DE493960C

DE493960C - Parallelzirkel

Info

Publication number: DE493960C
Application number: DER73308D
Authority: DE
Original assignee: Robar & Co L
Current assignee: Robar & Co L
Publication date: 1930-03-17

Description

Parallelzirkel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Parallelzirkel mit zwei Gelenkparallelogrammen, deren längere, an der Kappe angelenkte Seiten durch Zahnsektoren gleichzeitig angetrieben werden.
Die Erfindung bezweckt einen Parallelzirkel dieser Art, an welchem bei größter Konstruktionseinfachheit die Abnutzung und die Durchbiegung vermieden sind.
Gemäß vorliegender Erfindung stehen die Zahnsektoren der äußeren bzw. inneren Stange des einen Schenkels mit den Zahnsektoren der inneren bzw. äußeren Stange des anderen Schenkels unmittelbar in Eingriff.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt.
Abb. i ist ein Schema des Zirkels in geöffneter Stellung; Abb. 2 und 3 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht des Zirkels; Abb. 4 ist eine Vorderansicht desselben in geöffnetem Zustande; Abb. 5 ist eine Teilansicht von Zahnsektoren des Zirkels; Abb. 6 und 7 sind Teilschnitte, welche die Drehzapfenanordnung der Gelenkteile zeigen. Wie in den Abbildungen ersichtlich, trägt die Kappe i drei Achsen 2, 3 und 5, welche ein gleichschenkliges Dreieck bilden, und den geriffelten Zapfen 6 zum Handhaben des Zirkels. Die Achsen 2 und 5 bilden die Drehachsen für die Stangen 7 und io, die die großen Außenseiten der Gelenkparallelogramme bilden, deren innere Seiten 8 und 9 um die Achse 3 drehbar sind.
Diese großen Stangen 7, 8, 9 und io sind durch die Gelenke 11, 12, 13 und 14 mit den kleinen Seiten 15 und 16 verbunden, um so die Parallelität der Spitzen 17 und 18 herbeizuführen.
Die Parallelogrammseiten werden durch gezahnte Sektoren 27, 28, 29 und 30 gleichzeitig angetrieben, welche von den Seiten 7 und 8 bzw. io und 9 getragen werden.
Um die Durchbiegung der Parallelogrammseiten und die Abnutzung der Gelenke zu vermeiden, steht der Zahnsektor 27 der äußeren Stange 7 des einen Schenkels mit dein Zahnsektor 28 der inneren Stange 9 des anderen Schenkels unmittelbar in Eingriff. Andererseits steht der Zahnsektor 30 der inneren Stange 8 des einen Schenkels mit dem Zahnsektor 29 der äußeren Stange io des anderen Schenkels auch in unmittelbarem Eingriff (Abb. i).
Auf diese Art überträgt sich jede Schließungs- oder Öffnungskraft des Zirkels von 7 auf 9 durch die Zahnsektoren 27 und 28, von 8 auf io durch ,die Zahnsektoren 30 und 29. Die Gelenke 11, 12, 13 und 14 sind also unabhängig von der Kraftübertragung und stellen der Bewegung nur ihren Reibungswiderstand entgegen, der praktisch vernachlässigt werden kann. Dasselbe ist der Fall bei Öffnung des Zirkels, wobei sich die Öffnungskraft von 8 auf io durch die Zahnsektoren 30 und 29 und von 9 auf 7 durch die Sektoren 28 und 27 überträgt.
Wie aus den Abb. i und 4 hervorgeht, ist die Betätigung der beiden Schenkel offenbar symmetrisch mit Bezug auf den Zapfen 6 des Zirkels.
Die in Abb. 6 dargestellten Gelenke sind mittels der Kegel 31 und 32 gebildet, welche zwischen die beiden Wangen der Kappe i und die Seite 7 oder 9 durch eine Schraube 33 so gespannt sind, daß die Drehbewegung von letzterer unabhängig ist.
Für das obere Gelenk der inneren Seiten 8 und ro ist die verwendete Gelenkvorrichtung in Abb. 7 dargestellt, in welcher die beiden Seiten 8 und i o, -die durch die Kegel 35 gegeneinander zu liegen kommen, durch die Schraube 33' zwischen die beiden Wangen der Kappe i gespannt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH Parallelzirkel mit zwei gelenkigen Parallelogrammen, deren längere, an der Kappe angelenkte Seiten durch Zahnsektoren gleichzeitig angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (27 und 3o) der äußeren bzw. inneren Stange (7 und 8) des einen Schenkels mit den Zahnsektoren (28, 29) .der inneren bzw. äußeren Stange (9, 1o) des anderen Schenkels unmittelbar in Eingriff stehen.