<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
PATENTSCHRIFT Nu-19603. ACTIENGESELLSCHAFT FERRUM VORMALS RHEIN & Co.
IN KATTOWITZ-ZAWODZIE (PR.-SCHLESIEN).
Mu1fenrohrdichtung.
Die Erfindung betrifft solche für schmiedeeiserne Muffenrohre bestimmte Dichtungen mit zwei Klemmriugen, bei denen das Dichtungsmaterial mittels einer an dem einen Klemm- ring vorgesehenen, ringsum laufenden Nase in die Muffe eingepresst wird.
Die Erfindung besteht darin, dass nur der vordere Rand einer an sich zylindrischen, sich an das Schwanzende des Verbindungsrohres anschmiegenden Muffe trichterförmig auf- gebogen ist und der zweite Klemmring auf der Aussenfl che dieser trichterförmigen Auf- biegung mit entsprechend konischer oder ähnlich gestalteter Innenfläche aufsitzt. Dadurch wird nicht nur beim Anziehen der die Klemmringe verbindenden Schrauben ein Aufweiten des aufgebogenen Muffenrandes durch das mittels des die Ringn & se tragenden Klemmringes bewirkte Einpressen des Dichtungsmaterials verhindert, sondern vielmehr ein dem Schrauben- anzug entsprechendes Zusammendrücken des Muffenrandes und damit eine Pressung des
Dichtungsmaterials auch in der Querrichtung des Rohres herbeigeführt, so dass selbst bei hohem Druck kein Lecken der Muffenverbindung eintreten kann.
Die Muffe b ist zylindrisch gestaltet und ihr lichter Durchmesser ist nur um ein geringes grösser als der äussere Rohrdurchmesser, so dass die Schwanzenden der Rohre mit möglichst geringem Spielraum in den Muffen liegen. Der vordere Rand a der Muffe b ist trichterförmig aufgebogen. Der zu der Muffe b gehörige Klemmring c ist an seiner Innen- fläche-der Aussenfläche des aufgebogenen Randes a entsprechend-konisch oder ähnlich gestaltet und wird mit dieser Innenfläche auf den aufgebogenen Rand a der Muffe b ge- schoben, so dass der trichterförmige Rand beim Anziehen der Verbindungsschrauben dem
Klemmring als Widerlager dient.
Der zweite Klemmring d ist am inneren Rande in bekannter Weise mit einer gegen die Muffe vorspringenden Ringleiste e-versehen, welche im Querschnitte zweckmässig dem trichterförmigen Zwischenraum zwischen dem Muffenrande a und dem in der Muffe steckenden
Rohr f angepasst ist. In diesem Zwischenraum befindet sich ein am besten ringförmiges
Dichtungsmittel 9 aus geeignetem Material.
Bei der Herstellung der Verbindung wird der Dichtungsring 9 zunächst von Hand aus oder mittels geeigneter Werkzeuge so weit als möglich in den vorerwähnten Trichterraum hineingeschoben und darauf der Klemmring d derart herangeschoben, dass sich die Ringleiste c gegen den Dichtungsring 9 legt. Der Klemmring c sitzt auf dem erweiterten Muffen- rand a, so dass nunmehr beim Anziehen der durch die Klemmringe geführten Schrauben h der Dichtungsring 9 unter entsprechender Deformierung in den trichterförmigen Zwischen- raum zwischen Muffe b und Rohr f hineingepresst wird.
Infolge der beim Anziehen der
Schrauben eintretenden keilförmigen Wirkung des Klemmringes c auf den Muffenrand a ist hiebei nicht nur ein Weiten des aufgebogenen Randes ausgeschlossen, sondern es findet vielmehr noch ein Zusammendrücken des trichterförmigen Muffenrandes und damit ein
Zusammenpressen des Dichtungsmaterials in der Querrichtung des Rohres statt, wodurch ein besonders sicheres Festpressen desselben zwischen den Dichtungsssächen und damit eine auch bei hohem Druck unbedingt sichere Abdichtung herbeigeführt wird.