DE493427C

DE493427C - Spannvorrichtung fuer die Schraubstoecke eines Halbautomaten

Info

Publication number: DE493427C
Application number: DEST45632D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED STODIECK
Current assignee: ALFRED STODIECK
Publication date: 1930-03-10

Description

Bei Halbautomaten ist der Revolverkopf mit mehreren Schraubstöcken;, beispielsweise fünf Schraubstöcken, versehen, denen vier Werkzeugspindeln gegenüberliegen, so daß in der Arbeitsstellung stets an einem Schraubstock die Werkstücke ausgewechselt werden. Das Ein- und Ausspannen der Werkstücke geschah bisher von Hand mit Hilfe eines Schlüssels. Der Schlüssel mußte aufgesetzt, ίο die Backen geöffnet, das fertige Werkstück entfernt und durch ein Rohstück ersetzt werden, worauf dieses wieder festgespannt wurde. Diese Handarbeiten sind derartig zeitraubend und ermüdend, daß es dadurch nicht möglich war, Höchstleistungen des Halbautomaten zu erzielen.

Um daher die Leistungsfähigkeit des Halbautomaten zu steigern, wird er gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung versehen, durch welche die Schraubstöcke mechanisch geöffnet und geschlossen werden. Ihr Antrieb geschieht am besten von einem in der Längsrichtung des Halbautomaten angeordneten Preßluftzylinder aus, dessen Kolben mit einer Zahnstange versehen ist. Sämtliche Schraubstöcke sind mit Zahnrädern versehen, die in der Wechselstellung in die Zahnstange eingreifen. Durch Zuführen der Preßluft zu dem Zylinder wird die Zahnstange verschoben, das Zahnrad gedreht, und die Spannbacken werden geöffnet und geschlossen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.

Abb. ι zeigt eine Ansicht des Halbautomaten mit eingebautem Preßluftzylinder,

Abb. 2 und 3 den Revolverkopf in größerem Maßstabe.

An das Gehäuse 1 des Halbautomaten ist der Preßluftzylinder 2 angebaut, und zwar so, daß die Kolbenstange 3 durch den Revolverkopf hindurchgeführt ist und bis in den Spindelstock hineinragt. Die Kolbenstange ist nicht drehbar gelagert, während sich der Revolverkopf 5 dreht. Der Revolverkopf trägt fünf Schraubstöcke 6 und die Stange 3 eine Zahnstange 7, die bei der Schaltung des Revolverkopfes nacheinander in Zahnräder 8 eingreift, die mit der Spannschraube 9 verbunden sind, von der aus die Spannbacken. 10 angetrieben werden. Das Gewinde der Schraubstockspindeln hat eine solche Steigung, daß die Spindeln ohne weiteres selbstsperrend sind, so daß also der Schraubstock sich nicht von selbst öffnen kann. Wird der Revolverkopf von einer Werkzeugspindel zur anderen geschaltet, so wandern die an den Schraubstöcken angeordneten Zahnräder mit und greifen nacheinander in die Zahnstange 7 ein.

Wird Preßluft in den Zylinder 2 eingelassen, so verschiebt sich die Zahnstange 7, das betreffende Zahnrad 8 wird gedreht und je nach der Bewegungsrichtung der Zahnstange der Schraubstock geöffnet oder geschlossen.

Claims

Patentansprüche:

1. Spannvorrichtung für die Schraubstöcke eines Halbautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubstockspindein (9) nacheinander durch eine mechanische Vorrichtung, beispielsweise durch den Kolben eines Druckluftzylinders (2), beeinflußt werden, wenn der Revolverkopf von einer Arbeitsstelle zur anderen geschaltet wird.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) gleichzeitig als Zahnstange (7) ausgebildet ist, die nacheinander in ein Zahnrad (8) eingreift, das auf der Spindel jedes Schraubstockes (6) sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen