CH709235B1 - Verfahren zum Entfeuchten eines oder mehrerer Räume. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfeuchten eines oder mehrerer Räume, insbesondere im Untergeschoss eines Gebäudes, wobei Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch einen Strömungskanal (1) eines Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) geführt wird, in welchem sie zuerst den Verdampfer (V) und danach den Kondensator (K) der Wärmepumpe durchströmt, zur Reduktion ihres Feuchtigkeitsgehalts, bevor sie als Zuluft (ZUL) zurück in den oder die Räume geführt wird. Dabei wird zumindest zeitweise Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume zugeführt. Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, Fremdluft, deren Trocknungsfähigkeit grösser ist als die der Raumluft, zur Entfeuchtung der Räume einzusetzen, wodurch sich der Energiebedarf zur Raumentfeuchtung reduzieren lässt. Gleichzeitig wird es zudem möglich, die Räume mit frischer Luft zu versorgen.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfeuchten eines oder mehrerer Räume, ein Wärmepumpen-Kondensationstrockner zur Verwendung in dem Verfahren sowie ein Gebäude mit einem solchen Wärmepumpen-Kondensationstrockner gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Zum Entfeuchten von Räumen ist es üblich, der Raumluft mittels eines Adsorptions- oder Kondensationstrockners Feuchtigkeit zu entziehen. Dies geschieht in der Art, dass Raumluft durch einen Strömungskanal geführt wird, in welchem sie Feuchtigkeit an ein Trockenmittel abgibt (Adsorptionstrocknung) oder soweit abgekühlt wird, dass ein Teil der in ihr enthaltenen Feuchtigkeit auskondensiert (Kondensationstrocknung), und anschliessend wieder in den Raum geführt wird. Erfolgt die Kondensationstrocknung mit einem Wärmepumpen-Kondensationstrockner, so wird die Luft, bevor sie wieder in den Raum geführt wird, mittels der am Kondensator der Wärmepumpe anfallenden Abwärme wieder erwärmt, was energetisch vorteilhaft ist.
[0003] Bei der Entfeuchtung von Räumen, vor allem in Untergeschossen von bewohnten Gebäuden, kommen praktisch ausschliesslich Wärmepumpen-Kondensationstrockner zum Einsatz, weil diese bei den dort vorliegenden Einsatzbedingungen deutlich energieeffizienter arbeiten als Adsorptionstrockner. Ein energetisch besonders effizienter Wärmepumpen-Kondensationstrockner zur Raumtrocknung ist aus CH 657692 A5 bekannt. Bei diesem Trockner ist die Wärmepumpe derartig ausgebildet, dass anströmseitig des Verdampfers und anströmseitig des Kondensators ein diesen gemeinsamer Wärmetauscher vorhanden ist.
[0004] Nichtsdestotrotz benötigt auch die Raumentfeuchtung mit derartigen Kondensationstrocknern relativ viel Energie und es ist daher ein stetiges Bestreben vorhanden, diesen Energiebedarf weiter zu senken.
[0005] Es stellt sich daher die Aufgabe, Verfahren und Vorrichtungen zur Raumentfeuchtung mit Wärmepumpen-Kondensationstrocknern zur Verfügung zu stellen, mit denen die Raumentfeuchtung besonders energieeffizient durchgeführt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0007] Demgemäss betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Entfeuchten eines oder mehrerer Räume (im Folgenden «die Räume»), bevorzugterweise im Untergeschoss eines bewohnten Gebäudes. Dabei wird Raumluft aus den Räumen abgeführt, z.B. über ein Lüftungskanalsystem, durch den Strömungskanal eines Wärmepumpen-Kondensationstrockners geführt, in welchem sie zuerst den Verdampfer und danach den Kondensator der Wärmepumpe durchströmt und anschliessend wieder den Räumen zugeführt (als anspruchsgemässe Zuluft), z.B. über ein weiteres Lüftungskanalsystem. Beim Durchströmen des Verdampfers der Wärmepumpe wird die Luft so stark abgekühlt, dass ein Teil der in ihr enthaltenen Feuchtigkeit auskondensiert. Beim anschliessenden Durchströmen des Kondensators der Wärmepumpe wird sie sodann wieder erwärmt, so dass die in die Räume zurückgeführte Luft eine geringere relative Luftfeuchte aufweist, als die aus den Räumen abgeführte Raumluft. Erfindungsgemäss wird zumindest zeitweise, zusammen mit Raumluft oder anstelle von Raumluft, Fremdluft, z.B. Luft aus einem anderen Gebäudebereich oder Aussenluft, durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch geführt und anschliessend in die Räume geführt.
