DE492762C

DE492762C - Drahtanschlussklemme fuer elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE492762C
Application number: DEF68417D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-18
Filing date: 1929-05-18
Publication date: 1930-02-26

Description

Drahtanschlußklemme für elektrische Leitungen Gegenstand der Erfindung ist eine vorzugsweise im Apparatebau zu verwendende Klemme für das Anschließen elektrischer Leitungsdrähte. Erfindungsgemäß werden die anzuschließenden Drähte in konischen Rillen einer Stirnfläche eines scheibenförmigen Widerlagers festgeklemmt. Dies kann durch Anziehen von Muttern des Klemmenbolzens geschehen. .Auch das scheibenförmige Widerlager kann als Mutter des Klemmenbolzens ausgebildet sein. Es kann aber auch eine Baueinheit mit dem Klemmenbolzen bilden oder schließlich als Scheibe aufsteckbar sein, so daß es durch besondere Bauteile, wie Muttern oder einen Bund des Klemmenbolzens, festgelegt wird. Die konischen Rillen verlaufen im Regelfall nach Sekanten, etwa so, daß die eine Rillenkante näherungsweise tangential zum größten Durchmesser des Klemmenbolzens liegt. Auf diese Weise lassen sich mehrere vergleichsweise lange konische Klemmrillen anbringen. In den meisten Fällen wird man nicht mehr als drei solcher Klemmrillen auf einer Stirnfläche des scheibenförmigen Widerlagers vorsehen; führt man dieses als Mutter oder als Aufsteckscheibe aus, so hat man die Möglichkeit, auf beiden kreisringförmigen Stirnflächen konische Klemmrillen anzuordnen. Dabei kann man beispielsweise so verfahren, daß die konischen Klemmrillen auf der einen Stirnfläche für dünnere Drähte, die konischen Klemmrillen auf der anderen Stirnfläche für dickere Drähte gestaltet werden. Zusätzlich kann man dabei für das scheibenförmige Widerlager von der Zylinderform zur Kegelform übergehen und so auch äußerlich die unterschiedliche Rillentiefe kenntlich machen. Im übrigen kann die Anschlußklemme nach herkömmlichen Gepflogenheiten ausgebildet sein.
Abb. i zeigt, teilweise im Schnitt, eine Schraubklemme der Art, wie sie vorzugsweise bei Geräten für die Zwecke der Radiotelegraphie und Radiotelephonie benutzt wird. Der Klemmbolzen 13 durchsetzt die Bohrung 1a einer Platte i i, die beispielsweise eine Gehäusewandung oder ein Gehäusedeckel sein kann. Der Klemmenbolzen 13 ist, wie gebräuchlich, bei 1q. quer durchbohrt und außerdem ist er, wie dies bei 15 ersichtlich ist, der Länge nach durchbohrt, um Stecker u. dgl. aufnehmen zu können. Auf der Oberseite ist eine Mutter 16 und weiterhin eine am oberen Rande gekordelte Schraubemnutter 17 angeordnet. Auf der Unterseite der Platte i i sitzt das scheibenförmige Widerlager 18 mit einer oder mehreren konischen Klemmrillen i9. Die Einzelheiten dieses als Bolzenmutter ausgebildeten scheibenförmigen Widerlagers sind aus den. Abb. 2 und: 3 zu. ersehen. Abb. 2 zeigt das Widerlager im Grundriß. Abb.3 ist ein Schnitt durch Abb. 2 nach der Linie III-III. Es sind drei nach Sekanten verlaufende konische Klemmrillen i9 vorgesehen, in die man vor dem Anziehen der Mutter 16 der Klemme nach Abb. i die Enden von zu Teilen der Apparatur führenden, Drähten steckt. Beim Festzi °hen der Mutter 16 werden diese Drahtenden dann festgeklemmt, ohne daß sie abbrechen. Versuche haben gezeigt, daß man mit der erfindungsgemäßen Klemme Drähte betriebssicher festklemmen kann, deren Durchmesser im Verhältnis i : io stehen, und daß die Klemme noch -,ehr gut brauchbar ist für Feindrähte von o ,i min Drahtdurchinesser. Man kann selbstverständlich bei Benutzung eines Widerlagers nach Abb. 2 und 3 gleichzeitig drei verschieden starke Drähte verläßlich festklemmen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb. ¢ bis 6 ist das Widerlager als Aufsteckscheibe ausgebildet und hat eine einfache Bohrung 2o an Stelle von Muttergewinde. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb.4 sind konische Klemmrillen nur auf einer Stirnseite des außenzylindrischen Widerlagers angebracht. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 sind auf beiden Stirnflächen derartige konische Rillen vorgesehen, und bei dieser Ausführungsform kann man die Anordnung so treffen, daß die Rillentiefe auf den beiden Stirnseiten verschieden bemessen wird; man .schafft dann in einfacher Weise die -Möglichkeit, die Durchmesser der festzuklemmenden Drähte in noch größeren Bereichen zu halten. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb.6 sind die kreisringförmigen Stirnflächen verschieden groß gemacht, und die Klemmrillen ig' auf der größeren Stirnfläche sind tiefer als die Klemmrillen ig auf der kleineren Stirnfläche; die Außendurchmesser der Stirnflächen deuten also gleichzeitig die Klemmrillentiefe an.
Bei der erfindungsgemäßen Kleinire nach Abb. 7 bildet das Widerlager 18' mit dem Iüemmbolzen 13 eine Baueinheit. Auf der Unterseite der Platte ii sind zwei den festen Sitz der Klemme sichernde Muttern 16' vorgesehen. Diese Klemme gestattet, auf der Oberseite der Platte ii sowohl mittels der konischen Klemmrillen ig als auch unter Benutzung des Querlochs 14 und der Kordelmatter 17 Drähte festzuklemmen; ferner können auch Leitungen mit Kabelschuhen in üblicher Weise durch die Teile 17 und i8' angeschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Klemme kann auch so aufgebaut werden, daß sie eine Vielzahl von scheibenförmigen Widerlagern mit konischen Rillen in wenigstens einer ihrer Stirnflächen enthält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drahtanschlußklemme für elektrische Leitungen, gekennzeichnet durch ein scheibenförmiges Widerlager mit konischen Klemmrillen in wenigstens einer seiner Stirnflächen.
2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Klemmrillen nach Sekanten verlaufen und eine Rillenkante näherungsweise tangential zum größten Durchmesser des Klemmenbolzens liegt.
3. Klemme nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide: Stirnflächen des scheibenförmigen Widerlagers konische Klemmrillen aufweisen und die Tiefe dieser Rillen auf der einen Stirnfläche größer als die Tiefe der Rillen auf der anderen Stirnfläche ist.
4. Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit konischen Klemmrillen versehenen Stirnflächen des scheibenförmigen Widerlagers verschieden groß bemessen sind.
5. Klemme nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager eine Baueinheit mit dem Klemmenbolzen bildet.
6. Klemme nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager auf den Klemmenbolzen aufschraubbar ist. . Klemme nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager auf den Klemmenbolzen aufsteckbar ist.