DE494793C

DE494793C - Vorrichtung zum Abdichten von Drehoefen u. dgl. mit einer sich drehenden und einer feststehenden Dichtungsflaeche

Info

Publication number: DE494793C
Application number: DEST41692D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-10-19
Filing date: 1926-10-19
Publication date: 1930-03-28

Description

Vorrichtung zum Abdichten von Drehöfen u. dgl. mit einer sich drehenden und einer feststehenden Dichtungsfläche Es sind die nianni-faltigsten Ausführungsformen zum Abdichten von Drehöfen, Kühltrommeln u. dgl. bereits bekannt geworden. Durch eine mehr oder weniger glückliche Anordnung wird versucht, die Hauptschwierigkeit für eine sichere Abdiehtung zu überwinden, nämlich das unvermeidliche Unrundlaufen, das Ziehen und Strecken der Öfen u. c1-1. unter (lern Einfluß zier Wärine. Die Dichtung muß diesen Bewegungen nachgeben können. '-\,fan hat zu diesem Zweck die Dichtungsflächen mit Federn aneinandergedrückt, die jedoch bei hoher Wärme ihre Spannung verlieren. Außerdem ist die Spannung einer Feder bei jeder verschiedenen Lage des Ofens zum Ofenkopf eine verschiedene. Damit wechselt auch der Druck, mit clem die Dichtungsflächen aneinandergedrückt werden.
Zum Aufeinanderpressen der Dichtungsflächen sind als Ersatz von Federn auch schon Gewichtsbelastungen in Vorschlag gebracht «-orden, die durch mit Gewichten ausgerüstete U'inkhehel gebildet werden und die an verschiedenen Stellen am Unifang der abzudichtenden Trommel angreifen.
Erfindungsgemäß sollen zum Aneinanderdrücken der Dichtungsflächen eine oder mehrere Gewichtsbelastungen dienen, die an Seilen, Ketten o. dgl. aufgehängt sind. Diese Anordnung bietet geuenüber dem bisher Bekannten den Vorteil, claß die Gewichtsbelastung unmittelbar senkrecht zu .den Dichtungsflächeii zur Wirkung kommen kann. Die Verwendung von Seilen, Ketten o. d-1. läßt auch solche Ausführungsformen von Abdichtungen zu, bei denen alle oder mehrere Klauen o. dg1. durch ein einziges Gewicht in Stellung gehalten werden. Sollte der Ofen o. d-1. sich ziehen, so daß trotz der Gewichtsbelastund ein Spalt zwischen den Dichtungsflächen sich bildet, so wird durch Anhängen weiterer Gewichte dafür gesorgt, claß diese Flächen wieder eng aneinanderliegen. Die Gewichtsbelastung kann an verschiedenen Punkten des Ofenumfanges getrennt angreifen. Die Anordnung kann aber auch so durchgebildet werden, daß ein Seil rund um die Dichtungsfläche mittels Lenkrollen herumgeführt und durch ein gemeinsames Gewicht gespannt wird. um die dichtenden Flächen zur Anlage zu bringen.
Es sind Dichtungen bekannt, bei denen das aufgehängte Gesamtgewicht der Konstruktion dazu dienen soll, .die eigentlichen Dichtungsflächen aneinanderzudrücken. Eine Dichtung kann dann aber nur erzielt werden, wenn diese Art der Anordnung ein bestimmtes. ziemlich gro13es besitzt. Eine Dichtung nach der vorliegenden Erfindung kann und soll aber viel leichter im Gewicht gehalten «erden, «-as neben einer Verbilligung im Preis auch eine Verringerung des Verschleißes in den Dichtungsflächen zur Folge hat.
1 n den Abb. i bis 4 ist der Urfindungsgedanlce in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Als Beispiel ist die Abdichtung eines Ofenkopfes gezeigt. Die Abdichtung kann ebensogut an Kühltrommeln, Trockentromineln o. däl. angebracht sein. Es ist in Abt). i eine einfache Lösung gezeigt. Der Ofen a ragt in den Kopf b, :iii dein ein Dichtungsring c befestigt ist. \eben dem Dichtungsring c sitzt der Dichtungsring d, dieser dreht sich iiiit dem Ofen. Gegen den Ring d drücken die Klauen c dadurch, daß mittels des Draht-seiles f Gewichte g hieran befestigt sind. Der Ring cl kann auf dem Ofenrohr a wandern.
Abt). = zeigt grundsätzlich dieselbe Anorc1-nung. Eine elastische Harmonika e ist zwischen den feststehenden Ofenkopf und den sich nicht drehenden Dichtungsring c geschaltet. Der Dichtungsring d ist fest am Ofen und dreht sich mit dieseln. Die Gewichtsbelastung zieht auch bei dieser Ausführungsform die dichtenden Flächen c und d aneinander.
Abb. 3 und 4 zeigt dieselbe Harmonika e. sie dreht sich jedoch finit dem Ofen, sitzt also zwischen dem Ofen a und dein sich drehenden Ring d. Obwohl diese Ausführungsform umständlicher ist, wird ihr dann der Vorzug gegeben werden, wenn die Gefahr vorlieb , daß in die Harmonika Staub o. dgl. geblasen «wird, der sich dort festsetzt und dadurch die: \achgicbirkeit @ler Harmonika heeinträchtigt. Bei einer drehenden Harmonika kann sich dieser Staub nicht festsetzen. Bei einer stehenden Harmonika wird man Vorrichtungen anbringen müssen, um diese Staubansammlungen ablassen zu können.

Claims

PATEN TA\SI'RL#CH1:: i. N"orrichtunr zum Abdichten von Drehrohröfen, Kühltrommeln. Trockentrommeln u. dgl. mit einer sich drehenden und einer feststehenden Dichtungsfläche. die durch Gewichtsbelastung aufeinandergepreßt werden, dadurch gekennzeichnet. ciaß eine oder mehrere Gewichtsbelastungen, an Seilen. Ketten o. dgl. aufgehängt. mit Hilfe von geeigneten Vorrichtungen. wie Klauen, Druckrollen, Spann- und Lenkrollen u. dgl., eine Anlage der Dichtungsflächen bewirken.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem feststehenden Teil des abzudichtenden Spaltes und dem sich nicht drehenden Dichtungsring oder aber zwischen dem sich drehenden Teil und dem sich drehenden Dichtungsring eine elastische Verbindung in Form einer Harmonika o. dgl. geschaltet wird.