von geringerem Querschnitt als das Rohr oder allmählich konisch sich verjüngend gestalten würde. Das hat aber den Nachteil, daß der auf einem solchen Dorn hergestellte Rohrbogen im Querschnitt (Durchmesser) kleiner wird, als der Querschnitt des Rohrwerkstückes.
Man müßte in dliesem Falle, da die Rohrbogen fast ausschließlich die gleichen Durchmesser (Querschnitte) wie die normalisierten Rohre haben müssen, zu deren Fabrikation Rohre m-it ,größerem Durchmesser extra walzen, was sehr störend in einer auf ..\Tormalien aufgebauten Fabrikation wirken würde.
Es muß #des#lial!b die Anwendung eines Werkzeuges angestrebt werden, welches die vorstehend angeführten Übelstände beseitigt und außerdem den Vorteil bietet, @daß die hergestellten Rohrbogen den gleichen Querschnitt beibehalten wie die Rohre, von. denen sie abgeschnitten werden.
Das wird erreicht, indem man ebenfalls wie bisher ein gekrümmtes Formstück verwenldet, jedoch mit dem Unterschied, daß dieses an der Krümmungsaußen.seite teilweise abgeflacht oder eingezogen ist, wie Aibb.,3, 4 und 5 zeigen.
Zur Erzeugung eines Roliribogens von gleichbleibendem Durchmesser und Querschnitt ivie das Rohrwerkstück selbst erhält dabei nach der Erfindung das gekrümmte Fornis.tück nur auf ein kurzes Stück, und zwar zu Anfang der Krümmung, ähnlich wie Abb. 3 im Bogen a-d dargestellt, gleichbleibend dem Querschnitt des Rohres entsprechenden Querschnitt. Der weitere Teil des gekriimmten Werkzeuges, und zwar nach dem Ende zu, wie dargestellt Abb.. 3 im Bogen. b-bl, ist an der Krümmungsaußensei.te, also an der Außenflanke, abgeflacht. Dadurch hat bei der Bewegung :des Rohres r dasse@libe .auf dem gebogenen Werkzeug e nur eine Reibung auf der Strecke a-ad zu überwinden, während- der Rohrbogen an der Krümmungsaußenseite der Strecke b-bs freiliegt und somit auf dieser Strecke nicht mehr aufschrumpfen kann. Es genügt deshalb eine Erwärmung nur auf der Strecke a-d'.
Die Krümmungsinnenflanke des gebogenen Werkzeuges e bat vorteilhaft durchlaufend den Radius, wie ihn der fertige Rohrbogen haben sorl:l. An der Krümmunbgsinnenflanke des gebogenen Werkzeuges tritt zwar eine geringe Reibung auf, die aiber leicht überwunden werden kann, dpa der Rohrbogen auf dem nach dem Ende zu eingezogenen Werkzeug, also auf der Strecke b-bl, nicht aufschrumpfen kann.
Abb. 4 zeigt im Schnitt d-d das gekrümmte Werkzeug, wie es an der Außenflanke anif der Strecke b-bl- abgeflacht ist.
Die Abflachung kann, wie Abb. 4 zeigt, bis zum halben Querschnitt :gehen, sie kann aber auch, wie Alb-h. 5 zeigt, unter die Hälfte des Querschnittes gehen. Je größer die Abflachung .an der Außenflanke des gekrümmten Werkzeuges ist, desto leichter wird das Gleiten des Rohrbogens auf der Strecke b-bl vor sich gehen.
Es ist nur, wenn beim Robrbog:en eine Krümmung von einem bestimmten Radius erwartet wird, darauf zu .achten, daß der Radius des gekrümmten Werkzeuges an der Innenflanke ungefähr gleichbleibend ist.

Claims

PATENTANSPRUCFI Als Dorn ausgebildetes Werkzeug zur Herstellung von Rohrbogen, Rohrkrümmern u. dgl. von gleichem Querschnitt wie das Anfangsstück, dadurch gt#,1z:ennzeichnet"daß das an der Außenflanke (im Bogen b-b) abgeflaohte öder eingezogene Werkzeug über einen kleinen Bogen (a-a) am Beginn,der Krümmung noch den gleichen Querschnitt 'hat wie der gerade Teil des Dorns.