[0008] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, Fremdluft, deren Trocknungsfähigkeit grösser ist als die aus den Räumen abgeführte Raumluft, zur Entfeuchtung der Räume einzusetzen, wodurch sich dann gegenüber einer Entfeuchtung der Räume ausschliesslich durch Kondensationstrocknung der Raumluft im Umluftbetrieb ein reduzierter Energiebedarf ergibt. Gleichzeitig wird es hierdurch zudem möglich, die Räume mit frischer Luft zu versorgen.
[0009] Bevorzugterweise wird dabei zumindest zeitweise, während dem Zuführen von Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners in die Räume hinein, Raumluft aus den Räumen abgeführt (anspruchsgemässe Abluft) und ins Freie geführt (anspruchsgemässe Fortluft). Hierdurch lässt sich der Energiebedarf weiter senken und die Räume können gleichzeitig gelüftet werden. Auch kann verhindert werden, dass sich feuchte Raumluft aufgrund eines Überdrucks in den zu entfeuchtenden Räumen in andere Gebäudeteile verlagert.
[0010] Ebenfalls bevorzugt ist es, dass zumindest zeitweise während dem Zuführen von Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners in die Räume hinein keine Raumluft durch den Strömungskanal geführt wird, also ausschliesslich Fremdluft durch den Strömungskanal geführt wird (reiner Frischluftbetrieb). Hierdurch wird eine weitere Reduzierung des Energiebedarfs möglich.
[0011] Dabei ist es bei Fremdluft mit einer Trocknungsfähigkeit, welche ausreichend ist um die gewünschte Raumtrocknung zu erzielen, weiter bevorzugt, dass während der Zeit, in welcher keine Raumluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners geführt wird, die Wärmepumpe zumindest zeitweise nicht in Betrieb ist. Auf diese Weise ergibt sich ein minimaler Energiebedarf.
[0012] Insbesondere für den Fall, dass gleichzeitig eine entsprechende Menge Raumluft aus den Räumen abgeführt wird, ergibt sich bei den beiden zuvor genannten Verfahrensvarianten zudem ein besonders guter Lüftungseffekt.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das zeitweise Zuführen von Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume zeitgesteuert, z.B. in bestimmten Zeitintervallen, Zeitfenstern und/oder zu bestimmten Tageszeiten. Hierdurch kann bestimmten regelmässig wiederkehrenden Gegebenheiten wie Nutzungszeiten, Ruhestunden und Verfügbarkeit geeigneter Fremdluft Rechnung getragen werden.
[0014] So kann es dabei beispielsweise von Vorteil sein, wenn in unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedliche Zeitintervalle, Zeitfenster und/oder Tageszeiten zum Einsatz kommen. Insbesondere für den Fall, dass Aussenluft als Fremdluft zum Einsatz kommt, ist es bevorzugt, dass das zeitweise Zuführen der Aussenluft im Sommer nachts erfolgt und im Winter tagsüber erfolgt, um jeweils eine hohe Trocknungsfähigkeit der Aussenluft zu gewährleisten.
[0015] Mit Vorteil wird das zeitgesteuerte Zuführen von Fremdluft vorzeitig beendet, wenn während der planmässigen Zuführung die Temperatur in den Räumen einen bestimmten Sollwert oder Sollwertbereich über- bzw. unterschreitet. Hierdurch kann verhindert werden, dass es zu einer ungewünschten Erwärmung oder Auskühlung der Räume kommt.
[0016] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das zeitweise Zuführen von Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume in Abhängigkeit von Parametern der Raumluft und/oder der Fremdluft, und zwar bevorzugterweise in Abhängigkeit von den Lufttemperaturen und/oder von den absoluten und/oder relativen Luftfeuchtigkeiten. Hierdurch lässt sich das Verfahren besonders gut an unterschiedlichste Gegebenheiten bezüglich der Raumluft und der zur Verfügung stehenden Fremdluft anpassen.
