DE241363C

DE241363C -

Info

Publication number: DE241363C
Application number: DE1910241363D
Authority: DE
Priority date: 1908-12-20
Filing date: 1910-12-28
Publication date: 1911-11-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. - Λ* 241363-KLASSE 75 c. GRUPPE

WILHELM SCHWARZ in NÜRNBERG.

des Farbkanals gepreßtem Ventil.

Zusatz zum Patente 215655 vom 20. Dezember 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1910 ab. Längste Dauer: 19. Dezember 1923.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Zerstäubern für dickflüssige Farben mit von rückwärts gegen eine Einschnürung des Farbkanals gepreßtem Ventil nach Patent 215655. Bei diesen Zerstäubern.wird der Abschluß des Zerstäuberkörpers nach unten mittels' eines Zwischenstückes und zweier Mundstücke bewerkstelligt ; das Farbsieb kann dabei erst nach Abnahme des Zwischenstückes gereinigt werden. Der Zweck vorliegender.Erfindung ist, unter größerer Materialersparnis, leichterer Reinigungsmöglichkeit und einfacherer Handhabung dieselbe Wirkung zu erzielen wie bei dem Apparat nach dem Hauptpatent. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß das Zwischenstück gänzlich in Fortfall kommt und daß durch Abschrauben beider Mundstücke das innerhalb des Zerstäuberkörpers befindliche Farbsieb ohne weiteres herausgenommen werden kann. Ein fernerer Vorteil besteht darin, daß die Wirkung des Zerstäubers infolge des gemäß der Erfindung senkrecht zur Auftragsfläche austretenden Farbstrahles erhöht und gleichzeitig insofern an Farbflüssigkeit gespart wird, als bei dem vorliegenden Apparat das Abprallen von Teilen des Flüssigkeitsstrahles nicht in dem Maße erfolgt, wie dies bei den Apparaten nach dem Hauptpatente geschieht, bei welchen der Farbstrahl unter einem Winkel auf die Auftragsfläche auftrifft, was infolge des Abspritzens der.

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Farbe von dem Auf tragsobj ekt Verlust an Farbe bewirkt.

Die Zeichnung veranschaulicht in einer Seitenansicht mit Schnitt durch den Zerstäuberkörper eine beispielsweise Ausführungsform des Erfiftdungsgegenstandes.

Der Zerstäuber besteht aus einem Körper i, an welchem seitlich, und parallel zur Längsachse dieses Körpers die Zuleitungsrohre 2 und 3 für die Farbflüssigkeit und für die Kompressionsluft angeschlossen sind. Der Körper 1 ist oben durch einen durchbohrten Deckel 4 abgeschlossen. Die Ventilstange 5 trägt ein Kegelventil 6, das auf einer Zwischenwand 7 des Körpers ι aufruht. An ihrem unteren Ende besitzt die Ventilstange 5 einen verjüngten Ansatz 8, der in ein inneres Mundstück 9, das auf einem Gewindehohlzapfen 10 des Körpers 1 aufgeschraubt ist, eindringt. Das innere Mundstück 9 ist umgeben von einem äußeren Mundstück 11, welches auf den Körper 1 aufgeschraubt ist und mit dem Mundstück 9 einen Hohlraum 12 für die Kompressionsluft bildet. Die Mundstücke 9 und 11 sind in Längsrichtung der Ventilstange 5 durchbohrt. Die Ventilstange 5 wird umgeben von einem Farbsieb 13, welches auf dem inneren Mundstück 9 auf ruht. An den Zuleitungsröhren 2 und 3 sind Augen 14 angebracht, welche die Achse 15 des Ventilhebels 16 aufnehmen. Der Hebel 16 steht unter Wirkung einer Schrauben-

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feder 17. Diese drückt einerseits auf einen Teller 18 des Hebels 16, andererseits gegen eine Scheibe 19, die an einem Handgriff 20 befestigt ist. Der Handgriff 20 umfaßt mittels einer Muffe 21 die beiden Zuleitungsrohre 2 und 3 und ist senkrecht zur Längsachse dieser Rohre angeordnet. Der Handgriff 20 trägt ferner oberhalb der Kröpfung des Hebels 16 einen verstellbaren Anschlag 24. Der Zerstäuber 1 ist mit einem Luftdurchlaß 22 versehen, welcher den Luftkanal 23 mit dem Hohlraum 12 verbindet.

Das Kegelventil 6 und der verjüngte Ansatz. 8 der Ventilstange 5 wirken derart zusammen, daß letzterer den eigentlichen .Abschluß des Farbkanals bildet und bei der Aufwärtsbewegung der Ventilstange 5 den Durchfluß der Farbe, die durch das Zuleitungsrohr 2 eintritt, beherrscht, während das obere Kegelventil 6 nur dann in Tätigkeit tritt, wenn die beiden Mundstücke 9 und 11 zwecks Reinigung der Kanäle abgenommen werden. Das Zerstäuben der Farbmasse geschieht zwischen den beiden Mundstücken 9 und 11.

Ist ein Verstopfen des Siebes 13 oder der Bohrung des inneren Mundstückes 9 erfolgt, so werden die beiden Mundstücke 9 und 11 abgeschraubt und.das Sieb 13 kann ohne weiteres herausgenommen werden. Beim Abschrauben der beiden Mundstücke senkt sich unter der Wirkung der Feder 17 die Ventilstange 5, wodurch das Kegelventil 6 sich auf die Zwischenwand 7 des Körpers 1 auflegt und den Farbstrom der Zuleitungsröhre 2. abschließt. Ein Austreten der Farbflüssigkeit während der Reinigung des Körpers der Mundstücke und des Siebes wird dadurch hintangehalten.

Das Öffnen und Schließen des Kegelventils 6 erfolgt mittels des Hebels 16, in dessen Kröpfung sich ,ein Finger der den Apparat an dem Griff 20 haltenden Hand einlegt.

Claims

Patent-Anspruch:

Zerstäuber für dickflüssige Farben mit von rückwärts gegen eine Einschnürung des Farbkanals gepreßtem Ventil nach Patent 215655, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mundstücke (9,11) unmittelbar auf den Zerstäuberkörper (1) aufgeschraubt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.