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Glaseisenbetonwand tnit Sicherung der Lage der Glaskörper durch Abstandhalter
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Wand aus Glaseisenbeton. bei welcher °irlie
Glaskörper unter Belassung von Fugen an.einanderger eikit und in die Fugen Eiseneinlagen
eingelegt werden, worauf die Ausfüllung der Fugen mit Beton erfolgt. Dabei wird
die gegenseitige Lage der Glaskörper durch Ab-;tandhalter gesichert, die zugleich
zur _-'#.bstutzung der Eiseneinlageli dienen. Die Abstan:dhalter sind so ausgebildet,
daß sie sich an die Glaskörper anlegen bzw. mit ihnen in Eingriff stehen.
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Da sich die Breite der Fugen nach den '#,hniesstingen der Abstandli,alter
richtet, hat eine Glaseisenbetonwand einer gewissen Größe eine ganz bestimmte Lichtdurchlässigkeit
je nach der Breite der Betonfugen. Die Bedürfnisse bezüglich der Helligkeit des
zu belichtenden Raumes sind jedoch verschieden, so daß die Möglichkeit bestehen
muß, beim _Xtifbati der Wand zur Vergrößerung oder @-erkleinerung der Helligkeit
die Betonfugen schmäler oder breiter machen zu können. Zu diesem Zwecke mußten bisher
für v erschiedene Fugenbreiten entsprechend beinessen: :'bstandhalter vorgesehen
werden. Man war daher gezlvungen, verschiedene Größen von Abstandhaltern auf Lager
zu halten. Dies bedeutet eine iv:#sentliclie Erschwerung nicht nur der Lagerhaltung,
sondern auch Erhöhung der Kosten der für Glaseisenbetonbauwerke erforderlichen Hilfsmittel.
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ach der Erfindung ist tlie Änderung der Fugenbreite unter Verwendung
der für eine bestimmte Fugenbreite bemessenen Abstandhalter dadurch ermöglicht,
daß ein Paßstück vorgesehen ist, welches der Gestalt der Teile der Abstandhalter
angepaßt ist, idie an den Glaskörpern anliegen, und das beim Aufbau der Wand zwischen
Abstandhalter und Glaskörper zur Regelung der Fugenbreite eingeschaltet wird. Durch
Einsetzen eines oder mehrerer gleichartiger Paßstück:e kann somit die Fugenbreite
vergrößert werden, und zwar bei Verwendung einer und derselben Größe der Abstandhalter
sowie einer und derselben Größe der Glaskörper. Es kann also das Verhältnis der
lichtdurchlässigen Fläche zur Gesamtfläche den jeweiligen Beürfnissen angepaßt werden,
wobei nur ein einziges Modell für die Abstandhalter auf Lager gehalten zu werden
braucht, welches der kleiinsten vorkommenden Breite der Betonfuge entspricht. Ferner
sind außer diesen normalen Abstandhaltern nur eine Art Paßstiicke notwendig.
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llan hat bereits auf anderen Gebieten, z. B. beim Eisenbahnoberbau,
Beilagen verwen@det, tun den gegenseitigen Abstand zweier Teile ändern zu können,
beii einer Glaseisenbetonwand aber bilden die Paßstücke zielbewußt ausgebildete
Bauteile der Wand.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsforinen eines Teiles einer
Glaseisenbetonwand dargestellt, die mit den Paßstücken nach der Erfindung ausgerüstet
ist.
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Die Abb. r zeigt eine Ausführungsform ini waagerechten Längsschnitt
nach derLinieA-B der Abb. 2, Iie ein Querschnitt nach der
Linde
C-D der Abb. i ist. Die Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform im Grundriß und
die A:bib. 4 eine dritte Ausführungsform im Grundriß. Die Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform
im Grun@driß bei Verwendung eines Streck .irretallrostes als Eiseneinlage. Die Abb.
6 isst ein Ouerschnitt nach der Linie E-F der Abb. 5. Die Abb. 7 zeigt eine Aibänder#ungsform
der ,1#bb.5 im Grundriß und in teilweisem waagerechten Längsschnitt, die Abb.8 einen
O_uerschnitt nach der Linie G-H der ebb. 7 und die Abb. 9 einen Querschnitt nach
der Linie J-K der Abb. 7.
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Der Abstandhalter i, der zur Sicherung der Lage von vier Glaskörpern
2 dient, ist bei der Ausführungsfarm nach den Abb. z und 2 im Gr:undriß kreuzförmig
ausgestaltet und an den Enden der vier Arme mit einen rechten Winkel bildenden Aussparungen!
3 versehen, die den Ecken der Füße d. der rechteckigen Glaskörper 2 entsprechen.
Auf diese Abstandhalter i stützen sich auch die Eiseneinlagen 5, die in den Fugen
6 liegen, welche mit Beton ausgefüllt werden.
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Legen sich daher die Glaskörper 2 in die Aussparungen 3 der Abistandhalter
i, so ist die Breite der Fugen 6 gleich :dem Abstand a (Abb. i). Hierbei hat auch
die Glaseisenbetonwarrd, also z. B. eine Decke, eine bestimmte Lichtdurchlässigkeit,
da diese von der Breite der Fugen 6 abhängt.
