DE494202C - Verfahren zur Entnebelung mittels erwaermter Luft - Google Patents

Verfahren zur Entnebelung mittels erwaermter Luft

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DE494202C
DE494202C DEH113886D DEH0113886D DE494202C DE 494202 C DE494202 C DE 494202C DE H113886 D DEH113886 D DE H113886D DE H0113886 D DEH0113886 D DE H0113886D DE 494202 C DE494202 C DE 494202C
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Germany
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air
defogging
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Expired
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DEH113886D
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English (en)
Inventor
Martin Huegelschaeffer
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MORITZ HIRSCH DIPL ING
Original Assignee
MORITZ HIRSCH DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/26Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entnebelung mittels erwärmter Luft Bei der Kühlung der warmen Würze über offenen Bierkühlern ergibt sich, besonders bei kalter Witterung, eine Schwadenbildung im Kühlraum, die aus verschiedenen Gründen unerwünscht ist. Sie bewirkt an der Decke die Bildung von Tropfen, die in die Würze fallen und diese verunreinigen, außerdem eine Befeuchtung der Wände, durch die die Infektionsgefahr begünstigt wird. Die Schwadenbilidung führt außerdem zu einer Schädigung der Baustoffe und verursacht dadurch hohe Instandhaltungskosten.
  • Ähnlich wie bei der Würzekühlung liegen die Verhältnisse bei zahlreichen anderen Fabrikationsvorgängen, bei denen Schwaden durch Austritt von Dämpfen aus Flüssigkeiten oder einem anderen feuchten Körper in die Umgebung gebildet wird. Die Würzekühlung stellt daher nur ein bezeichnendes Beispiel für die Gesamtheit solcher Anlagen dar.
  • Es ist möglich, diesen -Nachteilen dadurch zu begegnen, daß der Raum in üblicher Weise entnebelt wind, etwa durch Einblasen erwärmter Luft an beliebiger Stelle in den Raum oder unmittelbar über den Vorrichtungen, von denen der Schwaden ausgeht, in dem beispielsweisen Falle des Würzekühlraums, also über den Würzekühlern. Die Umfassungswände werden hierbei in der Regel durch das Gemisch von Entnebelungsluft und Schwaden bestrichen, die innerhalb des zu entnebelnden Raums eine innige Mischung erfahren.
  • Es ist auch bekannt, den Umfassungswänden eine dachartige Schräge zu geben und sie von außen durch die zur Entn.ebelung dienende Warmluft vor ihrem Eintritt in,den zu entnebelnden Raum zu beheizen, um das Abtropfen von \iederschlagwasser an den Wandflächen zu verhindern. Auch hierbei tritt die Warmluft .in innige Mischung mit dem im Raum gebildeten Schwaden und entweicht gemeinsam mit diesem.
  • Allen,d.iesen Verfahren haftet der Mangel an, daß zur Erzielung einer restlosen Entnebelung eine ganz bestimmte Warmluftmenge bei gegebener Temperatur erforderlich ist. Bei manchen Fabrikationsvorgängen, beispielsweise der Würzekühlung, soll jedoch die Luftzufuhr in bestimmten Grenzen liegen. Ein Zuviel kann ebenso wie ein Zuwenig schädlich auf den nachfolgenden Gärvorgang der Würze wirken. Diese mit Rücksicht auf das Verhalten des verarbeiteten Stoffes erwünschte Luftmenge deckt sich im allgemeinen nicht mit der Zahl, die sich für restlose Entnebelung ergibt. Die innige Mischung von Entnebelungsluft und Schwaden begünstigt außerdem die Tropfenbildung an den Umfassungswänden und Decken. Die hiergegen angewandte Beheizung schräg gehaltener Wandflächen stellt eine unwillkommene Verwicklung des Verfahrens dar.
