DE493380C - Zapfmundstueck, insbesondere fuer fluessige Brennstoffe - Google Patents
Zapfmundstueck, insbesondere fuer fluessige BrennstoffeInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an den bekannten Zapfmundstücken, insbesondere
für flüssige Brennstoffe, mit einem aus zwei im Winkel zueinander stehenden zylindrischen
Teilen bestehenden Gehäuse, von denen der eine einen herausnehmbaren, auf einem Skelettrahmen
angebrachten Siebfilter und der andere ein Ventil enthält.
Tankstellen für Flugzeuge, bei denen derartige Zapfmundstücke erforderlich sind, befinden
sich bisweilen in entlegenen, einsamen Gegenden, wo oft stark verschiedene klimatische
Verhältnisse herrschen, z. B. in Wüsten, tropischer oder subtropischer Länder. Solche
Tankstellen müssen unter diesen. Bedingungen monatelang ohne Aufsicht gelassen werden,
dabei aber für die Flugzeugführer auch dann gut benutzbar sein, wenn sie keine besonderen
Werkzeuge, als sie ohnehin für das Flugzeug
so brauchen, mit sich führen. Insbesondere die Zapfmundstücke derartiger Tankstellen müssen
vor allem ohne Sonderwerkzeuge leicht auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt werden können, und die
as Dichtung der Verbindungsstellen sowohl des
Filters als auch der Ventilspindel muß auf lange Zeit gesichert bleiben.
Um dies zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung der Filter und die Ventilspindel in
der Waagerechten nebeneinander angeordnet.
Die Achsen der beiden zylindrischen Gehäuseteile, von denen der eine den Filter, der andere
das Ventil enthält, stehen also, wie bekannt, im rechten Winkel zueinander, schneiden sich
jedoch nicht, und ihre kleinste Entfernung gleicht etwa der Strecke, die erforderlich ist,
um das Ventil nebst den zu ihm gehörigen Organen in der Waagerechten neben dem Filter
anordnen zu können.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Mundstückes veranschaulicht.
Die Abb. 1 und 2 sind senkrechte Schnitte
in zwei Ebenen, die im rechten Winkel zueinander stehen.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführung einer Einzelheit.
Das Zapfmundstück hat ein Gehäuse, das aus zwei zylindrischen, an beiden Enden offenen Teilen 1, 2 besteht. Die Achsen der Zy-
linder stehen im rechten Winkel zueinander, schneiden sich jedoch nicht. Der Zylinder 1
nimmt den Filter und der Zylinder 2 das Ventil auf.
Der Zylinder 1 ist an dem einen Ende mit innengewinde 3 zum Anschluß eines Schlauches
versehen und bildet den Einlaß des Mundstückes. In der Nähe dieses Endes befindet
sich im Innern des Zylinders 1 ein Ringflansch 4, und ein ähnlicher Ringflansch 5
ist am anderen Ende des Zylinders gleichfalls auf dessen Innenseite vorgesehen.
Der herausnehmbare Filter besteht in bekannter Weise aus mehreren Lagen 6 von gelochtem
Blech und Drahtgaze, deren Öffnungen in den inneren Lagen kleiner sind als in
den äußeren. Die Lagen sind auf einem Skelettrahmen angebracht, der aus einer Stirnwand
7 auf der einen Seite, einem Ring 8 auf ίο der anderen Seite und Längsarmen 9 besteht.
Der erweiterte Teil des Ringes 8 paßt genau in den Ringflansch 4. Der Abschluß ist so
dicht, daß auch die kleinsten Teilchen, die durch die feinste Gazelage 6 zurückgehalten
werden, zwischen dem Ringflansch 4 und dem Ring 8 nicht hindurchtreten können. Die zylindrische
Außenseite der Stirnwand 7 paßt in den Ringflansch 5, jedoch ist hier kein so dichter Abschluß wie zwischen dem Ring 8
und dem Ringflansch 4 erforderlich. Die Stirnwand 7 hat ferner einen Flansch mit
einer Ringnut 10, der über die Stirnseite des Gehäuses 1 hinwegragt. In die Ringnut 10 ist
ein Dichtungsring 11 eingelegt, der einen flüssigkeitsdichten Abschluß gegenüber dem Gehäuseteil
Ί ergibt und in der Ringnut 10 so gehalten ist, daß er sich unter dem Druck der
Flüssigkeit nicht seitlich ausdehnen kann. Von der Mitte der Stirnwand 7 geht ein Zapfen
12 mit Gewinde aus. Um das Einsetzen des Filters in den eng passenden Gehäuseteil
zu erleichtern, ist der Ring 8 abgeschrägt, und an der Innenseite des Gehäuseteiles
ι sind Führungsrippen 13 vorgesehen, die sich bis an den Ringflansch 4 erstrecken.
Der Filter wird in seiner Gebrauchsstellung durch eine Kappe 14 gehalten, die auf
den Gehäuseteil ι aufgeschraubt wird, gegen den Flansch 10 der Stirnwand 7 tritt und
einen mittleren, den Zapfen 12 umgebenden Teil 15 hat. Auf das äußere Ende des Zapfens
ist eine Mutter 16 aufgeschraubt und mittels eines Stiftes befestigt, wodurch zwisehen
der Schraubkappe 14 und der Stirnwand 7 eine dauernde Verbindung geschaffen
wird. Wenn man also die Schraubkappe 14 abschraubt, so wird der Filter zugleich aus
dem Gehäuse 1 entfernt.
