DE495932C - Kuenstliche Blume - Google Patents

Kuenstliche Blume

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DE495932C
DE495932C DESCH88452D DESC088452D DE495932C DE 495932 C DE495932 C DE 495932C DE SCH88452 D DESCH88452 D DE SCH88452D DE SC088452 D DESC088452 D DE SC088452D DE 495932 C DE495932 C DE 495932C
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wafer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Künstliche Blume Die Erfindung betrifft künstliche Blumen und ähnliche Ziergegenstände und besteht darin, daß diese aus Oblatenstücken hergestellt sind, die mit Zaponlack gesättigt und mit entsprechenden Glanzlacken und Bronzen verziert sind.
  • Oblaten sind an sich weiche und stark saugfähige Stücke, die aus ungegorenem Mehlteig gebacken werden. Sie haben die Eigenschaft, daß sie sich leicht in alle gewünschten Formen ausprägen und ausstanzen lassen, ohne zu reißen.
  • Da die Oblaten stark hygroskopische Eigenschaften haben und außerdem in hohem Grade feuchtigkeitsaufnahmefähig sind, so kann man gerade diese an sich den Oblaten für Prägezwecke schädlichen Eigenschaften dazu benutzen, um die Oblaten mit solchen die Oblaten versteifenden, flüssigen Stoffen zu sättigen, daß sie die für Prägezwecke schädliche Eigenschaft verlieren und einen stark elastischen, aber nicht mehr deformierbaren Träger für die später aufzutragenden Zierfarben bilden. Zu diesem Zwecke werden die ganzen Ohlatenhlätter oder auch schon die ausgestanzten und in entsprechende Formen ausgeprägten Stücke zunächst mit einem entsprechenden Lack, wie z. B. Zaponlark, überspritzt, der in die Poren der Oblate tief eindringt und das ganze Gefüge und die Oberfläche der Oblate so überkrustet, daß die Oblate zwar noch elastisch bleibt, im übrigen aber ihre schädlichen Eigenschaften, also namentlich das Zerspalten, Zerbröckeln, Zerbrechen usw., verliert.
  • Die Behandlung des ungeprägten oder geprägten Oblatenstückes mit Zaponlack kann nach Bedarf mehrmals wiederholt werden. Alsdann werden die einzelnen, für künstliche Blumen oder ähnliche Ziergegenstände erforderlichen, in entsprechenden Formen ausgeprägten Oblatenformstücke zusammengesetzt und durch Klebemittel miteinander lagenichtig verbunden.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in den Abb. i und 2 eine künstliche Blume aus Oblaten in Ansicht und Schnitt dargestellt. Die einzelnen Kelchblätterreihen i, 4., 5 der Blume sind aus Oblatenstücken in Formen ausgeprägt und mit einem entsprechend geformten Mittelstück 2 aus Oblatenstoff durch Kleben verbunden. An das 1VLi.ttelstück 2 kann ferner ein Drahtstiel 3 angezapft sein.
  • Die in dieser Weise zusammengestellten künstlichen Blumen mit entsprechenden Formen, beispielsweise kugelkappenförmiigen Blättern, können nun nach Bedarf nochmals mit Zaponlack überspritzt werden und sind alsdann vorbereitet, um einen Überzug von Glanzlack zu bekommen, der aufgespritzt oder mit dem Pinsel aufgetragen oder auch durch Eintauchen der Blume in Glanzlack angebracht werden kann. Die Glanzlaekschicht kann sehr dünn sein, weil der Zaponlack, der die Oblatenstücke ganz durchtränkt hat, der eigentliche Träger für die GlanzlackscUcht ist, -während die ursprünglichen Oblateneigenschaften gänzlich verschwunden sind. Die gleichen Wirkungen kann man mit geprägten Papier- oder Pappmassen nicht erzielen, auch wenn man sie vorher mit Zaponlack behandeln würde, weil namentlich Papier und Pappe vor der Behandlung mit Zaponlack beim Prägen reißen, dann aber auch nicht in der Lage sind, mangels entsprechender Durchlässigkeit eine größere Menge Zaponlack aufzusaugen und endlich nach Behandlung mit Zaponlack nicht die Weichheit und Dehnbarkeit aufweisen wie die mit Lacken vollgesaugten Oblatenstücke.
  • Auf die mit Glanzlack behandelten Blumen oder ähnliche Ziergegenstände kann man nun in an sich bekannter Weise Bronzelacke (Gold, Silber, Aluminium u. dgl.) auftragen, die dem Zierstück das künstlerische Gepräge geben, ohne daß die geprägten Einzelteile, aus denen das Zierstück zusammengesetzt ist, spröde werden. Die auf diese Weise hergestellten Zierstücke, namentlich künstliche Blumen, sind von großer Widerstandskraft: man kann sie verhältnismäßig stark drücken und quetschen, ohne-daß sie ihre Form dauernd verändern oder verlieren; sie sind gegen alle Witterungseinflüsse, namentlich auch gegen Feuchtigkeit, durchaus widerstandsfähig, so daß sie in allen Fällen für Zierzwecke verwendet werden können. Dabei verlieren die neuen Ziergegenstände trotz der Biegsamkeit und Weichheit der einzelnen Oblatenstücke ihre Form nach dem Zusammensetzen der einzelnen ausgeprägten Oblatenstücke nicht mehr, so daß sie für alle Zwecke Verwendung finden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Künstliche Blume oder ähnlicher Ziergegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Oblatenstücken hergestellt ist, die mit Zaponlack gesättigt und mixt Glanzlacken und Bronzen verziert sind.
DESCH88452D 1928-11-27 1928-11-27 Kuenstliche Blume Expired DE495932C (de)

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