[0017] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird zeitweise gleichzeitig Fremdluft und Raumluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume geführt. Ein derartiger Mischbetrieb kann insbesondere dann energetisch sinnvoll sein, wenn die zur Verfügung stehende Fremdluft relativ kalt ist, so dass eine Verwendung ausschliesslich von Fremdluft zu einer Unterkühlung der Räume führen könnte.
[0018] Dabei ist es bei Verfahren gemäss der zuvor beschriebenen Ausführungsform weiter von Vorteil, dass das Verhältnis der Luftmengen von Fremdluft und Raumluft in Abhängigkeit von Parametern der Fremdluft und der Raumluft erfolgt, und zwar bevorzugterweise in Abhängigkeit von den Lufttemperaturen und/oder von den absoluten und/oder relativen Luftfeuchtigkeiten. Hierdurch lässt sich das Verfahren an verschiedenste Gegebenheiten anpassen und energetisch weiter optimieren.
[0019] Auch ist es bei den letzten drei Verfahrensvarianten mit Berücksichtigung von Parametern der Raumluft und/oder der Fremdluft bevorzugt, dass in einem bestimmten zeitlichen Intervall, mit Vorteil zwischen 1 Stunde und 5 Stunden, für eine bestimmte Zeitspanne, bevorzugterweise für eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 15 Minuten, ausschliesslich Raumluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume geführt wird, d.h. dass im reinen Umluftbetrieb gefahren wird, wobei deren absolute oder relative Luftfeuchtigkeit ermittelt und mit einem Sollwert verglichen wird.
[0020] Liegt die ermittelte Luftfeuchtigkeit unter dem Sollwert, so wird das Hindurchführen von Raumluft durch den Strömungskanal und zurück in die Räume gestoppt und nach erneutem Ablauf des Intervalls gestartet. Hierdurch lässt sich gegenüber einer permanenten Luftzirkulation zwecks Luftfeuchtebestimmung Energie einsparen.
[0021] Liegen die ermittelten Luftfeuchtigkeiten in mehreren aufeinander folgenden Intervallen unter dem Sollwert, so ist es von Vorteil, das Intervall zu verlängern, da die typische Anstiegsgeschwindigkeit der Luftfeuchtigkeit in den Räumen offensichtlich deutlich länger als das gesetzte Intervall ist. Hierdurch lässt sich gegenüber einem Betrieb mit festen Intervallen Energie einsparen.
[0022] Liegt die ermittelte Luftfeuchtigkeit über dem Sollwert, so wird für eine bestimmte Zeitspanne, welche bevorzugterweise zwischen 1 Minute und 5 Minuten beträgt, ausschliesslich Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume oder ins Freie geführt. Dabei wird deren absolute oder relative Luftfeuchtigkeit ermittelt und mit einem Sollwert und/oder mit der zuvor ermittelten Luftfeuchtigkeit der Luft aus dem oder den Räumen verglichen.
[0023] Ergibt der Vergleich, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Fremdluft höher ist als der Sollwert und/oder die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Raumluft, so ist es bevorzugt, dass ausschliesslich Raumluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch und zurück in die Räume geführt (reiner Umluftbetrieb).
[0024] Ergibt der Vergleich, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Fremdluft niedriger ist als der Sollwert und/oder die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Raumluft, so ist es bevorzugt, dass für eine bestimmte Zeitspanne ausschliesslich Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume geführt wird (reiner Frischluftbetrieb).
[0025] Alternativ oder ergänzend ist es für den letztgenannten Fall auch vorgesehen, dass teilweise Raumluft und teilweise Fremdluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume geführt wird (Mischbetrieb).
[0026] Die erste Variante (reiner Frischluftbetrieb) ist besonders bevorzugt, wenn relativ warme und trockene Fremdluft zur Verfügung steht. Die zweite Variante (Mischbetrieb) ist besonders bevorzugt, wenn relativ kalte und trockene Fremdluft zur Verfügung steht.
[0027] Dabei ist es bei der zweiten Variante (Mischbetrieb) weiter bevorzugt, dass die absolute oder relative Luftfeuchtigkeit der angesaugten Raumluft ermittelt und mit einem Sollwert verglichen wird und bei einem Unterschreiten des Sollwerts das Hindurchführen von Fremdluft und Raumluft durch den Strömungskanal des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch in die Räume gestoppt wird. Auf diese Weise lässt sich ein unnötiger Entfeuchtungsbetrieb verhindern.
