DE494011C - Windfrischverfahren und Vorrichtung, bei welchem durch den Konverterboden Brennstoffe, Erze, Kalkstein oder andere Zuschlaege in Pulverform, und zwar jede fuer sich, getrennt in der Windleitung von unten eingefuehrt werden - Google Patents

Windfrischverfahren und Vorrichtung, bei welchem durch den Konverterboden Brennstoffe, Erze, Kalkstein oder andere Zuschlaege in Pulverform, und zwar jede fuer sich, getrennt in der Windleitung von unten eingefuehrt werden

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DE494011C
DE494011C DEE37013D DEE0037013D DE494011C DE 494011 C DE494011 C DE 494011C DE E37013 D DEE37013 D DE E37013D DE E0037013 D DEE0037013 D DE E0037013D DE 494011 C DE494011 C DE 494011C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/48Bottoms or tuyéres of converters

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Description

  • Windfrischverfahren und Vorrichtung, bei welchem durch den Konverterboden Brennstoffe, Erze, Kalkstein oder andere Zuschläge in Pulverform, und zwar jede für sich, getrennt in der Windleitung von unten eingeführt werden Es ist ein Windfrischverfahren bekannt, bei welchem durch den Konv erterboden Brennstoffe (feste, pulverförmige, gasförmige, flüssige), Erze, Kalkstein oder andere Zuschläge in Pulverform, und zwar jede für sich, getrennt von der Windleitung von unten eingeführt werden. Es hat sich bei der Durchführung im Betrieb der Übelstand gezeigt, daß Verstopfungen usw. eintreten, so daß von Zeit zu Zeit der Betrieb stillgelegt werden muß, um eine Reinigung vornehmen zu können. Außerdem besteht hierbei die große Gefahr der Explosion, wenn diese Stoffe vorzeitig miteinander in Berührung gebracht werden.
  • Diesem Übelstand begegnet die Erfindung nach dem neuen Verfahren, indem man diese Stoffe einem entsprechend ausgebildeten Windkasten zuführt, so daß sie von diesem aus durch Blasemittel mittels geeigneter Vorrichtungen (Injektor-, Saug-, Ringdüsen o. dgl.) angesaugt und in den Konv erterboden mitgerissen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2, Abb.2 ein waagerechter Schnitt nach Linie II-II der Abb. i. Abb.3 zeigt schematisch die tangentiale Einführung bei einer Saugdüsen- (Ringdüsen-) Anordnung.
  • Abb.4 gibt eine Anordnung wieder, bei der Ringdüsen und Druckdüsen ztt einer Einheit vereinigt sind.
  • Abb.5 gibt den Windkasten wieder, bei dem neben Brennstoffen noch Erze gemäß der Erfindung angeführt werden.
  • In Abb. i und 2 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei welcher mit einem Zwischenboden gearbeitet wird. In dem Windkasten, dessen Bodendeckel mit i bezeichnet ist, befindet sich eine Zwischenplatte 2, so daß also in dem Windkasten zwei Räume M, N entstehen. 3 bedeutet die Bodenplatte, auf welcher der übliche Konverterboden q. aufgestampft ist. In dieser Platte sind Injektordüsen 5 vorgesehen, unter denen entsprechende Strahldüsen 6 sitzen, die in der Zwischenplatte 2 befestigt sind. Eine Reinigungsmöglichkeit ist durch Stopfen 7 vorgesehen. Die Düsengrößen und der Durchmesser der Stopfen werden zweckmäßig so ge«-ählt, daß die Düsen nach hinten durch die Stopfenöffnung herausgezogen werden können. Das Arbeitsverfahren gestaltet sich in diesem Falle so. daß z. B. in den Raum X ein Sauerstoff-Luft-Gemisch unter erhöhtem Druck eingeführt wird, das bei 8 in die Druckdüse 6 strömt, der Injektordüse 3 zufließt und somit bei 9 einen Unterdruck erzeugt. Es wird in diesem Falle natürlich - iin Raume .1I ein niedrigerer Druck zu halten sein als im Raume N. In dein Raum 31 wird nun ein Gemisch von Gas und Luft. Brennstoff und Luft oder von Gas. Brennstoff und sauerstoffangereicherter Luft eingeführt, das durch die 1njektordüse5 hei g angesaugt, gemischt und in das Bad gepreßt wird. Das Luft-Sauerstoff-Gemisch von höherem Druck tritt bei io in den unteren und das Brennstoff-Luft-Sauerstoff-Gemisch bei i i in den oberen Bodenraum ein. Der Eintritt bei ii kann selbstverständlich auch tangential erfolgen, falls eine Entmischung zu befürchten wäre. In diesem Falle wäre der Eintritt zweckmäßig flach auszubilden (Abb. 3).
  • Es besteht fernerhin die '-Möglichkeit, zur Durchführung des Verfahrens keine Injekrordüsenanordnung, sondern eine Saugdüsen-/@Ringdüsen-) Anordnung zu wählen. Die 'c:@rbeitsweise würde dann so sein, daß in dem Raume .11 der höhere Druck herrscht und das Brennstoff-Luft-Sauerstoff-Gemisch aus dem Bodenraum N saugen würde. Die Einführung bei io würde dann zweckmäßig tangential anzuordnen sein.
