DE495580C

DE495580C - Kupplung, insbesondere fuer fliegend verlegte Druckleitungen

Info

Publication number: DE495580C
Application number: DES71775D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1930-04-09

Description

Kupplung, insbesondere für fliegend verlegte Druckleitungen Zur Verbindung fliegend- verlegter Druckleitungen sind bereits Kupplungen bekannt, bei denen eine Kupplungshälfte einen runden Flansch trägt, der durch radiales Einhaken hinter einen U-förmigen Gegenflansch der zweiten Kupplungshälfte greift und auf diese Weise beide Leitungsteile miteinander verbindet. Zur Dichtung solcher Verbindungen ist es bekannt, fest eingelegte Gummiringe zu verwenden. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie sich beim häufigen Zusammensetzen und Auseinandernehmen der Kupplung abnutzen und daß darunter die Dichtung leidet.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß in die mit U-förmigem Gegenflansch versehene zweite Kupplungshälfte ein im Querschnitt runder Dichtungsring so eingelegt ist, daß er sich gegen den Flansch der ersten Kupplungshälfte anlegt und von dem in der zu verbindenden Leitung herrschenden Druck gegen den Flansch vorgerollt wird und dabei die Dichtung zwischen den beiden Kupplungshälften bewirkt. Der Dichtungsring kann also beim Zusammensetzen der Kupplung nach rückwärts ausweichen, so daß er sich nicht abnutzen kann. Sobald die Leitung unter Druck gesetzt wird, rollt der Gummiring gegen den Flansch vor und dichtet beide Kupplungshälften gegeneinander ab. Der Dichtungsring erhält zweckmäßig so viel freies Spiel, daB er auch beim Verkanten der Kupplungshälften, die beispielsweise einen Rohrstrang verbinden, noch eine sichere Abdichtung ergibt.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung, und zwar die Abb. i einen Längsschnitt und die Abb. 2 eine Vorderansicht der neuen Kupplung. In den Abb: i und 2-trägt das Rohr i einen Ringkörper 2, in den ein Gummiring 3 eingelegt ist. Am Körper 2 ist ein U-förmiger Anschlag 4 angebracht, der einen U-förmigen Schlitz zwischen sich und dem Gummiring 3 frei läßt. In diesen Schlitz wird der an- der gestrichelt dargestellten Leitung 5 sitzende Flansch 6 eingeschoben. Die Einführung,des Flansches wird - durch die abgeschrägte Fläche 7 erleichtert. Gleichzeitig kann dadurch der Flansch 6 etwas gegen den Gummiring 3 angedrückt werden, so daß sich auch dann eine zuverlässige Dichtung ergibt, wenn kein Druck in der Leitung herrscht. Wird die Leitung mit Druck belastet, so quetscht sich der Gummiring 3 fest zwischen den Körper .2 und den Flansch 6 und gibt damit eine vorzügliche Dichtung, die selbst dann noch dichthält, wenn die beiden Leitungen beträchtlich abgewinkelt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplung, insbesondere für fliegend verlegte Druckleitungen, deren eine Kupplungshälfte einen runden Flansch trägt, der durch radiales Einhaken hinter einem t U-förmigen Gegenflansch der zweiten Kupplungshälfte mit dieser verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daB in die zweite Kupplungshälfte ein im Querschnitt runder Dichtungsring so eingelegt ist, daß er sich gegen den Flansch der ersten Kupplungshälfte anlegt und von dem in der zu verbindenden Leitung herrschenden Druck gegen den Flansch vorgerollt wird und dabei die Dichtung zwischen den beiden Kupplungshälften bewirkt.