[0028] Generell ist es bei Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen das Verfahren in Abhängigkeit von ermittelten Luftfeuchtigkeiten der Fremdluft und/oder der Raumluft durchgeführt wird, bevorzugt, dass die Wärmepumpe des Wärmepumpen-Kondensationstrockners in Abhängigkeit von den ermittelten Luftfeuchtigkeiten ein- bzw. ausgeschaltet wird. Auf diese Weise ist sie nur dann in Betrieb, wenn die durch den Strömungskanal in die Räume strömende Luft (anspruchsgemässe Zuluft) vor dem Eintritt in die Räume entfeuchtet werden muss.
[0029] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Wärmepumpen-Kondensationstrockner zur Verwendung in dem Verfahren gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Dieser Trockner weist einen ersten Strömungskanal mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende auf, in welchem in bestimmungsgemässer Durchströmungsrichtung zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende nacheinander der Verdampfer und der Kondensator der Wärmepumpe angeordnet sind. Weiter umfasst der Trockner eine erste Zuführungsöffnung zum Zuführen von Luft aus einem oder mehreren Räumen zu dem Eintrittsende des ersten Strömungskanals, eine zweite Zuführungsöffnung zum Zuführen von Fremdluft, bevorzugterweise Aussenluft, zu dem Eintrittsende des ersten Strömungskanals und eine erste Abführungsöffnung zum Abführen der am Austrittsende aus dem ersten Strömungskanal austretenden Luft.
[0030] Mit dem erfindungsgemässen Wärmepumpen-Kondensationstrockner wird es möglich, Fremdluft und insbesondere Aussenluft zur Entfeuchtung von Räumen zu verwenden, wodurch sich in dem Fall, dass die Trocknungsfähigkeit der Fremdluft grösser ist als die der Raumluft, gegenüber einer ausschliesslichen Entfeuchtung der Raumluft im Umluftbetrieb ein reduzierter Energiebedarf ergibt. Gleichzeitig wird es hierdurch auch möglich, die Räume mit frischer Luft zu versorgen.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform des Wärmepumpen-Kondensationstrockner weist dieser einen Wärmetauscher auf, über welchen die im ersten Strömungskanal zum Verdampfer der Wärmepumpe strömende Luft Wärme an die aus dem Verdampfer austretende und zum Kondensator der Wärmepumpe strömende Luft abgeben kann. Auf diese Weise kann der Wärmepumpen-Kondensationstrockner besonders energieeffizient betrieben werden.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Wärmepumpen-Kondensationstrockner einen zweiten Strömungskanal mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende, welcher strömungsmässig von dem ersten Strömungskanal getrennt ist. Dabei umfasst der Trockner weiter eine Zuführungsöffnung (anspruchsgemässe dritte Zuführungsöffnung) zum Zuführen von Abluft aus einem oder mehreren Räumen zu dem Eintrittsende des zweiten Strömungskanals und eine Abführungsöffnung (anspruchsgemässe zweite Abführungsöffnung) zum Abführen der am Austrittsende aus dem zweiten Strömungskanal austretenden Luft. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass über den Trockner feuchte Raumluft aus einem oder mehreren Räumen abgeführt werden kann, während gleichzeitig über ihn trockenere Luft zugeführt wird, so dass sich der Energiebedarf bei geeigneter Fremdluft weiter senken lässt und die Räume zudem gleichzeitig gelüftet werden können.
[0033] Dabei ist es bevorzugt, dass der erste Strömungskanal und der zweite Strömungskanal in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Auf diese Weise können derartige Wärmepumpen-Kondensationstrockner besonders kompakt aufgebaut werden.
[0034] Auch ist es bevorzugt, dass in dem ersten und/oder dem zweiten Strömungskanal jeweils mindestens ein Ventilator zur Erzeugung einer zwangskonvektiven Strömung vom Eintrittsende zum Austrittsende des jeweiligen Strömungskanals angeordnet ist. Hierdurch wird es möglich, aktiv Luft in die Strömungskanäle einzusaugen und an deren Austrittsenden auszublasen.