  • Bei den bekannten Entnebelungsverfahren wechselt die Aufnahmefähigkeit der Entnebelungsluft für Feuchtigkeit mit den Witterungsverhältnissen. Bei gegebener Anwärmetemperatur ist .sie höher, wenn die Außenluft trockener ist und niedriger, wenn die Außenluft feuchter ist. Die Folge ist eine unregelmäßige Entnebelungswirkung, zu deren Verbesserung die unwillkommene Veränderung von Menge und Temperatur der Entnebelungsluft nötig ist.
  • In der Abbildung ist für das Beispiel der Würzekühlung eine Ausführungsform dargestellt, nach der die bisher bestehenden Mängel vermieden werden. Hiernach erhält der Würzekühlraum eine besondere Querschnittsform in Gestalt schräger Wände a, die etwa oberhalb der Würzekühler b bei c zusammenstoßen. Die zur Entnebelung durch Lüfter d eingeführte Luft erfährt zuvor eine entsprechende Behandlung durch Filter e, Waschvorrichtung zum Ent- oder Befeuchten f und Anwärmevorrichtung ä. Filterung und Waschung dienen zur Entfernung von schädlichen Keimen, die Entfeuchtung zur Verringerung des vor allem .im Sommer hohen Feuchtigkeitsgehalts der Außenluft, die Befeuchtung zur Erhöhung des vor allem im Winter niedrigen Feuchtigkeitsgrades der Außenluft, die Anwärmung zur Verminderung des Feuchtigkeitsgrades. Die so vorbereitete Luft hat, wenn beispielsweise durch Verwendung stets gleich temperierten Wassers zum Waschen, Kühlen, Ent- oder Befeuchten der Zustand vor der Anwärmun.g jahraus, jahrein gleich gehalten wird, bei Erwärmung auf ein und dieselbe Temperatur stets das gleiche Bestreben, Feuchtigkeit zu binden. Infolgedessen ergibt sich bei gleichbleibender Luftmenge gleiche Belüftungsstärke des behandelten Stoffes, z. B. der Würze, und gleicher Schwund durch Verdunstung, was erwünscht ist. Das Einblasen der Luft erfolgt bei h an tiefster Stelle unmittelbar gegen die Wände. Die Luft streicht, durch die Formengebung der Wände begünstigt, lebhaft längs der Wände nach oben und tritt durch einen etwa an höchster Stelle angeordneten Dunstabzug i ins Freie. Der entstehende Schwaden wird infolgedessen von einem Mantel ungesättigter Luft eingehüllt, die ihn an der Berührung m.it den Wandflächen hindert und nach außen führt, ohne daß es zur Benetzung der Wandflächen oder Tropfenbildung kommt. Da die Schwadenbildung hauptsächlich an höchster Stelle des Würzekühlers bzw. allgemein der den Schwaden verursachenden Vorrichtung entsteht, ist sie hierbei im Rauminnern kaum mehr zu beobachten. Dieses bleibt klar, und die Bedienung wird gegenüber den bisherigen Verhältnissen erleichtert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Entnebelung mittels erwärmter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Entnebelungsluft in der Hauptsache von unten nach oben längs der Umfassungswände erfolgt, die den zu entnebelnden Raum begrenzen, während der entstehende Schwaden in der Hauptsache durch das Rauminnere wandert, wobei er in einen Mantel ungesättigter Luft eingehüllt und oohne Berührung mit den Umfassungswänden nach außen abgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, wobei die zur Entnebelung dienende Luft zuvor entfeuchtet wird, um bei gegebener An= wärmetemperatur in höherem Maße Feuchtigkeit aufzunehmen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, wobei die zur Entnebelung benutzte Luft zuvor befeuchtet wird, um ihre Trockenwirkung in bestimmten Grenzen zu regeln. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des zu entnebelnden Raums sich dachartig über der in der Raummitte befindlichen zu entnebelnden Vorrichtung hochziehen, die Zuführung der zur Entnebelung dienenden Luft an tiefster und weitester Stelle und die Ableitung der Luft am höchsten und engsten Punkte angeordnet sind, so daß diese Luft zusammen mit dem in der Hauptsache durch das Rauminnere wandernden Schwaden abgezogen wird.
DEH113886D 1927-11-15 1927-11-15 Verfahren zur Entnebelung mittels erwaermter Luft Expired DE494202C (de)

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