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Braucht die Helligkeit des zu belichtenden Raumes nicht so groß zu
sein, so können die Fugen 6 mit Hilfe des Paßstück-els 7 nach der Erfindung vergrößert
werden. Das Paßstück 7 ist winkelförmig ausgebildet, wobei der Winkel an der Außenseite
dem Winkel der Aussparung 3 der Arme des Abstandlialters i und der Winkel an der
Innenseite dein Wink e1 entspricht, welchen die Füße des Glaiskörpers 2 an den Ecken
haben. Bei der Zusammensetzung der Glaseisenbetonwand wvenden die Paßstücke 7 in
die Aussparungen 3 der Abstandhalter i eingesetzt und darauf die Glaskörper 2 mit
den Paßstücken 7 in Eingriff gebracht. Auch hieib!ei ist die gegenseitige Lage der
vier Glaskörper 2 gesichert, jedoch ist die Breite der Fugen 6 auf das Maß b vergrößert,
hat also um die doppelte Breite der Paßstücke 7 zugenommen. Die Lichtdurchlässigkeit
der Wand ist je
Flächeneinheit entsprechend verkleinert, ivas zugleich auch
den Vorteil hat, diaß man mit weniger Glaskörpern auskommt. Dabei können 'd e gleichen
A:bstanidh#a:lter i Verwendung finden, so daß sich eine Anfertigung verschiedener
Größen erübrigt.
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Die Breite der Fugen 6 kann dadurch belieibig vergrößert werden, daß
man mehrere Paßstücke 7 ineinandersetzt, wie die Ab'b. 3 zeigt. Die Breite der Fugen
nimmt dann stets um die doppelte Breite der Paßstücke ; zu, kommt also bei der Ausführungsform
nach der A#bb. 3 auf das Maß c.
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Sirid die Füße :I der Glaskörper 2 mit rechtes inkligen Aussparungen
8 versehen, so sind die Arme der A'b@standhalter i winkelförmig ausgebildet, sie
haben also rechtwinklige Spitzen 9, die in die Aussparungen 8 der Glaskörper 2 .eingreifen.
Die Paßstücke 7 brauchen nur umgedreht verlegt zu werden, wobei dann in den Winkel
auf ihrer Innenseite die Arme der Abstandhalter eingreifen, während sie mit dem
Winkel auf ihrer Außenseite in die Aussparung 8 der Füße ,4 der Glaskörper 2 eingreifen,
wie die Abb. ¢ zeigt.
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Als Eiseneinlage dient bei der Auisführungsform nach den Abb. 5 und
6 ein Streckmetallro:st, wie er in an sich beleannter Weise für Glaseisenbetonwände
benutzt wird. Die Anordnung von Paßstücken bringt hier den Vorteil mit sich, daß
gleich große Glaskörper in Roste von verschiedener Maschenweite eingepaßt «-erden
können. Die rautenförmigen ::Taschen dieses Rostes sind von Stäben io begrenzt,
die in Knotenpunkten i i zusammenlaufen. Die Maschen des Rostes dienen beim Verlegen
der Glaskörper :2 schon als eine Lehre. überdies aber sind noch für die Glaskörper
2 Abstandhalter i= vorgesehen, auf die sich der Rost stützt und die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel unter den Knotenpunkten i i liegen. Die Abstandhalter 12 haben
eine entsprechende Gestalt und sind an den aud der großen Achse liegenden Eckteilen
mit winkelförmigen Ausschnitten 13 versehen, in welche die Füße? 14 der Glaskörper
2 eingreifen. An den Eckteilen, die auf der kleinen Achse liegen, sind winkelförmige
Aussparungen 15 vorgesehen; in diese legen sich die Paßstücke 16 mit entsprechend
winkelförmig gestalteten Flächen 17. Die gleiche Ausgestaltung haben die äußren
Flächen 18 der Paßistücke i6, mit denen sich diese gegen die Füße 14 der Glaskörper
2 -legen.
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Die Glaskörper 2 sind durch die Abstandhalter 12 und die Paßstücke
16 in ihrer Lage gut gesichert. Die Fugen 6 zwischen dien Glaskörpern sind dadurch
um die Stärke der Paßstücke 16 breiter als ohne Verwendung der Paßstücke.
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Bei der Ausführungsform.nach den Abb. 7 bis 9 sind unter dien Stäben
io des Strieckinetallrostes quer zu diesem Abstandhalter i9 angeoüdnet, auf die
sich Bier Rost stützt. Diese Abstandhalter sind beispielsweiise im Querschnitt trap,ezförmig
ausgestaltet und an den Stirnwänden mit Flächen zo versehen, die parallel zu den
Stäben io des Rostes gerichtet sind. Auf die Enden der Abstandhalter i9 können Paßstücke
21 aufgesetzt werdcii,
die z«-edcmäßig mit seitlichen Nasen 22 die
Abstandhalter umfassen. um eine gegenseitige Verschiebung zu verhüten. Die äußeren
Flächen 23, mit denen sich die Paß,stücke 2r gegen die Glaskörper 2 1,--en. sind
ebenfalls parallel zu den Stäben io gerichtet. Auch mittels dieser Paßstücke 2i
ist die Regelung der Breite: der Fugen 6 beim Aufbau der Glaseisenbetonwand durchführbar.
Die die Füllung der Fugen <> bildenden Bietonrippen sind bei dieser Anordnung
und Ausbildung der @bstan,lhalter und Paßstücke auf einer kleineren Strecke durchbrochen,
so daß das Bauwerk eine größere Festigkeit hat.