[0035] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Wärmepumpen-Kondensationstrockner des Weiteren Luftregelorgane, wie z.B. Luftklappen oder Schieber, mit denen im Betrieb eine über die erste Zuführungsöffnung zugeführten Menge an Raumluft, eine über die zweite Zuführungsöffnung zugeführten Menge an Fremdluft und/oder eine über die zweite Abführungsöffnung abgeführte Luftmenge eingestellt werden kann. Hierdurch können verschiedenste Betriebszustände eingestellt werden.
[0036] Dabei ist es weiter bevorzugt, dass der Wärmepumpen-Kondensationstrockner eine Steuerung aufweist, mittels welcher diese Luftregelorgane im Betrieb gemäss einem Steuerungsprogramm, bevorzugterweise in Abhängigkeit von gemessenen Parametern der zugeführten Raumluft und/oder der zugeführten Fremdluft, wie z.B. die Lufttemperatur und/oder die relative bzw. absolute Luftfeuchte, gesteuert werden können. Hierdurch wird es möglich, den Betrieb des Wärmepumpen-Kondensationstrockner automatisch an sich ändernde Gegebenheiten anzupassen und zu optimieren.
[0037] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Gebäude, umfassend einen Wärmepumpen-Kondensationstrockner gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung. Die erste Zuführungsöffnung und die erste Abführungsöffnung des Trockners sind mit einem oder mehreren zu entfeuchtenden Gebäuderäumen verbunden. Seine zweite Zuführungsöffnung ist mit der Gebäudeumgebung verbunden. Weiter ist, sofern vorhanden, die dritte Zuführungsöffnung des Trockners mit dem oder den Gebäuderäumen verbunden, und die zweite Abführungsöffnung desselben mit der Gebäudeumgebung verbunden. Mit einer derartigen Anordnung lassen sich auf besonders energieeffiziente Weise entfeuchtete Räume in Untergeschossen von bewohnten Gebäuden zur Verfügung stellen.
[0038] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
<tb>Fig. 1<SEP>ein Prinzipschema eines erfindungsgemässen Wärmepumpen-Kondensationstrockners;
<tb>Fig. 2<SEP>eine Seitenansicht eines gemäss dem Prinzipschema aus Fig. 1 aufgebauten Wärmepumpen-Kondensationstrockners; und
<tb>Fig. 3<SEP>eine Draufsicht von oben auf den Wärmepumpen-Kondensationstrockner aus Fig. 2 .
[0039] Fig. 1 zeigt ein Prinzipschema eines erfindungsgemässen Wärmepumpen-Kondensationstrockners WKT zur Verwendung im Verfahren gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Dabei gehören alle innerhalb des gestrichelt dargestellten Rahmens gezeigten Elemente zu dem Wärmepumpen-Kondensationstrockner WKT und sind in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
[0040] Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf einen gemäss dem Prinzipschema aus Fig. 1 aufgebauten Wärmepumpen-Kondensationstrockner zur Entfeuchtung von Räumen.
[0041] Wie zu erkennen ist, umfasst der Trockner WKT einen Kältemittelkompressor COMP, einen Kältemittelverdampfer V und einen Kältemittelkondensator K, welche zusammen die Wärmepumpe des Trockners WKT bilden. Der Kältemittelverdampfer V und der Kältemittelkondensator K sind in bestimmungsgemässer Durchströmungsrichtung gesehen nacheinander in einem ersten Strömungskanal 1 angeordnet, welcher von Luft durchströmt werden kann, wobei die Luft beim Durchströmen bei eingeschalteter Wärmepumpe zuerst im Kältemittelverdampfer V abgekühlt wird, wobei sie gegebenenfalls einen Teil ihrer Feuchtigkeit durch Kondensation verliert, und anschliessend im Kältemittelkondensator K wieder erwärmt wird.
[0042] Anströmseitig des Kältemittelverdampfers V und anströmseitig des Kältemittelkondensators K ist im ersten Strömungskanal 1 ein diesen gemeinsamer Wärmetauscher T angeordnet, über welchen die im ersten Strömungskanal 1 zum Verdampfer V strömende Luft Wärme an die aus dem Verdampfer V austretende und zum Kondensator K der Wärmepumpe strömende Luft abgeben kann.
