DE493645C

DE493645C - OElabscheider fuer eine Einrichtung zum Erzeugen und Befeuchten der Kuehlluft fuer Kinofilme

Info

Publication number: DE493645C
Application number: DEU9802D
Authority: DE
Original assignee: Universum Film AG
Current assignee: Universum Film AG
Priority date: 1927-07-09
Filing date: 1927-07-09
Publication date: 1930-03-08

Description

Ölabscheider für eine Einrichtung zum Erzeugen und Befeuchten der Kühlluft für Kinofilme Zusatz zum Zusatzpatent q.41 o8x Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der im Patent 441 o8r dargestellten Einrichtung zur Erzeugung und Befeuchtung der Kühlluft für Kinofilme. Gemäß dem Patent 441 081 wird in die von der Pumpe durch die Wasserkammer zur Bildfensterdüse führende Leitung vor der Wasserkammer ein Ölabscheider eingebaut. Es ist jedoch zweckmäßig, dem Olabscheider eine wesentlich gedrängtere und einfachere Bauart zu geben, als sie der in dem Patent 441 o8i dargestellte Ölabscheider besitzt.
Das wesentliche Merkmal des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß die Leitung, welche die mit Öl geschwängerte Luft dem Ölabscheider zuführt, im Innern einer schirmartigen Abscheideglocke mündet, so daß die aus der Mündung des Zuführungsrohres austretende Luft sofort nach allen Seiten einer Umlenkung um i8o° unterworfen wird. Die Ölabscheideglocke ist an ihrem unteren Rande, der sich =in gleicher Höhe mit der Mündung des Zuführungsrohres oder tiefer als die Mündung des genannten Rohres befindet, zweckmäßigerweise mit einem schärfkantigen, nach einwärts gebogenen Rande versehen. Die plötzliche Umlenkung, die der Luftstrom beim Erfindungsgegenstand durch die Absclieideglocke erfährt, und die verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit, die der Luftstrom während der Umlenkung besitzt, führt eine außerordentlich günstige Abscheidewirkung herbei.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die aus der Ölabscheideglocke austretende Luft auf die konisch gestaltete Wandung des Ölabscheidergehäuses auftrifft und durch letztere einer erneuten Umlenkung um i8o° unterworfen wird. Dadurch, daß das Ölabscheidegehäuse erfindungsgemäß bis zur Höhe der Ölabscheideglocke konisch gestaltet ist, wird einerseits erreicht, daß die konische Wandung des Gehäuses als Prallfiäche dient und andererseits wird eine außerordentlich gedrängte, wenig Platz beanspruchende Bauart des Ölabscheiders herbeigeführt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel im Schnitt veranschaulicht, und zwar bedeutet i das gleichzeitig als Olabscheider und Ölsammelkammer dienende Gehäuse des ölabscheiders. Im unteren Ende des Gehäuses i ist die Luftzuführungsleitung 2 mittels Gewinde befestigt. Auf die Luftzuführungsleitung 2 ist ein Rohr 3 aufgesetzt, welches den unteren Teil des Ölabscheiders durchdringend im oberen Teil des Gehäuses i unter einer aus Blech oder ähnlichem Material bestehenden Abscheideglocke 4 mündet. Die Glocke 4 ist mit einem scharfen, nach einwärts gebogenen Rande 4' versehen. Das Gehäuse i ist teilweise konisch gestaltet, und zwar derart, daß das untere Gehäuseende, in welches die Luftzuleitung mündet, den geringsten Querschnitt besitzt, welcher ausreicht, um die Luftzuführungsleitung 2 zu befestigen, während der obere Gehäuseteil weit genug ausgeführt ist, um in seinem Innern die Abscheideglocke 4 aufzunehmen und ferner einen genügenden Durchtrittsquerschnitt für die Luft darzubieten. Auf dem oberen Gehäuseteil ist mittels Schrauben 5 der Gehäusedeckel 6 befestigt, in dessen Mitte die zur Wasserkammer führende Leitung 7 mündet. Das mittels der Glocke 4 abgeschiedene Öl sammelt sich im unteren konischen Teil des Gehäuses i an und fließt von .dort durch die Leitung 8 zu dem Schauglas g, welch letzteres auf dem Kompressor befestigt ist. Falls nicht genügend Öl für die Zwecke der Schmierung des Kompressors im Ölabscheider sich angesammelt hat, wird durch den Stutzen io Öl in den Ölabscheider eingefüllt.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist die folgende: Die vom Kompressor verdichtete Luft wird durch die Zuführungsleitung 2 und das Rohr 3 unter die Abscheideglocke 4 geführt. Nach ihrem Austritt aus der Mündung des Rohres 3 prallt sie gegen die Innenfläche der halbkugelig geformten Glocke 4 und wird dabei um i8o° nach unten umgelenkt. Infolge dieser Prallwirkung und der gleichzeitigen Umlenkung scheidet sich das von der Luft mitgeführte Öl fast vollständig aus. Nach ihrer Umlenkung strömt die Luft unter dem scharfkantigen Rande 4' der Abscheideglocke hervor und wird bei ihrem Aufprall auf die Wände des konischen Gehäuses i nochmals um i8o° umgelenkt. Nunmehr strömt sie aufwärts zwischen der Glocke 4 und der Gehäusewandung hindurch, so daß sie schließlich in die zur Wasserkammer führende Leitung 7 gelangt. Die Luftströmung ist in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet. Das bei der doppelten Umlenkung der Luft und ihrem doppelten Aufprall abgeschiedene Öl sammelt sich am Boden des konischen Teiles des Gehäuses i allmählich an und wird von dort durch die Leitung 8 dem Kompressor als Schmiermittel wiederum zugeführt. Die warme, vom Kompressor verdichtete Luft wird mittels des Rohres 3 durch das im unteren Teil des Ölabscheiders angesammelte Öl hindurchgeführt, so daß die in der Luft enthaltene Wärme zur Vorwärmung des Öles ausgenutzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. ölabscheider für die Einrichtung zur Erzeugung und Befeuchtung der Kühlluft für Kinofilme nach Patent 441 o8i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsleitung im Innern einer oberhalb der Zuführungsleitung angeordneten Ölabscheideglocke mündet, so daß die aus der Zuführungsleitung austretende, mit Öl geschwängerte Luft unmittelbar nach ihrem Austritt eine Umlenkung um i8o° nach allen Seiten hin erfährt.
2. Ölabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölabscheideglöcke (q.) mit einem scharfkantigen, nach innen gebogenen Rande (4') versehen ist.
3. Ölabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) des Ölabscheiders mindestens bis zur Höhe des unteren Randes der Abscheideglocke (4) konisch gestaltet ist, so daß die aus der Abscheideglocke austretende Luft auf die konische Wandung des Ölabscheiders auftrifft und durch letztere eine zweite Umlenkung um i8o° erfährt.