DE493667C - Verfahren und Vorrichtung fuer das Entfernen des Besatzmittels aus Bohrloechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer das Entfernen des Besatzmittels aus Bohrloechern

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DE493667C
DE493667C DEK110108D DEK0110108D DE493667C DE 493667 C DE493667 C DE 493667C DE K110108 D DEK110108 D DE K110108D DE K0110108 D DEK0110108 D DE K0110108D DE 493667 C DE493667 C DE 493667C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für das Entfernen des Besatzmittels aus Bohrlöchern Beim Versagen eines Sprengschusses muß der --Besatz entfernt und eine neue Schlagpatrone eingeführt werden. Das Entfernen des meist aus Lette oder Lehm bestehenden Besatzes ist schwierig, weil das Besatzmittel an der rauben Bohrlöchwandung sehr fest haftet und auf die im Bohrloch befindlichen Patronen Rücksicht zu nehmen ist. Auch bei sorgfältiger und umständlicher Entfernung des Besatzmittels bleiben meist noch Reste an der Bohrlochwandung zurück, und diese können das Einschieben einer neuen Patrone derart erschweren, daß sich diese auf halbem Wege im Bohrloch festsetzt. Es wurde schon vorgeschlagen, den Besatz mit Druckluft aus dem Bohrloch herauszublasen. Dabei besteht aber die Gefahr, daß auch die Sprengpatrone beschädigt und die Ladung gegebenenfalls zur Entzündung gebracht wird.
  • Gemäß der Erfindung- wird vor der vordersten Patrone der Sprengladung eine Hülste angeordnet, die insbesondere unter der Einwirkung der zum Ausblasen benutzten Druckluft einen dichten Abschluß des Patronenraumes gegenüber dem Besatzraum bewirkt, so daß die Sprengpatronen von der Preßluft nicht beeinflußt werden können. Zu diesem Zweck wird die Hülse mit einem Abdichtungsrand, der etwa manschettenartig ausgebildet werden kann, versehen. Um auch bei unrunden Bohrlöchern ein sicheres Abdichten zu erzielen, kann man an dem Rand des Abdichtungskörpers noch einen Abdichtungslappen aus Stoff, Gummi o. dgl. anordnen, der durch die Preßluft fest gegen die Bohrlochwandung angelegt wird.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der für das Verfahren benutzbaren Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Abb. i die Gesamtanordnung des Bohrloches bei teilweise entferntem Besatz, Abb.2, 3, ,4 und 5 verschiedene Formen des Abdichtungskörpers.
  • Wie Abb. i zeigt, wird vor den Patronen a im Bohrloch b eine Papphälse c angebracht, deren Rand sich fest an das Bohrloch anschließt, und vor dieser Hülse wird das Besatzmittel d angeordnet. Bei einem Versager wird das Besatzmittel mittels einer Preßluftdüse e aus dem Bohrloch ausgeblasen. Dabei verhindert der Abdichtungskörper c, daß die Patronen a in unzulässiger Weise durch den Preßluftstrom beeinflußt werden. Der Abdichtungskörper besteht beispielsweise aus einer Hülse/ mit manschettenartig abstehendem Rand g. Die Hülse wird in das Bohrloch über die Patronen geschoben; dabei wird der Rand g, der im Durchmesser zunächst größer ist als das Bohrloch, etwas umgelegt und fest an die Bohrlochwand gedrückt. An der Stirnseite der Hülse kann eine Röhxe h für das Durchführen der Zünddrähte angeordnet sein. Diese Röhre wird, wie Abb.2 zeigt, umgeknickt, so daß auch sie keinen Durchtritt von Preßluft gestattet. Wenn die Preßluft auf den Abdichtungskörper trifft, wird der manschettenartige Rand g durch ihre Wirkung noch fester an die Bohrlochwand gedrückt. Damit auch bei urrunden Bohrlöchern eine sichere Abdichtung erfolgt, kann man an dem Rand des Abdichtungskörpers noch einen Abdichtungslappen k anbringen.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. q. ist an der Hülse/ ein hohler, gewölbter oder etwa kegelförmiger Kopf i ausgebildet. Wird auf dessen Mittelteil nach dem Einbringen des Abdichtungskörpers ein Druck ausgeübt, so wird der' wulstförmige Rand fest an die Bohrlochwandung angelegt.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 5, die als Besatzpfropfen bereits bekannt ist, besteht aus zwei ineinandergesteckten Büchsen m und r2 oder einem anderen Stoff, der die Zündung der hinter dem Abschluß befindlichen Patronennicht beeinträchtigt. Wenn die konische Büchsen durch den Luftdruck in die am Rand mit einer Wulst o versehene Büchse m g rschoben e wird, wird deren Rand an die Bohrlochwand gepreßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für die Entfernung des Besatzes aus Bohrlöchern durch Blasen mittels eines Druckmittelstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß vor der vordersten Patrone eine Hülse (c) mit einem Abdichtungsrand (g), der sich durch die Einwirkung der zum Ausblasen benutzten Druckluft dicht an die Bohrlochwandung anpreßt und so den Patronenraum gegenüber dem Besatzraum abschließt, angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (g) der Hülse manschettenartig ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Hülse ein hohler, etwa kegelförmiger Teil (i) ausgebildet ist, dessen wulstförmiger Rand durch Eindrücken des mittleren Teiles an die Bohrlochwandung gepreßt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem- Rand des Abdichtungskörpers ein Abdichtungslappen (k) aus Stoff, Gummi o. dgl. angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung aus einer an sich bekannten zylindrischen Hülse, in die eine konische zweite Hülse hineinragt, besteht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2685836A (en) * 1949-03-25 1954-08-10 Air Liquide Priming and tamping device for explosives in blast holdes
US3208381A (en) * 1961-12-22 1965-09-28 Nitroglycerin Ab Device for the loading of bore holes with explosive

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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