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Lagerung der Stütz- und Lastpfannen von Dezimalwaagen Gegenstand der
Erfindung ist eine Sicherheitslagerung für die Stütz- und Lastpfannen von Dezimalwaagen
gegen Abheben der Schneiden von den Pfannen.
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Es sind Waagen bekannt, bei denen zur Sicherung gegen Abheben der
Schneiden von den Pfannen neben den Schneidenlagern Sicherungsösen oder -zungen
angebracht sind. Weiteristesbekannt, diePfannenlager auseiner Platte auszustanzen
und durch Umbiegen an die richtige Stelle zu bringen sowie gleichzeitig die Sicherungskappen
mitauszustanzen, die auf- und zugebogen werden können.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung je zweier
Stütz- oder Lastpfannen streifenförmige Beschläge verwendet sind, aus denen sowohl
die zur Befestigung der Pfannen dienenden Lappen als auch die Sicherungsösen oder
-zungen in an sich bekannter Weise herausgestanrt sind. Hierdurch entsteht gegenüber
den bekannten Anordnungen der Vorteil, daß die Waagen in der Herstellung sehr verbilligt
«-erden können und trotz der durch die neue Ausführungsform ermöglichten erhöhten
Sicherheit gegen Herausspringen der Schneiden kaum höhere Herstellungskosten erfordern
als die Waagen bekannter Bauart. Die kombinierte Lagerung und Sicherung gemäß der
Erfindung kann mit Hilfe geeigneter Herstellungsvorrichtungen mit so geringem Spiel
erzeugt werden, daß nach Anschrauben der Beschläge, die die Lager und Sicherungen
tragen, die gegenseitige richtige Lage aller Einzelteile ohne weiteres gegeben ist.
Hierdurch wird der Zusammenbau der Waagen nicht nur außerordentlich erleichtert
und beschleunigt, sondern auch mit Sicherheit so ermöglicht, daß die Waage ohne
weiteres gebrauchsfähig ist und bleibt.
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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß die die Brückenhebel
verbindenden Querstangen gleichzeitig in an sich bekannter Weise als durch die Ösen
hindurchgehende Sicherungsstangen dienen. Hierdurch entsteht der Vorteil, keine
besonders geformten Stangen benutzen zii müssen, sondern es genügen für die Querstangen
ge«-öhnliche Rundeisenstäbe.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen einer Sicherung nach
der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt den unteren Teil einer Dezimalwaage in senkrechtem Schnitt,
wobei alle Teile fortgelassen sind, die zur Erläuterung der Erfindung entbehrt werden
können.
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Abb. : ist ein Schnitt nach der Linie a-b der Abb. z, Abb. 3 ein Schnitt
nach der Linie c-d der Abb. i.
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Abb. q. ist eine Seitenansicht der Lagerung allein, Abb. 5 ein Grundriß
zur Abb. 4, Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie e-f der Mb. 4, Abb. 7 ein gleicher
Schnitt einer zweiten Ausführungsform.
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Im Gestell i der Waage liegt auf einer
Leiste 2 das
Lager 3 für die hinteren Schneiden q. des die Brücke 5 tragenden Hebels 6 (Abb.
i). Ein gleiches Lager 3 ist an einer Leiste 7 unten an der Brücke 5 für die Schneiden
8 des Hebels 6 angeordnet. .
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Die Lager 3 bestehen aus einer Grundplatte g (Abb. q. und 5), auf
welcher beiderseits die Pfannen io mit Hilfe von Lappen ii befestigt sind, die aus
der Grundplatte 9 ausgestanzt und aufgebogen sind. In der Längsrichtung werden die
Pfannen durch Winkel 12 und Nasen i¢ gehalten, die ebenfalls aus der Grundplatte
ausgestanzt und aufgebogen sind. Ein Stahlplättchen 13 an den Lappen 12 dient zur
Verringerung der Reibung. Neben den Pfannen io sind aus der Grundplatte Lappen
15 ausgestanzt und aufgebogen, welche mit Löchern 16 für den Durchtritt von
Stangen 17 über bzw. unter den Schneiden q. und 8 versehen sind. Die Stangen
17 sitzen fest im Hebel 6. Die Löcher 16 sind so eng gehalten, daß nur ein geringes
Spiel zwischen Schneiden und Pfannen möglich ist.
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Zum Einlegen der Stangen 17 in die Löcher 16 sind entweder gemäß Abb.
6 die Lappen 15
oben bei 18 aufgeschnitten, so daß sie seitlich aufgebogen
und nach Einlegen der Stange 17 wieder zugebogen werden können, oder es ist der
obere Teil der Lappen 15 gemäß Abb. 7 als drehbarer Bügel ig ausgebildet, so daß
er aufgeklappt werden kann; zum Festhalten in der Schlußstellung dient dann ein
Splint i9'.
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In der Osenplatte 2o am vorderen Ende des Brückenarmes 21 ist ein
längliches Loch 22 ausgespart, in das eine Nase 23 am Gestell i der Waage eingreift.
Diese Nase verhindert übermäßige Bewegungen des vorderen Brückenendes. Eine mit
den beschriebenen Sicherungen ausgestattete Waage ist jederzeit arbeitsbereit, man
kann sie kippen und umlegen, wie man will, die Schneiden können aus den Pfannenlagern
nicht herausgehen, sondern sich nur etwas lüften, wobei das Maß des Lüftens nicht
größer zu sein braucht, als für ein reibungsloses Spiel der Waage erforderlich ist.
Sobald die Waage in die Gebrauchslage zurückkommt, gleiten die Schneiden stets von
selbst in die Lagerpfannen zurück.