[0043] Wie weiter zu erkennen ist, weist der Wärmepumpen-Kondensationstrockner WKT am Eintrittsende des ersten Strömungskanals 1 eine erste Zuführungsöffnung Z1 und eine zweite Zuführungsöffnung Z2 auf, über welche via regelbare Luftklappen K3 und K1 jeweils Luft UML und AUL zu dem Eintrittsende des ersten Strömungskanals 1 geführt werden kann. An der Austrittsseite der Luftklappen K3 und K1 sind jeweils Sensoranordnungen S2 und S1 angeordnet, mittels welchen die Temperatur und die relative Feuchte der jeweils zugeführten Luftströme ermittelt werden kann.
[0044] Am Austrittsende des ersten Strömungskanals 1, welches in eine Abführungsöffnung Al zum Abführen der aus dem ersten Strömungskanal 1 austretenden Luft ZUL einmündet, ist ein erster Lüfter L1 angeordnet, mit welchem eine zwangskonvektive Strömung im ersten Strömungskanal 1 erzeugt werden kann, derart, dass Luft UML über die erste Zuführungsöffnung Z1 und/oder Luft AUL über die zweite Zuführungsöffnung Z2 angesaugt und über die erste Abführungsöffnung A1 ausgeblasen werden kann.
[0045] Auf der Austrittsseite des Lüfters L1 ist eine Sensoranordnung S3 angeordnet, mittels welcher die Temperatur und die relative Feuchte der aus dem ersten Strömungskanal 1 austretenden Luft ZUL ermittelt werden kann.
[0046] Des Weiteren umfasst der Wärmepumpen-Kondensationstrockner WKT einen zweiten Strömungskanal 2, welcher strömungsmässig von dem ersten Strömungskanal 1 getrennt ist. Das Eintrittsende des zweiten Strömungskanals 2 ist mit einer dritten Zuführungsöffnung Z3 zum Zuführen von Luft ABL verbunden und das Austrittsende desselben ist mit einer zweiten Abführungsöffnung A2 zum Abführen der am Austrittsende aus dem zweiten Strömungskanal 2 austretenden Luft FOL verbunden. Innerhalb des zweiten Strömungskanals 2 sind in bestimmungsgemässer Durchströmungsrichtung gesehen ein zweiter Lüfter L2 und eine einstellbare Luftklappe K2 angeordnet.
[0047] Mit dem zweiten Lüfter L2 kann im zweiten Strömungskanal 2 eine zwangskonvektive Strömung erzeugt werden, derart, dass Luft ABL über die dritte Zuführungsöffnung Z3 angesaugt und über die zweite Abführungsöffnung A2 ausgeblasen werden kann.
[0048] Zur Bildung einer Anordnung gemäss dem dritten Aspekt der Erfindung können die erste Zuführungsöffnung Z1, die zweite Zuführungsöffnung Z2 und die erste Abführungsöffnung A1, z.B. über geeignete Lüftungskanäle, mit einem zu entfeuchtenden Raum (siehe Schriftzug «Gebäudekeller») verbunden, und die dritte Zuführungsöffnung Z3 und die zweite Abführungsöffnung A2 ins Freie geführt (siehe Schriftzug «Gebäudeumgebung»).
[0049] Hierdurch wird es möglich, über die erste Zuführungsöffnung Z1 Raumluft als Umluft UML in den ersten Strömungskanal 1 zu saugen und über die zweite Zuführungsöffnung Z2 Aussenluft AUL in den ersten Strömungskanal 1 zu saugen und diese Luft anschliessend über die erste Abführungsöffnung Al als Zuluft ZUL in den Raum einzublasen. Zudem wird es dabei auch möglich, Raumluft als Abluft ABL über die dritte Zuführungsöffnung Z3 in den zweiten Strömungskanal 2 zu saugen und über die zweite Abführungsöffnung A2 als Fortluft FOL ins Freie zu führen.
[0050] Weiter umfasst der Wärmepumpen-Kondensationstrockner eine Steuerung S, mittels welcher die Luftklappen K1, K2, K3, die Lüfter L1, L2 und der Kältemittelkompressor COMP gemäss einem Steuerungsprogramm in Abhängigkeit von den über die Sensoranordnungen S1, S2, S3 ermittelten Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten gesteuert werden können, insbesondere unter Durchführung des unter dem ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen erfindungsgemässen Verfahrens.
[0051] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.