Der Filter trennt den Einlaß 3 von dem Teil 2 des Gehäuses. Das eine Ende des Gehäuseteiles
2 ist mittels einer Schraubkappe 17 verschlossen, in die die Ventilspindel 23
eingesetzt ist und die innerhalb eines ringförmigen Vorsprunges auf ihrer Innenseite die
Packung und die Stopfbuchse 18 für die \rentilspindel 23 aufnimmt. An dem anderen
Ende des Gehäuseteiles 2 ist ein Auslaßstutzen angeschlossen. Er besteht bei der gezeichneten
Ausführung aus einem Verbindungsstück mit Außengewinde, das einen Schirm 20 zum Schutz gegen Regen hält und ein Auslaßrohr
21 aufnimmt. Das Ende des letzteren kann bei Nichtgebrauch mittels einer Schraubkappe
22 verschlossen werden, die mittels ! einer Kette an dem Gehäuse befestigt ist. Die
Auslaßvorrichtung kann abgeschraubt und erforderlichenfalls durch eine andere ersetzt
werden, z. B. durch eine Auslaßvorrichtung, die auf den Flansch eines Benzintanks aufgeschraubt
werden kann.
Durch die Stopfbüchse 18 geht die Spindel
23 eines Ventils 24 hindurch, für das das Verbindungsstück 19 am Ende des Gehäuseteiles
2 als Sitz dient. Das Ventil 24 hat eine hinterdrehte Bohrung 25, die auf einer
Seite ausgeschnitten ist, und die Ventilspindel 23 hat eine Ringnut 26. Das Ende der
Ventilspindel kann von der Seite her in das Ventil 24 eingeschoben werden und wird
dann durch eine aufgeschobene Muffe 27 gehalten. Zwischen der Muffe 27 und der Stopfbüchse
18 befindet sich eine Feder 28, die sowohl das Ventil auf seinen Sitz drückt als
auch durch Druck auf die Stopfbüchse 18 die
Packung dicht hält. Auf die Ventilspindel 23 ist ferner ein Anschlagring 29 aufgezogen,
der um den Ventilhub niedriger ist als die Entfernung zwischen der Stopfbüchse 18 und
der Muffe 27, um ein übermäßiges Zusam- g0
mendrücken der Feder 28 zu verhindern.
Zum Bewegen des Ventils 24 ist die Ventilspindel 23 gemäß Abb. 1 und 2 mit Gewinde
30 versehen, das in die Schraubkappe 17 einfaßt, und enthält an ihrem äußeren Ende
ein Handrad 31 oder einen Handgriff, mittels dessen sie gedreht werden kann. Bei kleineren
Zapfmundstücken kann auch die Ausführung nach Abb. 3 zur Anwendung kommen. Hier hat die Ventilspindel 23 kein Gewinde,
sondern trägt außerhalb der Kappe 17 einen Handhebel 32, dessen Ende 33 als Hubdaumen
oder Exzenter wirkt, indem es beim Emporklappen des Handhebels, wie mit punktierten
Linien angegeben, sich gegen die Schraubkappe 17 legt und dadurch das Ventil
anhebt.
Alle mit Schraubengewinde versehenen Teile der Vorrichtung können das gleiche Gewinde
haben. Die Kappe 14 läßt sich auch no ohne Werkzeuge drehen und ist so ausgebildet,
daß man sie mit der Hand gut erfassen kann. Mittels der Kappe 14 läßt sich der Filter
zum Reinigen leicht herausnehmen und wieder einsetzen. Es sind keine Teile vornanden,
die losgenommen werden müssen und dann leicht verlorengehen. Das Mundstück läßt sich auch nicht zusammensetzen, wenn
der Filter nicht vorher eingesetzt war. Das Ventil 24 kann sich stets richtig auf seinen
Sitz auflegen, so daß stets ein guter Abschluß gesichert ist. Die Abnutzung der Packung
wird selbsttätig ohne besondere Bedienung ausgeglichen.
Infolge dieser Eigenschaften bleibt das neue Mundstück ohne Wartung lange Zeit brauchbar
und läßt sich ohne besondere Werkzeuge leicht benutzen und reinigen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Zapfmundstück, insbesondere für flüssige Brennstoffe, mit einem aus zwei im Winkel zueinander stehenden zylindrischen Teilen bestehenden Gehäuse, von denen der eine einen herausnehmbaren Siebfilter und der andere ein Ventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (6 bis 9) und die Ventilspindel (23 j in der Waagerechten nebeneinanderliegen.
- 2. Mundstück nach Anspruch r, mit einem auf einem Skelettrahmen angebrachten Siebfilter, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekappe (14) auf einen zentralen Zapfen (12) des Skelettrahmens (7 bis 9) drehbar aufgesetzt ist und auf ihm durch eine Mutter (16) o. dgl. gehalten wird.
- 3. Mundstück nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß am Führungssitz (4) des Skelettrahmens (7 bis 9) an sich bekannte Zentrierungsrippen (13) vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin·, gfdmckt in ηκιι
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Also Published As
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NL23007C (de) | 1900-01-01 |
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