DE494947C

DE494947C - Einlege- und UEberlappungsvorrichtung fuer Nahtschweissmaschinen

Info

Publication number: DE494947C
Application number: DEP58105D
Authority: DE
Original assignee: Peco Elektrische Schweissmaschinenfabrik Rudolf Bocks
Current assignee: Peco Elektrische Schweissmaschinenfabrik Rudolf Bocks
Priority date: 1928-06-26
Filing date: 1928-06-26
Publication date: 1930-03-31

Description

Vorrichtungen, die ein Einbringen der zu verschweiß enden StückebeiLängsnahtschweißmaschinen ohne Vorheften mit genau richtiger Überlappung in die genau richtige Lage gestatten, sind bereits bekannt. Meistens werden sie so ausgeführt, daß das Blech durch zwei übereinanderliegende Anschlagrinnen gezogen wird, die sich im Grundriß entsprechend der gewünschten Überlappung überdecken. Dieses Verfahren ist aber nur brauchbar bei Maschinen, bei denen das Schweißstück selbst im Verhältnis zu den Schweißrollen bewegt wird. Bei Maschinen, bei denen das Schweißstück relativ zu einem Arm der Maschine oder zu einer besonderen Einspannvorrichtung feststeht, wird die Überlappung entweder durch einen Dorn oder durch eine äußere Umspannung oder aber durch die Verbindung dieser, beiden Mittel miteinander bestimmt.

Während sich, die ersterwähnte Vorrichtung bei laufendem Werkstück im allgemeinen recfht gut bewährt hat, kann dies von den zuletzt beschriebenen Vorrichtungen nicht gesagt wenden. Diese Vorrichtungen haben sich auch, von wenigen Sonderfällen abgesehen, in der Praxis nicht einführen und halten können, so daß bei diesen Maschinen heute noch ganz allgemein mit Vorheften gearbeitet wird.

Die geschilderten Mangel der zuletzt beschriebenen Vorrichtungen für Maschinen mit feststehendem Werkstück sind durch eine neue Konstruktion beseitigt, die sich durch äußerst einfache Bauart und bequeme Handhabung auszeichnet.

Diese Vorrichtung, die im allgemeinen in Verbindung mit einer Einspannvorrichtung verwendet werden wird, besteht im wesentlichen aus zwei beiderseits eines festen Armes oder einer im Verhältnis zum Schweißstück feststehenden Einspannvorrichtung angeordneten Gruppen von zwei oder mehreren beweglichen Haken, die an der Maschine drehbar oder schwenkbar angeordnet sind. Soll ein Blech eingelegt werden, so werden die Haken eingeklappt oder eingeschwenkt, so daß sie sich auf den festen Armen der Maschine so auflegen, daß die beiden von je einer Seite eingeschobenen Bleche sich gegen den gegenüberliegenden Haken legen und damit genau in die richtige Lage mit der richtigen Überlappung gebracht werden. Diese Vorrichtung wird aber in der beschriebenen Weise der Schweißrolle beim Schweißen im Wege stehen. Aus diesem Grunde muß vor dem Schweißen die Vorrichtung wieder aufgeklappt oder ausgeschwenkt werden. Durch Anordnung der Haken an einer Stange können diese verschiebbar gemacht werden, so daß sie für jede beliebige Länge des Schweiß-Stückes eingestellt werden können.

Diese an sich außerordentlich einfache Einrichtung gestattet noch die gleichzeitige Erreichung weiterer Vorteile.

Die Haken können auf einer Seite etwas angeschrägt werden, so daß es nicht nötig ist, erst die eine Hakengruppe heraus- und dann erst die zweite Hakengruppe einzulegen, um das andere Blech einzuschieben, sondern beide Hakengruppen können von vornherein ein-

gelegt wenden, wobei das Blech, das an einer Hakengruppe anschlagen soll, die andere Hakengruppe beim Unterschieben unter die Anschrägung selbsttätig hochhebt. Es ist somit möglich, beide Hakengruppen gleichzeitig ein- und auszulegen.

Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, die ganze Vorrichtung mechanisch und elektrisch so mit der Maschine zu kuppeln, daß mit dem Ausschalten der Maschine sich die Vorrichtung selbsttätig ein- und mit dem Einschalten der Maschine selbsttätig ausrückt. Äußerste Beschleunigung der Arbeit ohne jade Belastung der Bedienung ist damit gegeben, da die Vorrichtung stets zur Arbeit bereit ist. wenn nicht geschweißt wird, und im Augenblick der Schweißung sich selbsttätig ausrückt, so daß sie niemals der Schweißrolle im Wege stehen kann.

Claims

Patentansprüche:

i. Einlege- und Überlappungsvorrichtung für Nahtschweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Gruppe von zwei oder mehreren beweglichen Baken, die beim Schweißen hochgeklappt werden, auf beiden Seiten eines festen Armes der Schweißmaschine oider einer im Verhältnis zum Schweißstück feststehenden Einspannvorrichtung auf dem Unterarm der Maschine aufliegen, so daß die von beiden Seiten der Maschine eingescholbewen Bleche gegen die Haken anschlagen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abschrägen der Rückseiten der Haiken sich diese beim Einschieben des Gegenbleches selbsttätig abheben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mechanisch oder elektrisch so mit der ganzen Schweißmaschine gekuppelt wird, daß beim Ausschalten der Maschine die Haken selbsttätig ein- und beim Einschalten der Maschine selbsttätig ausgeschwenkt oder -geklappt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Haken in der Längsrichtung der Naht gegeneinander verschoben werden können, um sich jeder beliebigen Blechlänge anzupassen.

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