  • Bei Kleinkonvertern besteht die Möglichkeit-der Durchfjihrling des Verfahrens in der Weise, daß durch nur fünf Bodenöffnungen die vorerwähnten Gemische so eingeführt werden, daß jede öffnung gewissermaßen nur ihren eigenen Boden erhält, d. h. also, daß kleine Düsenaggregate unter jede öffnung gesetzt «-erden. Die einzubringenden Gase und Stoffe werden dann durch Ringleitungen zugeführt. -In Abb. ¢ ist beispielsweise eine solche Ausführung mit Ringdüsen und Druckdüsen zu einer Einheit vereinigt dargestellt. Durch die Leitung 12 wird den Düsenkörpern 13 Preßluft bzw. Wind zugeführt, der vorher mit Sauerstoff angereichert werden kann. Die Ringdüsen 14 saugen durch die Stützen 15 aus der Ring- oder Zuleitung 16 das von der Leitung 17 aus zugeführte Kohlenstaub-Luft-Gemisch an und drücken es mittels der Druckdüsen i8 in den Boden i9 bzw. in das darüberstehende Bad.
  • Soll gleichzeitig mit Luft, Sauerstoff und Brennstoff noch pulverförmiges Erz eingeführt werden, so-kann noch ein dritter Bodenraum vorgesehen werden, wie dies in Abb. 5 dargestellt ist. In diesem Falle müßte z. B. bei Verwendung von Druckdüsen im untersten Bodenraum 20 der höchste, im mittleren, 21, der nächsthöchste und im obersten, 22, der niedrigste Druck oder Unterdruck: herrschen.
  • Die Vorteile des vorbeschriebenen Verfahrens bestehen zunächst in der Möglichkeit, sowohl Brennstoffe oder andere feste Materialien in Staubform als auch Gase als auch zerstäubte. flüssige Brennstoffe in bester Durchmi#chung, jedes einzeln. als auch alle gleichzeitig in das Eisen- oder Stahlbad eines Ofens oder Konverters zu drücken. Eine Verstopfung im Boden kommt dabei nicht in Frage, da durch die Verwendung von Saugdüsen ununterbrochen von oben her eine Auflockerung eintritt. Dadurch, daß jede Bodenöffnung eine Düsenanordnung besitzt, wird eine absolute Gleichmäßigkeit der Verteilung erzielt. Bei der gleichzeitigen Verwendung von Brennstoffen _und sauerstoffangereicherter Luft ist die eintretende Gefahr auf das geringste Maß beschränkt, wobei noch zur Erhöhung der Sicherheit Sicherheitsklappen usw. bekannter Bauart vorgesehen werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Windfrischverfahren, bei welchem durch den Konverterboden Brennstoffe (feste, pulverförmige, gasförmige, flüssige), Erze, Kalkstein oder andere Zuschläge in Pulverform, und zwar jede für sich, getrennt von der Windleitung von unten eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stoffe einem entsprechend ausgebildeten Windkasten zugeführt und von diesem aus durch das Blasemittel mittels geeigneter Vorrichtungen (Injektor-, Saug-, Ringdüsen o. dgl.) angesaugt oder in den Konverterboden mitgerissen werden.
  2. 2. Windkasten mit Zwischenplatten zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Zwischenplatten Auffang-bzw. Saugdüsen und an den unteren Zwischenplatten Strahl- bzw. Druckdüsen angebracht sind.
  3. 3. Windkasten nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen untereinanderliegenden Kammern durch Abnehmen der jeweiligen Zwischenplatten (2) zugänglich gemacht werden können. ¢.
  4. Windkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem Düsenaggregat ein Reinigungsstopfen (7) o. dgl. vorgesehen ist.
  5. 5. Windkasten nach Anspruch 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenteile von unter nach oben durch die Bodenplatte (2) durchgeschraubt sind und nach unten durch Stopfen (;) herausgenommen werden können.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bei Verwen- Jung von Kleinkonvert@m, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nadelöffnung des Bodens eine in sich geschlossene Düsenanordnung (i3, 14, 15, 16, 18) zur Ansaug tng, Mischung und Förderung von sauerstoffangereicherter Luft, Brennstoffen und anderen pulverförmigen Materialien, z. B. Erzen, besitzt, die an einer gemeinsamen Ringleitung (t6) angeschlossen sind.
DEE37013D 1928-02-19 1928-02-19 Windfrischverfahren und Vorrichtung, bei welchem durch den Konverterboden Brennstoffe, Erze, Kalkstein oder andere Zuschlaege in Pulverform, und zwar jede fuer sich, getrennt in der Windleitung von unten eingefuehrt werden Expired DE494011C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763565C (de) * 1938-10-11 1951-12-20 Otto Dr-Ing Lellep Fluessigkeitsgekuehlter Boden fuer Konverter
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DE1138802B (de) * 1956-10-17 1962-10-31 Siderurgie Fse Inst Rech Fuer einen bodenblasenden Konverter bestimmter Windkasten zum Einfuehren pulverfoermiger Stoffe zusammen mit dem Blasmittel in den Konverter
DE1149372B (de) * 1953-10-31 1963-05-30 Huettenwerk Haspe Ag Verfahren zur Vermeidung von Auswurfverlusten beim Verblasen von Thomas-Roheisen miteinem Silizium-gehalt von ueber 0, 4% zu Thomasstahl
DE1197487B (de) * 1958-07-24 1965-07-29 Veitscher Magnesitwerke Ag Duesensteinpaar, insbesondere aus Magnesit, fuer Konverterboeden
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DE2816543A1 (de) * 1978-04-17 1979-10-25 Maximilianshuette Eisenwerk Verfahren zum erzeugen von stahl

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