DE493148C

DE493148C - Vergaser

Info

Publication number: DE493148C
Application number: DEA51668D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-06
Filing date: 1927-08-06
Publication date: 1930-03-03

Description

Vergaser Bei Brennkraftmaschinen sind Vergaser bekannt, -bei denen die Veränderung des Durchlaßquerschnittes im Luftkanal entweder durch biegsame Lamellen oder verstellbare Sektoren erfolgt. Alle diese Ausführungen haben aber den Nachteil, daß sofort hinter der eingestellten Düse eine Querschnittserweiterung eintritt, die eine Geschwindigkeitsverminderung und damit eine ungenügende Zerstäubung und teilweise Kondensation des Brennstoffes zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung besteht -nun aus einer.- -elastischen Düse, beispielsweise aus Gummi, die durch ihre (von außen betätigte) Einstellung zwangsläufig den Ansaugrohrquerschnitt so verändert, daß kein Geschwindigkeitsabfall des Brennstoffgemisches hinter der Düse eintritt.
Die Erfindung ermöglicht also bei: jeder Drosselung den Luftstrom in der Düse in der Geschwindigkeit ganz=- -oder nahezu gleichmäßig zu halten. Damit wird erreicht, daß die gleiche Förderung von Brennstoff bei geringerer Luftzufuhr ein brennstoffreicheres Gemisch ergibt, dagegen bei voller Luftzufuhr ein brennstoffärmeres, welche Ergebnisse für eine volle Motorausnutzung angestrebt werden.
Durch beiliegende Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei Abb. r einen Längsschnitt durch den Vergaser und Abh. z einen Längsschnitt durch den Zerstäuberkörper vor seiner Eiiiz;pannung in den Ansaugkanal zeigt.
Der Zerstäuber besteht aus einem rohrförmigen, in der Mitte zweckmäßig etwas eingedrückt geformten Körper a aus dehnbarem Material, wie z. B. präpariertem Gummi. Dieser wird mit seinen beiden Enden im Innern der Wand des Ansaugkanals befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist hierzu eine lösbare Verbindung angeordnet, die aus je zwei konischen Ringen b und c besteht, zwischen welche die Enden des Gummistutzens a, die man zur Verhütung des Durchrutschens zweckmäßig mit Wulsten d versieht, eingeklemmt werden. Die Ringe b kommun dabei teilweise in Versenkungen der Wandung zu sitzen, die zum Einlegen der Ringe entsprechend geteilt und nachträglich zusammengeschraubt wird. Die Wandung ist außerdem in Form eines weiten Zerstäubers leicht verdickt. Der Gummistutzen a legt sich an diese Form unter eigener Spannung an, wob;-i seine Durchlaßweite der vollen Motorleistung entspricht.
Die Betätigung (Bewegung) des Gummikörpers a zur Veränderung des Luftdurchlaßquerschnittes erfolgt nach dem Ausführungsbeispiel durch Ringblenden e, wie solche beim Verschluß photographischer Apparate in Anwendung sind. Dz#.: artige Blenden können in mehrfacher Anordnung zur Bildung des geeigneten Verengungsprofils vorgesehen sein. In der Zeichnung sind zwei in Abstand übereinander angeordnet, um den Strömungskanal in Höhe der Düse f auf ein kurzes Stück weit rohrförmig zu erhalten. Die Betätigung dieser Blenden e kann in bekannter Weise durch Verstellung ihres mittleren Teiles bewirkt werden. Ein Hebel g kann dazu einen Angriffspunkt für ein vom Führersitz aus zu betätigendes Gestänge oder einen Bowdenzug bilden. An Stelle der Blenden e können auch sonst geeignete Mittel, wie z. B. Ringfedern, zur Verengung des Körpers a verwendet werden. Desgleichen könnte die Ausweitung desselben auch durch Druckluft erfolgen.
Zur Stützung des dehnbaren Körpers a gegen den Druck der strömenden Luft dienen, gestaffelt angeordnet, an die Luftdüsenverengung anschließende Venturirohre, die weiterhin auch dem Ansaugrohrquerschnitt der Luftmenge entsprechend durch denselben dehnbaren Körper angepaßt werden. Die Veränderung der Luftgeschwindigkeit an der Brennstoffdüse regelt also die Luftdüse selbst und gibt fernerhin immer nur den Ansaugrohrquerschnitt (auf eine entsprechend bemessene Strecke) frei, der im gegebenen Augenblick der Luftgeschwindigkeit an der Brennstoffdüse entspricht. Dadurch wird eine geradezu ideale Vernebelung des Brennstoffes erreicht und ein Niederschlag desselben, besonders bei fetten Gemischen, einfach zur Unmöglichkeit. Weiterhin kann eine Unmöglichkeit der Brennstoffkondensierung bei verminderter Geschwindigkeit durch Heizung der gestaffelten Rohre erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer isn: Querschnitt veränderlichen Luftdüse und der Verwendung von Venturirohren, gekennzeichnet durch die Anordnung der beiden in der Art, daß durch die elastische Luftdüse die oberhalb der Brennstoffdüse gestaffelt angeordneten Rohre je entsprechend dem eingestellten Luftdurchlaßquerschnitt abgedeckt werden.