Claims (27)
1. Verfahren zum Entfeuchten eines oder mehrerer Räume, insbesondere im Untergeschoss eines Gebäudes, wobei Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch einen Strömungskanal (1) eines Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) geführt wird, in welchem sie zuerst den Verdampfer (V) und danach den Kondensator (K) der Wärmepumpe durchströmt, zur Reduktion ihres Feuchtigkeitsgehalts, bevor sie als Zuluft (ZUL) zurück in den oder die Räume geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zeitweise Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, während dem Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) hindurch und dem Zuführen derselben als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume, Abluft (ABL) aus dem oder den Räumen als Fortluft (FOL) ins Freie abgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, während dem Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume, zumindest zeitweise keine Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch den Strömungskanal (1) geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Zeit, in welcher keine Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch den Strömungskanal (1) geführt wird, die Wärmepumpe zumindest zeitweise nicht in Betrieb ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zeitweise Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den Raum oder die Räume zeitgesteuert erfolgt, insbesondere in bestimmten Zeitintervallen, Zeitfenstern und/oder zu bestimmten Tageszeiten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in unterschiedlichen Jahreszeiten unterschiedliche Zeitintervalle, Zeitfenster und/oder Tageszeiten zum zeitweisen Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), zum Einsatz kommen, und insbesondere, wobei das zeitweise Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), im Sommer nachts erfolgt und im Winter tagsüber erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), frühzeitig beendet wird, wenn die Temperatur in dem oder den Räumen einen bestimmten Sollwert oder Sollwertbereich über- bzw. unterschreitet.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zeitweise Zuführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den Raum oder die Räume in Abhängigkeit von Parametern der Luft (UML) aus dem oder den Räumen und/oder der Fremdluft, insbesondere der Aussenluft (AUL), erfolgt, insbesondere in Abhängigkeit von der Lufttemperatur und/oder von der absoluten und/oder relativen Luftfeuchtigkeit.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zeitweise gleichzeitig Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), und Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch den Strömungskanal (1) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume geführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Luftmengen von Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), und von Luft (UML) aus dem oder den Räumen in Abhängigkeit von Parametern der Fremdluft, insbesondere der Aussenluft (AUL), und der LUFT (UML) aus dem oder den Räumen erfolgt, insbesondere in Abhängigkeit von den Lufttemperaturen und/oder von den absoluten und/oder relativen Luftfeuchtigkeiten.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem bestimmten zeitlichen Intervall, insbesondere zwischen 1 Stunde und 5 Stunden, für eine bestimmte Zeitspanne, insbesondere für eine Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 15 Minuten, ausschliesslich Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume geführt wird, wobei deren absolute oder relative Luftfeuchtigkeit ermittelt und mit einem Sollwert verglichen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass in mehreren aufeinander folgenden Intervallen die ermittelten Luftfeuchtigkeiten unter dem Sollwert liegen, das Intervall verlängert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit unter dem Sollwert liegt, das Hindurchführen von Luft (UML, AUL) durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume gestoppt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit über dem Sollwert liegt, für eine bestimmte Zeitspanne, insbesondere zwischen 1 Minute und 5 Minuten, ausschliesslich Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume oder als Fortluft (FOL) ins Freie geführt wird, wobei deren absolute oder relative Luftfeuchtigkeit ermittelt und mit einem Sollwert und/-oder mit der zuvor ermittelten Luftfeuchtigkeit der Luft (UML) aus dem oder den Räumen verglichen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Fremdluft, insbesondere der Aussenluft (AUL), höher ist als der Sollwert und/oder die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Luft (UML) aus dem oder den Räumen, ausschliesslich Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume geführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Fremdluft, insbesondere der Aussenluft (AUL), geringer ist als der Sollwert und/oder die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Luft (UML) aus dem oder den Räumen, für eine bestimmte Zeitspanne ausschliesslich Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume geführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Fremdluft, insbesondere der Aussenluft (AUL), geringer ist als der Sollwert und/oder die ermittelte Luftfeuchtigkeit der Luft (UML) aus dem oder den Räumen, teilweise Luft (UML) aus dem oder den Räumen und teilweise Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den Raum oder die Räume geführt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass dabei die absolute oder relative Luftfeuchtigkeit der Luft (UML) aus dem oder den Räumen ermittelt und mit einem Sollwert verglichen wird und bei einem Unterschreiten des Sollwerts das Hindurchführen von Fremdluft, insbesondere von Aussenluft (AUL), und von Luft (UML) aus dem oder den Räumen durch den Strömungskanal (1) des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) hindurch als Zuluft (ZUL) in den oder die Räume gestoppt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe des Wärmepumpen-Kondensationstrockners (WKT) in Abhängigkeit von den ermittelten Luftfeuchtigkeiten ein- bzw. ausgeschaltet wird.
20. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) zur Verwendung im Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem ersten Strömungskanal (1) mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende, in welchem in bestimmungsgemässer Durchströmungsrichtung zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende nacheinander der Verdampfer (V) und der Kondensator (K) der Wärmepumpe angeordnet sind, zur Kondensationstrocknung von durch den ersten Strömungskanal (1) strömender feuchter Luft (UML, AUL), umfassend eine erste Zuführungsöffnung (Z1) zum Zuführen von Luft (UML) aus einem oder mehreren Räumen zu dem Eintrittsende des ersten Strömungskanals (1), eine zweite Zuführungsöffnung (Z2) zum Zuführen von Fremdluft, insbesondere Aussenluft (AUL), zu dem Eintrittsende des ersten Strömungskanals (1) und eine erste Abführungsöffnung (A1) zum Abführen der am Austrittsende aus dem ersten Strömungskanal (1) austretenden Luft (ZUL).
21. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach Anspruch 20, wobei anströmseitig des Verdampfers (V) und anströmseitig des Kondensators (K) ein diesen gemeinsamer Wärmetauscher (T) angeordnet ist.
22. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach einem der Ansprüche 20 bis 21, mit einem zweiten Strömungskanal (2) mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende, welcher strömungsmässig von dem ersten Strömungskanal (1) getrennt ist, umfassend eine dritte Zuführungsöffnung (Z3) zum Zuführen von Abluft (ABL) aus dem oder den Räumen zu dem Eintrittsende des zweiten Strömungskanals (2) und eine zweite Abführungsöffnung (A2) zum Abführen der am Austrittsende aus dem zweiten Strömungskanal (2) austretenden Luft (FOL).
23. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach Anspruch 22, wobei der erste Strömungskanal (1) und der zweite Strömungskanal (2) in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
24. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach einem der Ansprüche 20 bis 23, des Weiteren umfassend, angeordnet in dem ersten (1) und/oder dem zweiten Strömungskanal (2), jeweils mindestens einen Ventilator (L1, L2) zur Erzeugung einer zwangskonvektiven Strömung vom Eintrittsende zum Austrittsende des jeweiligen Strömungskanals (1, 2).
25. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach einem der Ansprüche 20 bis 24, des Weiteren umfassend Luftregelorgane, insbesondere Luftklappen (K1, K2, K3), mit denen die über die erste Zuführungsöffnung (Z1) zugeführte Menge an Luft (UML) aus dem oder den Räumen, die über die zweite Zuführungsöffnung (Z2) zugeführte Menge an Fremdluft, insbesondere an Aussenluft (AUL), und/oder die über die zweite Abführungsöffnung (A2) abgeführte Luftmenge (FOL) eingestellt werden kann.
26. Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach Anspruch 25, des Weiteren umfassend eine Steuerung (S), mittels welcher die Luftregelorgane (K1, K2, K3) gemäss einem Steuerungsprogramm, insbesondere in Abhängigkeit von gemessenen Parametern der Luft (UML) aus dem Raum oder den Räumen und/oder der Fremdluft, insbesondere der Aussenluft (AUL), gesteuert werden können.
27. Gebäude, umfassend einen Wärmepumpen-Kondensationstrockner (WKT) nach einem der Ansprüche 20 bis 26, wobei die erste Zuführungsöffnung (Z1) und die erste Abführungsöffnung (A1) mit einem oder mehreren zu entfeuchtenden Gebäuderäumen verbunden sind, und die zweite Zuführungsöffnung (Z2) mit der Gebäudeumgebung verbunden ist, und insbesondere, wobei sofern vorhanden, die dritte Zuführungsöffnung (Z3) mit dem oder den Gebäuderäumen verbunden ist und die zweite Abführungsöffnung (A2) mit der Gebäudeumgebung verbunden ist.
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- 2014-02-06 CH CH00162/14A patent/CH709235B1/de unknown
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